31.01.2022 16:18

Mein persönlicher Klick (2)

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13Beiträge
15.03.2016
13:24 Uhr
Hallo Susanne, ich finde dieses Thema toll, denn jeder, der hier auf dieser Seite unterwegs ist, hat diesen Moment gehabt - und zu sehen, dass es bei anderen so war wie bei einem selbst stärkt so viel - Zusammenhalt, Entschlossenheit, Mut... Mein Klick war, nach einer Phase des Reduzierens (das hat an manchen Tagen gut, an anderen Tagen weniger gut geklappt) morgens keine Zigaretten mehr und wollte mir vor der Arbeit am Kiosk welche holen. Während mein Partner in meiner Tasche nach meinem Werksausweis suchte, stellte er fest: "Hey, hast Du Deine Zigaretten vergessen?" Und ich antwortete: "Nein, ich habe mir gestern keine mehr gekauft." Darüber war ich irgendwie stolz... Seitdem habe ich mir keine Zigaretten mehr gekauft oder angezündet. Für mich stand immer fest, dass ich spätestens dann, wenn ich versuche, schwanger zu werden, mit dem Rauchen aufhöre. Aber ich bin froh, dass ich durch meinen Rauchstopp schon jetzt dafür Sorge, dass ich meinen zukünftigen Kindern länger "erhalten" bleibe. Das ist mir bewusst geworden durch einen Film: Alles Eine Frage Der Zeit. [color=gray]Spoileralarm[/color]: in dem Film geht es um eine Familie, in der die Männer in die Vergangenheit und auch wieder in die Gegenwart reisen können. Der Vater des Protagonisten erkrankt später an Lungenkrebs und wird daran sterben, und kann dies nicht verhindern, weil er, würde er soweit es nötig wäre, um mit dem Rauchen aufzuhören und somit den Krebs nicht zu bekommen, in der Zeit zurückreisen, würden seine Kinder nicht geboren. Er hat also Zeit mit seiner Familie verloren, weil er rauchte. Das. Will. Ich. Nicht. Deshalb der Rauchstopp :)
13.03.2016
17:51 Uhr
Ihr Lieben alle, mit Klick-Erfahrungen kann ich leider nicht dienen, aber ich möchte mich wirklich sehr herzlich für die Hinweise in punkto Reisen bedanken. Oh man, ich hatte schon fast vergessen, wie grausam rauchtechnisch eine Zugfahrt nach Amsterdam oder ein Flug auf die Kanaren sein können und wie sich das Gemisch von Verzweiflung und Würdelosigkeit auf einem Flughafen ohne Raucherinsel anfühlt.:bang::bang::bang::bang::bang: Danke, dass Ihr mich daran erinnert habt, das gibt mir jetzt echt Motivation, die ich dringend gebrauchen kann. Vor längerer Zeit habe ich mir anhören müssen, ich könnte nicht mit nach Australien, weil ich ja den Flug nicht aushalten könnte (mangels Rauchmöglichkeit) Na, das woll´n wir aber mal sehen, ob sich dieses Thema nicht bis zum Sommer erledigen lässt! Nur wachsam! Danke und viele Grüße, Sonja
07.03.2016
07:51 Uhr
Hallo Susanne, Gerade sah ich, dass Du jetzt auch schon über 100 hast! Glückwunsch dazu! Viele Grüße, Rda
15.02.2016
21:39 Uhr
Hallo Susanne! Du bist ja jetzt auch schon so weit, das ist super, die Zeit arbeitet mit! Herzliche Grüße, Rda
30.11.2015
16:40 Uhr
Hallo, ich möchte auch einmal schildern warum ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Einen klassischen „Klick“ gab es bei mir auch nicht. Vielmehr war es ein Prozess, der sich über einen längeren Zeitraum hingezogen hat. Ganz nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein. Die ersten Überlegungen, ob es wirklich "sinnvoll" ist zu rauchen hatte ich im letzten Winter. Als ich mal wieder draußen in der Kälte meine auch so geliebte Zigarette rauchte und der Rest der Familie im warmen Wohnzimmer saß überkam mich der Gedanke, dass es ohne Sucht auch ganz schön wäre. Der nächste Tropfen war die Standpauke einer Ärztin, die an meinem Geisteszustand zweifelte, weil ich nach einer Sprunggelenksoperation unbedingt rauchen musste. (Ich wusste gar nicht, dass Ärzte so laut werden können). So reifte mein Entschluss immer weiter. Nur, da ich wusste, dass ich in den ersten Tagen der Entwöhnung für meine Umwelt nicht unbedingt verträglich bin, schob ich den Termin vor mir her. Den letzten Schubser, den ich gebraucht habe hat mir mal wieder ein Arzt verpasst. Nach einer erneuten OP war der Narkosearzt recht „verstimmt“ und meinte, dass meine Lunge sehr verschleimt wäre. Das reichte!!! So habe ich mir erstmal ein paar Filmchen von einer Raucherlunge auf [vom rauchfrei-Team entfernt] angeschaut, um dann voller Ekel meine restlichen Zigaretten meiner Frau zur Vernichtung anzuvertrauen. Einfach ist es nicht eine Sucht aufzugeben, aber im Moment habe ich das Gefühl das es sich lohnt!!!
29.11.2015
14:47 Uhr
Hallo Rumo, danke für deine Erläuterungen. Ich habe aber den "Klick" auch nicht als ein äußeres Ereignis verstanden, sondern als eine Art Durchbruch, ein An-die Oberfläche gespuckt werden, nach einem längeren untergründig rumorenden Erkenntnisprozess. Dieser Prozess wurde natürlich schon durch Ereignisse angestoßen, wie die ärztliche Diagnose oder der Tod der Freundin. Ich finde es toll, dass du es mit "Stichtag-Methode" geschafft hast, das haben einige hier. Das hätte ich wohl nicht geschafft. Ich musste zupacken, als der "Klick" hochkam. Noch mal auf einen Stichtag zu verschieben, hätte ich nicht gepackt, den hätte ich wahrscheinlich verstreichen lassen. Aber ich denke, dass es unterschiedliche Wege gibt und dass das in Ordnung ist. Herzlich SusanneK
29.11.2015
12:14 Uhr
Liebe Ela, ich wollte hier nicht meinen Thread verteidigen, sondern es ist der Versuch, ein Thema zu diskutieren. Also was der Anlass gewesen ist zu entscheiden, ich höre jetzt auf. Dieser "Klick". Ich finde ihn ganz wichtig. Meinen persönlichen Thread, mein "Entzugs-Auswein-Tagebuch" habe ich auch, unter "Vom Rauchen Abschied nehmen." Danke dass du dich gemeldet hast, und das mit dem Reisen, wie gesagt, spricht mich auch sehr an. Herzlich SusanneK
29.11.2015
12:03 Uhr
Ja, das mit dem Reisen ist für mich auch so ein Punkt. Dass ich mich selbst so beschnitten fühle in meiner Freiheit: oh je, da darf ich 6 Stunden nicht rauchen. Panik. Und dann mache ich es nicht. Aber Ela und Aki, diesmal seid ihr nicht im richtigen Thread!
29.11.2015
10:51 Uhr
Liebe Susanne, hier in diesem Thread die Situationen zu sammeln, die jeden einzelnen zum Aufhören geführt haben, finde ich großartig, also möchte ich mich auch beteiligen: Als hoffnungsloser Kettenqualmer war bei mir schon seit langem chronische Bronchitis diagnostiziert, aber das schreckte mich nicht ab. Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung war schon längst normal, zu denken gab mir aber langsam der infernalische Husten, durch den ich morgens aufwachte. Das pfennigweise Fallen des Groschens begann bei mir Voll-Suchtie erst, als ich noch nicht einmal mehr lachen konnte, ohne einen grauenhaften Hustenanfall zu bekommen - und ich lache oft und gerne. Ich wusste, dass ich aufhören müsste, aber ich traute es mir nicht zu. Also surfte ich auf der Suche nach Antworten kettenrauchend durchs Internet und traf per Zufall auf diese Seite. Während ich all diese hilfreichen Tipps und großartigen Beiträge las, qualmte ich wie ein Schlot weiter und saß letztendlich vor einem überlaufenden Aschenbecher, während sogar mir durch diese endlose Qualmerei speiübel war - ich hatte mir regelrecht Ekel angeraucht und schlagartig ging mir ein Seifensieder auf: "Morgen früh stehst du als Nicht-mehr-Raucher auf!" Dieses Ekelgefühl half mir sehr gut über die ersten Tage hinweg. Außerdem sagte ich mir immer wieder, dass ich [b]im Moment nicht[/b] rauchen will, denn ein komplettes rauchfreies Leben wäre so eine diffus lange Zeit gewesen, dass ich wieder aufgegeben hätte, weil ich es mir schlichtweg noch gar nicht so richtig vorstellen konnte. Für den Moment zu entscheiden, das war für mich okay und hat mich durch sämtliche Suchtanfälle hindurch schützend begleitet: [b]"Nö, im Moment nicht!"[/b] Bei mir klappt das seit beinahe 1000 Tagen, Niko traut sich so gut wie gar nicht mehr um die Ecke... :riesengrinser: Liebe Grüße und allen eine harmonische Adventszeit, Brigitte :weihnachtskerze:
28.11.2015
15:08 Uhr
Hallo Susanne, schöne Idee. Mein Klick: Am Küchentisch, also am Raucherplatz, abends: "des stinkt so widerlich, ich wünsche mir nichts mehr als mit dem RAuchen aufzuhören" war mein Gedanke. Ausgedrückt, alles weggeworfen. Am nächsten Morgen: Entzug - Hilfe gesucht - bzga-Programm und Forum gefunden. Das wars. Entscheidend, dass es diesmal geklappt hat: Die vielen Tipps der bzga und das Rudelgefühl: [color=red]wir [/color]schaffen es. schönes Adventswochenende wünscht dir und dem gesamten Rudel Andrea
28.11.2015
13:52 Uhr
Hallo Gluehfix, du hast das hier auch sehr genau beschrieben, mit dem Schlappmachen beim Sport. Nach einem solchen Erlebnis vergehen noch ein-zwei Tage, wo man nochmal versucht, weiterzumachen wie bisher, und dann macht es "klick". Es gibt diesen "Klick". Er schützt natürlich nicht 100%ig vor einem Rückfall, aber es gibt ihn. Ich fänd es schön, wenn auch andere hier reinschreiben, was für sie der persönliche Auslöser war, mit dem Aufhören anzufangen. Liebe Grüße und Dank für deine Antwort SusanneK
28.11.2015
11:57 Uhr
Gute Idee, Susanne! "Mein persönlicher Klick (1)" sehe ich auch immer als privaten Tröööt unseres Schaafies an. Vielleicht kann man hier wirklich mal nur die Auslöser sammeln, die das Vorhaben in die Tat umsetzen ließen. Das ist bestimmt hilfreich und ganz spannend. Diese Gefühl (neben dem Wissen), dass das Rauchen einem wahrhaft nicht gut tut, haben wir bestimmt alle schon lange mit uns rumgetragen. Ich habe am 1. Juni 2015 beim Intensiv-Step-Training schlapp gemacht und lag mit "Füße hoch" in der Mattenkiste. Man reichte mir Wasser und Traubenzucker und hätte mich nicht wirkliche Panik ergriffen, dann hätte mir so eine Sportstunde gut gefallen. Am nächsten Tag habe ich vormittags mit meinem Außendienst-Besuch noch ein Zigarillo geraucht und dann ganz spontan entschlossen, nichts und nicht mehr zu rauchen. Weil ich doch etwas panisch wurde, habe ich gegoogelt und bin auf dieser Seite gelandet.
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