26.09.2024 06:49

Umwege erhöhen die Ortskenntnisse! Für Alle, die auch manchmal falsch abbiegen.

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93Beiträge
05.08.2024
14:38 Uhr
Ach ich bin ganz gerührt, Ihr seid toll. Der Rückhalt hier ist so wichtig für mich. Ich bin so verunsichert. Danke auch für die tollen Vorschläge, da habe ich einiges zu tun, um mich nochmal anders mit meiner Sucht auseinander zu setzen. Jetzt hab ich wieder bissel mehr Mut. Der Zähler bleibt wo er ist und ich schreibe die Rückfälle oder Ausrutscher hier in mein Tagebuch ( da kann ich dann auch sehen, ob es ein Muster gibt, oder sich die Zeiten dazwischen verändern) oder aber auch, später abziehen, wenn es keine Rückfälle mehr gibt. Auch das kann ja sein. Ein paar von den alten Hasen haben sowas ja auch beschrieben. Dass die letzte letzte nicht geplant war. ...:flowerblue: Dankeschön
05.08.2024
12:31 Uhr
Hallo Karola Es nicht einfach der Verführung zu widerstehen. Alles aber alles in deinem Körper lehnt sich gegen das Nichtrauchen auf. Auf der einen Seite ist da der Verstand. Deine Entscheidung nicht zu rauchen. Du hast viele Gründe dafür. Auf der anderen Seite ist es die Sucht. Die bäumt sich auf. Die schreit herum oder sie lullt dich ein. Ich habe damals eine Inventur gemacht. Zwei Zettel Stapel. Links alle Argumente gegen das Rauchen . Pro Argument einen Zettel. Rechts alle Argumente für das Rauchen. Es war eindeutig. Danach gab es keine Zweifel mehr. Das Nichtrauchen hatte gesiegt. Manchmal muss man die Gedanken materialisieren, damit die Dinge richtig verstanden werden. Das Ergebnis war damals eindeutig. Heute ist es noch viel eindeutiger. Ich erinnere mich immer wieder daran. Gerade weil ich auch heute noch Suchtdruck erlebe. Ich wünsche dir viel Mut. Liebe Grüße Klaus
05.08.2024
11:26 Uhr
Liebe Karola, ich stimme Sandy1976 voll und ganz zu. Wichtig ist, dass du nicht aufhörst, mit dem Aufhören wollen. Was könntest du denn abends, wenn die Rauchgelüste übermächtig werden machen, um dich abzulenken? Einen kleinen Spaziergang, duschen und dich danach mit einer schönen Lotion eincremen, Musik hören und dazu tanzen, Atemübungen....es fällt dir bestimmt was ein, was dir Spaß macht. Tabakabhängigkeit (Sucht) ist eine erlernte Krankheit und wir können sie auch wieder verlernen. Weißt du was? In 534 Tagen oder so, kannst du, wenn du willst, deinen Zähler auf 524 Tage zurücksetzen, falls es da noch wichtig für dich sein sollte...:lol: Einatmen, ausatmen, cool bleiben! Liebe Grüße Dubidu ☀️
05.08.2024
10:55 Uhr
Hallo, Ich finde nicht dass es gelogen ist wenn du den Zähler nicht zurücksetzt Wichtig ist das du weiter dranbleibst und nicht aufgibst. Wenn du in einen Jahr ohne Rauchen daran zurück denkst… sind die paar Zigaretten, dieser Ausrutscher, willkommen unwichtig. Schau nach vorne nicht zurück und bleibe stark. Heute wird nicht geraucht das ist alles was zählt. :sweatpea:
05.08.2024
10:30 Uhr
Guten Morgen Ihr Lieben, heute ist irgendwie alles anstrengend. Vorallem deshalb, weil ich zu keiner vernünftigen Entscheidung komme. Tagsüber rauche ich nun seit über 40 Tagen nicht mehr. Genauer 33 Tage garnicht, dann der erste Rückfall mit 4 Zigaretten, dann nach 4 Tagen eine. Jetzt vor 3 Tagen wieder 4. Ich glaub ich bin mit mir selbst am Verhandeln.....aber ich will das nicht. Wenn ich jetzt den Zähler zurückstelle ist das Depremierend und so. Als ob ich aufgebe. Wenn ich den Zähler so lasse, ist es gelogen. Das will ich auch auf keinen Fall. Und dazwischen gibt es auch nix. Hat wer eine Idee? Ich weiss gerade nicht weiter. Hab noch Hoffnung, dass ich besser darin werde ohne Rückfall klarzukommen. Oder ohne Ausrutscher.
03.08.2024
16:54 Uhr
Ich finde es fast unmöglich eine pauschal gute Aussage zu treffen. Das wichtigste für mich ist, zu erkennen was es gerade braucht, damit es mir gut geht. Wenn ich das dann auch erfüllen kann ist das vielleicht gut. Es kann aber einen Tag oder Moment oder eine Woche später auch etwas anderes sein, das nötig ist. Oder wichtig. Und vor allem ist das vielleicht auch für jeden verschieden? Wenn ich den Rest meines Lebens chronisch krank bleibe, aber gut damit zurecht komme und wenig Einschränkungen habe und kein Krankheitsgefühl habe, bin ich denn dann krank? Ich für mich sage nein, denn dann bin ich gesund. Für mich ist das wichtigste die Liebe in vielfacher Weise. :flower:
03.08.2024
16:28 Uhr
Gesundheit ist für mich schon das höchste Gut. Aber als chronisch Kranke denke ich mir immer dazu: "im Rahmen meiner Möglichkeiten". Und die sind eben individuell verschieden.
03.08.2024
13:41 Uhr
[quote=674879]Hier im Forum war mal eine Userin, die mehrfach körperbehindert ist. Und sie schrieb einmal darüber, dass alle Welt sagen würde „das wichtigste im Leben sei Gesundheit“[/quote] Dieser Satz war mir immer schon suspekt. Ein Satz der abblockt. Ein Satz, der kommt, wenn sich jemand Arbeit vom Leibe halten will. Ein Satz der völlig fehl am Platze ist. Jaaaaa so ganz pauschal lässt sich ja nichts dagegen sagen. Das ist ja das perfide an diesem Satz. Wenn ich was auch immer will oder brauche, ist dieser Satz aber sinnlos. Thema verfehlt. Das wusste auch diese Frau. Dieser Satz bietet keine Wege und keine Lösungen und schon gar keine Perspektiven. Hier wird er zum Hohn, da wir alle hier krank sind und krank bleiben. Was wir hier brauchen sind Wege mit unserer Krankheit zu leben. Und nicht solche banalen und sinnlosen Sprüche. Für mich entpuppt sich dieses Alle Welt Geplapper als eben genau das. Heute Nachmittag möchte ich gerne ein Eis essen gehen Und das, obwohl ich suchtkrank bin :D Liebe Grüße Klaus
03.08.2024
11:51 Uhr
[quote=674868] Das lohnt sich heute mehr den je, sich damit auseinanderzusetzen, wie die Umwelt uns prägt. Und damit natürlich auch das Diktat des Glücklich und zufrieden seins, das natürlich auch nicht realistisch ist.[/quote] Hier im Forum war mal eine Userin, die mehrfach körperbehindert ist. Und sie schrieb einmal darüber, dass alle Welt sagen würde „das wichtigste im Leben sei Gesundheit“ dieser Satz träfe auf sie aber nicht zu, was bedeute das wohl aus der Sicht dieser Menschen? Sie könne das „wichtigste“ im Leben nicht erreichen. Das fand ich sehr spannend und dieser Satz änderte meinen Blick auf andere. Welches Bild haben wir von uns und von anderen, welche Wertmaßstäbe stülpen wir anderen Menschen über. Das Diktat des Glücklichseins, ist wirklich auch etwas, worüber man nachdenken sollte. Habe ich realistische Erwartungen? Vielleicht auch in Bezug auf mein neues Nichtraucherleben? Unrealistische Erwartungen führen unweigerlich zu Enttäuschung und häufig zum Aufgeben. Dabei ist doch das Wort „Enttäuschung“ sehr positiv Ich entferne mich von einer Täuschung Als Nichtmehrraucher habe ich mich von der Täuschung des Rauchens entfernt. :wink:
03.08.2024
10:06 Uhr
Wow, echt? Was für ein gigantischer Unterschied. Im Chor gibt es auch KollegInen , da falle ich fast vom Stuhl, wenn das Alter benannt wird. Werbung hat generell einen gefährlich großen Einfluß und es ist wichtig, sich das hin und wieder bewusst zu machen. Es geht ja immer darum. Ein bestimmtes Produkt zu verkaufen. Wer das hat, ist glücklich. Und wenn nicht, hat man etwas falsch gemacht. Letzte Woche haben meine Schwester, mein Schwager und ich uns ausgeschüttet vor Lachen, weil ich von den Rollenbildern erzählt hab, die gerade in mir zusammenprallen. Ich im Kleid mit Schürze am Herd wenn Schatz heim kommt. Das war die Maggi oder Knorr Werbung. Die zwei wichtigsten Fragen der Modernen Frau: was koche ich heute für meinen Mann und was ziehe ich an. Sämtliche Werbung unserer Kindheit konnten wir zusammen immer noch nachspielen. Das war ein sehr schöner Nachmittag. Wir haben so gelacht. Das ist so wichtig für meine Schwester, die um das nackte Überleben kämpft. Ein Stück normalität und Leben. Das lohnt sich heute mehr den je, sich damit auseinanderzusetzen, wie die Umwelt uns prägt. Und damit natürlich auch das Diktat des Glücklich und zufrieden seins, das natürlich auch nicht realistisch ist. Genau so wenig wie die glückliche Ramafamilie. Das lässt sich auf alles in der Werbung übertragen. Niemand ist immer glücklich ausgeglichen und zufrieden. Und schon garnicht ist man selbst schuld oder macht was falsch. Ich denke, Schatten ist da, wo Licht ist. Und alles dazwischen hat viele Nuancen und mach das Leben lebenswert. Wow, ich staune. Was da so aus mir rausfließt. Danke für die Denkanstöße :D
03.08.2024
09:27 Uhr
Da fällt mir gerade ein, oder auf das Mick Jagger und Joe Biden gleich alt sind.
03.08.2024
08:44 Uhr
Ja, genau. Das ist ja auch absurd. Es sind die Schubladen, die meine frühe Jugend geprägt haben und einen gewaltigen Eindruck hinterlassen haben. Auch dafür ist richtig hingucken wichtig. Der Held meiner Kindheit, Jule Bruner hat alles mögliche mit Zigarette verkörpert und später ein sehr eindrucksvolles Nichtraucher Video gemacht. Das hat eine Veränderung in mir bewirkt. Ich bekomme das mit den Links versenden am Mobile noch nicht hin. Er hat gesagt, egal was auch immer Du tust, rauche nicht.
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