Hallo Hans,
Du schon wieder :P
Schön dass Du verbei schaust. Ganz lieben Dank für die Glückwünsche!
Gestern war ich auf der Weihnachtsfeier meiner Firma. Zur Sicherheit schon mal mit dem Auto dort hin. Alkohol ist mir noch zu heikel nach "nur" 12 Tagen. Da will ich erst noch mehr Abstand haben. Bin aber nach dem Essen, weil es im Raum doch sehr warm geworden war vor die Tür gegangen. Da hab ich sie alle getroffen. Meine Ex-Rauch-Kollegen. Und es ist mir tatsächlich garnicht so schwer gefallen einfach dort zu stehen, mich zu unterhalten und nicht zu rauchen. Natürlich kam es, wie es kommen musste: "Willst Du Eine?". "Nein danke." Keine Rückfrage "Warum nicht?" kein "Bissu krank?" Nix. Einfach so. Gut, dass ich diese Situation in Gedanken schon mehrfach durchgespielt hatte. Gut, dass ich mich durch diese Seite und durch Eure Tipps gut vorbereiten konnte. Was mir auch auffällt ist, dass man als frisch gebackener Nichtraucher eine andere Wahrnehmung hat. Fühlte man sich als Raucher noch als die Aussterbende Rasse, weil immer weniger Menschen rauchen, so nimmt man es in den ersten Tagen nach dem Rauchausstieg ganz anders wahr. Auf einmal kommt es Einem so vor als würde die ganze Welt rauchen, nur man selbst nicht. An jeder Bushaltestelle qualt Einer, in jedem Hauseingang steht Eine die sich Eine durchzieht. Übverall nur Raucher. Als ich noch geraucht habe, sah ich die Welt anders herum. Auf der letzten Geburtstagsfeier wo ich eingeladen war, war ichunter den geladenen 15 Personen der Einzige, der immer wieder vor die Tür "musste". Ja "musste". Bei Scheißwetter erkennt man am besten, dass es kein Genuss ist. Kein Mensch, der nicht der Sucht verfallen ist, geht bei Wind und Wetter vor die Tür, anstatt im Warmen zu bleiben.
Gestern wie gesagt, kam viel es mir nicht allzu schwer obwohl :evil: sich natürlich meldete, als ich zwischen 8-10 Rauchern draußen stand und nicht geraucht habe. :evil: :"Mensch. Die rauchen alle. Nur Du nicht. Nu sei doch nicht so..." In dem Moment musste ich mich einfach mal selbst daran erinnern den Blickwinkel zu ändern. Ja. Richtig. Ich stnd allein als Nichtraucher draußen und um mich herum nur Raucher. Aber drinnen, da saßen 120 weitere Personen, die alle NICHT Rauchten. Ich war also nicht allein. Und ich stand auch freiwillig da. Einfach um mal Luft zu schnappen und ich konnte reingehen, wann immer ich wollte. Ich konnte auch wieder rausgehen, wann immer ich wollte. Oder auch im Raum bleiben, ohne etwas zu vermissen. Die anderen 10, die rauchen mussten, die standen da nicht freiwillig. Die mussten hier raus, weil Sie sonst unruhig wurden. Die mussten auch später wieder raus, obwohl drinnen gerade was Spannendes passierte. Die mussten auch im Regen wieder raus.
Es ist also tatsächlich ein Gewinn an Freiheit und Selbstbestimmung. Eine Erfahrung die mich darin bestärkt, das Richtige zu tun.
Ich danke Dir, Hans und allen Anderen hier...
Habt einen schönen Tag und bis neulich,
Samsy