28.04.2022 02:13

1 Monat rauchfrei und noch im Trauerprozess?

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15Beiträge
03.02.2019
10:11 Uhr
Danke Nomade! Ja, vermutlich ist es wirklich dieser Trauerprozess. Das scheint Sinn zu machen. Damit kann man dann auch irgendwie umgehen, wenn man weiß, dass man im jeden Trauerprozess mehrere Phasen durchläuft, die immer mal wieder kommen können. Es braucht dann wohl einfach seine Zeit. Ich war anfangs nur sehr irritiert, da ich glaubte, dass Gröbste überstanden zu haben. Mir ging es erst so gut. Das waren dann aber wohl die Glücksgefühle, die durch den Stolz auf die eigene Leistung produziert wurden und die, die eigentlichen Entzugserscheinungen (physisch wie psychisch) überdeckt haben. Vielleicht hatte ich Sorge, dass die physische und psychische Verfassung irgendwas ankündigen, was man nicht haben will. Eine Depression oder so. Denn bei meinem ersten Rauchstopp war ich von Beginn an schlecht drauf. Da war ich dann aber vor allem die ersten 4 Wochen unausstehlich, zickig und gereizt. Das ließ dann nach. Da war nicht die Erschöpfung. Okay, da war ich auch viele Jahre jünger... Aber ich arrangiere mich dann einfach damit, dass es noch Entzugserscheinungen sind, ich die Trauerphasen erst zu durchlaufen habe und einfach geduldig sein muss. Und vor allem versuche, meine Sucht besser zu verstehen...
03.02.2019
09:49 Uhr
Hallo - dieses süße Kindlein soll ein CRAZYDRAGONFLY sein :kaputtlachsmile::riesengrinser: :gefsmilie: Na, erst mal herzlich willkommen hier. :riesengrinser: Kann ja verstehen, wie Du zu derartigen Gedanken kommst und auch, daß Du unzufrieden bist.... Nun kommt das berühmte ABER: Du hast einen guten Vergleich angestellt in Deinem Thema - Trauerprozess. Stell' Dir doch einmal vor, eine langjährige Freundschaft ging (wodurch auch immer) zackbum in die Binsen - wärst Du da auch nach 4 Wochen drüber weg? Eigentlich weißt Du alles, kommst auch ganz gut klar. Wenn Du jetzt noch Deine Sucht, die Dich natürlich nicht aus den Fängen lassen will - zumal sie es schon zwei Mal geschafft hat, verstehen lernst, geht es Dir vielleicht auch mental bald besser. Dafür drück' ich Dir ganz fest die Daumen. Es grüßt Nomade
03.02.2019
09:17 Uhr
Guten Morgen zusammen, seit dem 1.1.2019 bin ich rauchfrei. Die ersten Tagen fiel es natürlich schwer, aber danach wirte ich fast euphorisch, dass ich das dann doch so leicht hinbekommen habe. Habe jetzt wieder 10,5 Jahre geraucht. Davor schonmal 4,5 und 1,5 Jahre aufgehört. Vor 20 Jahren hatte ich angefangen. Aber so seit Woche 3 fühle ich mich gar nicht gut. Ob das immer noch die Entzugserscheinungen sind? Ich schaffe es nicht gut, meine Diät einzuhalten. Ich bin ununterbrochen müde, habe Kopfweh, schlafe schlecht, habe sogar Rückenschmerzen, trotz Bewegung und Sport. Das wirkt sich sehr auf meinen allgemeinen Gemütszustand aus. Ich bin unmotiviert, gereizt und ungeduldig mit mir. Wie lange soll das wohl so gehen? Da denke ich schonmal wieder öfters dran, mir eine zu rauchen. Aber ich weiß, dass das nicht die Lösung des Problems ist und ich dann wieder anderen Stress habe. Ich will standhaft bleiben. Bin nur gerade so genervt, dass ich mich so unwohl fühle. Vielleicht befinde ich mich ja einfach in einer Trauerphase wegen des gefühlten Verlusts? Komisch, dabei bin ich doch so froh, wieder Herr meiner Lage sein zu dürfen. Geht/Ging es euch auch so? Stelle ich mich einfach nur an? Schaffe ich es einfach nur nicht, all die Tipps von hier ordentlich umzusetzen? Wann hört das auf? Will jetzt nicht die ganze Zeit, den Trauerkloß mimen. Ich sollte doch hochmotiviert, energiegeladen und stolz durch die Gegend hüpfen. Über einen Monat rauchfrei, kein Mal nachgegeben, sollte doch ein Grund zum Feiern anstatt zum Trauern sein. Wünsche allen ein schönen Sonntag. Viele Grüße Dragonfly
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