Hallo ihr lieben FluchthelferInnen,
Ich bin in Aufruhr. Jetzt bietet mir Morris mit einem breiten Grinsen eine an, sagt komm es ist easy, rauch erstmal eine, dann geht es dir gleich wieder besser.
Vorgeschichte: wir hatten an der Arbeit gerade Meeting. Und da schreit so eine Ungerechtigkeit gen Himmel, das bringt mich richtig auf die Palme. Ich habe jetzt meinem Chef einen Brief geschrieben, und das war besser als eine zu rauchen.
[i]"Hallo …...
Es fehlen mir die Worte, um zu beschreiben was ich in dieser Situation empfinde. Vor einer Woche hieß es noch das S. kein ordentliches Zeitmanagement hin bekommt, und nun ist genau dieser S. derjenige, der alle anderen kritisieren kann, und so tut als sei er der einzige mit dem Bestreben, einen zufriedenen Gast aus unseren Räumen zu entlassen. Was soll dass? Kann man da nicht mal sagen, und zwar vor der Besprechung, Leute wir werden jetzt keine Schuldverschreibungen machen, wir werden einfach sehen, wie wir durch konkrete Maßnahmen, ein Klima schaffen können, mit dem alle glücklich sind, und hieraus folgend, die bestmögliche Leistung abrufen können.
Nein natürlich nicht. Und ich reagiere auch noch auf die Provokation. Fühle mich, selbst bei Kritikpunkten, welche nicht direkt auf mich abzielen, angesprochen, und ergreife Partei.
Aber wenn Ungerechtigkeit so fühlbar im Raum greifbar ist, wenn Dinge aufgebauscht werden, welche ganz kurz und knapp besprochen werden könnten, wenn also, die oft gerufene Fliege zum Elefanten gemacht wird, und die Sicht zu den Sachverhalten, in eine Einsichtigkeit umkippt, dann kann ich nicht schweigen, dann sind Worte in mir die raus müssen, sonst würde ich daran ersticken.
Wenn sich jemand durch meine klaren Worte persönlich angegriffen fühlt, so tut es mir nicht leid, denn wer immer sich angesprochen fühlt, der ist es auch! Da fallen Worte von Teamarbeit aus Mündern die noch nicht mal ganz verstanden haben was Arbeit ist, geschweige denn Zusammenarbeit, und genau diesen Worten, da sie zuerst ausgesprochen wurden, wird ein Wahrheitsbonus gespendet. Da wird notorische Unwissenheit verteidigt, und der Unwissenden dann auch noch recht in der Handlungsweise gegeben. Da kann und will ich nicht mitgehen.
Ich hoffe, du kannst meinen Wunsch nach einer Versetzung innerhalb des Hauses baldmöglichst erfüllen. Falls du das Gefühl hast, dass da etwas zu Bruch gegangen ist, auch zwischen uns, was sich nicht wieder kitten lässt, dann müssen wir so schnell wie möglich handeln. Also wenn eine Versetzung nicht möglich ist, muss ich die Chance bekommen, mich rechtzeitig anderweitig umzuschauen.
Mit beruhigten Grüßen Anton"[/i]
Das ist der Originaltext. Nur die Namen sind entfernt. Nun geht es mir besser. Muss jetzt gleich wieder zur Arbeit, mal sehn was der Abend noch bringt.