03.02.2019
10:11 Uhr
Danke Nomade!
Ja, vermutlich ist es wirklich dieser Trauerprozess. Das scheint Sinn zu machen. Damit kann man dann auch irgendwie umgehen, wenn man weiß, dass man im jeden Trauerprozess mehrere Phasen durchläuft, die immer mal wieder kommen können. Es braucht dann wohl einfach seine Zeit.
Ich war anfangs nur sehr irritiert, da ich glaubte, dass Gröbste überstanden zu haben. Mir ging es erst so gut. Das waren dann aber wohl die Glücksgefühle, die durch den Stolz auf die eigene Leistung produziert wurden und die, die eigentlichen Entzugserscheinungen (physisch wie psychisch) überdeckt haben.
Vielleicht hatte ich Sorge, dass die physische und psychische Verfassung irgendwas ankündigen, was man nicht haben will. Eine Depression oder so. Denn bei meinem ersten Rauchstopp war ich von Beginn an schlecht drauf. Da war ich dann aber vor allem die ersten 4 Wochen unausstehlich, zickig und gereizt. Das ließ dann nach. Da war nicht die Erschöpfung. Okay, da war ich auch viele Jahre jünger...
Aber ich arrangiere mich dann einfach damit, dass es noch Entzugserscheinungen sind, ich die Trauerphasen erst zu durchlaufen habe und einfach geduldig sein muss. Und vor allem versuche, meine Sucht besser zu verstehen...