@Aki&Sprudel: danke und ja - ich bin rauchfrei geblieben!:)
Tage 16 bis 23
Die Hinfahrt diesesmal im Intercity ohne Umstieg - und wiederum doch mit Umstieg. In Hannover holte die DB uns aus dem ömmeligen Ersatzzug und wir bekamen einen Funkelnagelneuen, so was aber auch. In Gladbach angekommen, erstmal die leckeren Fritten mit Joppie vom Holländer gespachtelt und danach mal wieder nach längerer Zeit bei der AA-Gruppe in Windberg gewesen. Dort gab es nach der Verkündung meiner Rauchfreiheit anerkennenden Applaus, den ich gerne mitgenommen habe;-) Zwischenzeitlich hat hier auch ein weiterer Mitbetroffener aufgehört mit dem Rauchen! Wir saßen zu acht an der Blocktafel und von denen rauchte nur noch eine einzige - relativ ungewöhnlich m.E., aber gerne registriert.
Nach Köln, eine gute Freundin besuchen, langer Spaziergang am Rhein bei wunderschönem Frühlingswetter (damals - also letzte Woche - hatten wir diesen ja noch...); in Gladbach mit einem alten Freund (wir kennen uns noch vom Sandkasten her...) ein paar Stunden verbracht; in Mettmann mit einem alten Genossen eine kurze Wanderung über die Felder gemacht und seine Familie besucht; zwischendurch auch einfach mal entspannt nix gemacht oder gelesen oder so; zum Abschluß ging es eine Stunde zu Fuß zum Borussia Park Heimspiel gucken und die ganze Strecke auch wieder zu Fuß zurück. Montagabend ging es wieder nach Berlin zurück, Dienstag wieder zur Arbeit und heute war ich bzw. fühlte ich mich wieder gut eingewöhnt. Trotzdem war der Urlaub zu kurz (o.k. - das ist er ja eigentlich immer;), aber naja.
Viele Aktivitäten waren tagsüber und nicht so mit Rauchen bei mir konnotiert, zudem waren die Leute, die ich traf, alles NichtraucherInnen. Die paar Male, z.B. im Lokal nach einem guten Essen oder im Fußballstadion (neben mir und um mich herum wurde im Block geraucht), bei denen ich dachte, daß ich ärgere Probleme mit Verlangensschüben oder Schmacht haben könnte, erwiesen sich als größtenteils harmlos. Am störendsten waren eher so die ganz normalen und auch sehr schnell wieder weggehenden Gedankenblitze in der elterlichen Wohnung. Obwohl ich dort viel weniger geraucht habe, weil ich auch immer auf den Balkon gegangen bin (gehen mußte). Aber eben auch das war ein Ritual, eine Gewohnheit! Ich hatte ein paar Mal diesen Gedankenblitz "ah - jetzt raus auf den Balkon, frische Luft atmen und eine durchziehen"! Tja, schon spannend, wie so das Suchtgedächtnis funktioniert. Aber auch nicht neu für mich. Alkohol trinken hat auch sehr viel mit Ritualen und Gewohnheiten zu tun - die man oft erst dann erkennt, fühlt, erleidet, wenn man nicht mehr den präferierten Suchtstoff konsumiert.
Nun habe ich drei Wochen um. Ich gewöhne mich stetig, Schritt für Schritt, an das Nichtrauchen. Im Urlaub habe ich sogar wieder Kaffee getrunken und es war völlig in Ordnung. Zurück im Alltag bleibe ich hingegen erst einmal noch beim Tee - vor allem bei der Arbeit finde ich, daß das Teetrinken irgendwie jetzt einfach dazugehört.