Liebe Lotsin Ute, Ihr Lieben alle,
ich versuche noch mal, über meinen gegenwärtigen Nicht-mehr-rauch-Zustand zu berichten:
Nachdem ich kurzzeitig zahnschmerzbedingt außer Gefecht und dann ein paar Tage verreist war, muss ich leider zugeben, dass meine geliebte Theorie von der ablenkenden und erleichternden Wirkung des Tapetenwechsels nicht mehr recht funktioniert und dass ich die letzten Tage ziemlich zu kämpfen hatte.:bang:
Man stelle sich das so vor: wunderschöne Wald- und Seenlandschaft, Parkspaziergänge, Pausen auf Bänken und in Cafes, alles bei strahlendstem Sonnenschein - wie herrlich ist doch das alles ohne grässlichen, stinkenden, kratzigen Rauch.:D
Ja, Pustekuchen, es funktioniert so nicht, das ist eine Zwecklüge, die den Verlust an Lebensqualität nur unvollkommen kaschiert und ich beneide nach wie vor glühend die Mitkämpferin, die ihren Geburtstagsmorgen so innig genießen konnte. Ich fürchte, ein derartiges Maß an Autosuggestion kann ich nicht aufbringen.
Seit zwei Tagen bin ich wieder zu Hause, fahre beim geringsten Anlass aus der Haut und ärgere mich mit selten erlebter Vehemenz und Ausdauer über die Nachbarn, die bei Licht besehen nichts anderes tun, als auf dem gleichen Planeten zu leben.
Dies alles vor dem Hintergrund, dass ich ja immer noch an den Pflastern hänge. Bin zwar inzwischen bei den letzten (d.h. schwächsten) angekommen, aber von Nikotinfreiheit weit entfernt. Was soll das bloß werden?
Natürlich ist Rauchen keine Option (schon um nicht alles noch mal von vorn durchmachen zu müssen).
Natürlich kann man die Symptome managen, einschließlich der körperlichen Wehwehchen wie Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Verstopfung, neuerdings Sodbrennen etc.
Natürlich kann man ohne Zigaretten leben, es macht halt nur keinen Spaß.:cry::cry::cry:
Danke fürs Zuhören und einen schönen Restfeiertag!
LG
Sonja:flowerblue: