Liebe Cercil,
erst einmal mein herzliches Willkommen hier. Es ist gut, dass Du mit Deinem, ich nenne es jetzt mal 'Outing', ins Aussen gegangen bist, Dich mitteilst, Dir Rat holen möchtest.... Du hast Dir Deine Rauchfreiheit bereits erarbeitet und kannst stolz auf Dich sein. Und jetzt spürst Du diese Traurigkeit!?
Ich kann nicht sagen, ob es einen Zusammenhang mit dem Nichtmehrrauchen und Deiner Traurigkeit gibt, oder ob Du ständig weinen musst, weil Dir das Nikotin fehlt. Wie fühlt es sich denn für Dich an? Der Konsum von Nikotin, einem Nervengift, hat die unterschiedlichsten Auswirkungen auf den Organismus und die Psyche. Es gibt da kein Unisono. Wichtig ist immer, was denn die eigene Wahrheit in Dir ist. Was empfindest Du?
Du hast mit Deiner Entscheidung, nicht mehr zu Rauchen eine Entscheidung für Dich getroffen. Du tust Dir damit etwas Gutes. Die Sucht sieht das etwas anders. Sie meint ja, sie tut Dir etwas Gutes. Du hast das aber durchschaut und jetzt wird es lauter in Dir. Setze dem etwas entgegen, indem Du Dich fragst, was Du jetzt gebrauchen könntest. Was täte Dir jetzt gut. Ein Spaziergang, eine Treffen mit einem lieben Freund/Freundin, ein Sonnenbad... verwöhne Dich, sei stolz auf Dich. Die Traurigkeit darf auch sein, ja lass es zu, aber versinke nicht in ihr. Ich weiß, dass ist leichter gesagt als getan. Darum: frag Dich bitte immer wieder: Was könnte Dir jetzt gut tun und versuche es umzusetzen. Deine Traurigkeit fordert Dich ja gewissermaßen heraus, Dich für Dich einzusetzen. So wie Du es ja schließlich auch bereits machst, indem Du Dich hier mitteilst. Spürst Du wie gut dieser Gedanke tut? Weiter so!
Und Nomades Tipp mit der Hotline ist auch Gold wert. Es hat schon vielen hier geholfen, dort anzurufen. Ich wünsche Dir einen starken wunderbaren Weg in die Rauchfreiheit. Du hast in jedem Fall das Rüstzeug dazu.
Alles Liebe,
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