02.06.2025 14:29

Aufgeben ist keine Lösung - der Kampf gegen die "Rückschläge"

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18Beiträge
02.08.2021
22:19 Uhr
Danke Dorothy!!!
02.08.2021
18:49 Uhr
Hallo Tobi, ich hatte gleich am zweiten Abend als Nichtmehrraucherin eine heftige Auseinandersetzung mit meinem Mann (Raucher). Das eine Problem war der Streit an sich, das noch größere war, dass mein Mann in dieser Situation das einzige Krisenmanagement praktizierte, das ich bis dahin kannte: Er ging eine rauchen. Seitdem weiß ich, was es heißt, im eigenen Saft zu schmoren. Ich saß also da, und mir fiel nichts Besseres ein, als nichts zu tun und zu atmen, bis er wieder zurückkam und stank wie die Hölle, und interessanterweise war ich dann diejenige, die plötzlich eine Lösung fand, nicht er. Von daher wäre meine Antwort auf die Frage, was man in einer herausfordernden Situation tun sollte, statt zu rauchen: nichts. Ich habe beim Nichtstun ausgesprochen viel erlebt und gelernt, zum Beispiel das Annehmen von Gefühlen oder von Situationen, an denen ich (im Moment) nichts ändern kann. Oder wie SmoSa weiter oben schreibt: Achtsamkeit und Dankbarkeit. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich schon so unmittelbar nach meinem Rauchstopp gezwungen war zu lernen, eine Krise ohne Zigarette durchzustehen. Die Erinnerung an diese erste Lektion hat mich durch die ersten schwierigen Wochen und Monate und alle weiteren Krisen getragen. Ach, was sag ich, sie trägt mich heute noch. Herzlich, dorothy
02.08.2021
18:11 Uhr
Nur mal ein Gedanke. Wenn ein Nichtraucher auf der Autobahn eine Panne hat, nicht rechtzeitig nach Hause kommt, das Töchterchen hat vlt. noch Geburtstag ... - wird der dann zum Raucher? Gut! In der Umgewöhnungsphase mag solch eine Situation sehr schwer zu ertragen sein, aber letztlich ist es doch eine Ausrede. Ich bin auch nicht Supermann und mich hat eine verhauene Prüfung bei einem früheren Rauchstop auch scheitern lassen. Mit dem nächsten Anlauf habe ich viel zu lange gewartet. Macht nicht denselben Fehler. Der Stress zündet die Zigarette nicht an. Das sind wir selbst. Einen guten Neustart wünsche ich dir :)
02.08.2021
17:39 Uhr
Lieber Tobi, ja, die Extremsituationen, die haben mich auch immer wieder rückfällig werden lassen. Zur Autobahnsituation fällt mir ein fluchen wie ein Rohrspatz,
02.08.2021
16:59 Uhr
Hallo Tobi, Extrem-Situationen sind natürlich ziemlich große Stolpersteine, aber man kann ihnen ausweichen, wenn man darauf vorbereitet ist. Ich habe ganz am Anfang meiner Nichtmehrraucher-Reise hier einen Spruch von RFL Meikel aufgeschnappt, der sich in mein Gehirn eingebrannt hat und mich in all der Zeit begleitet und vorm Stolpern bewahrt hat: [b][i]Was ist eine schlimme Situation nach einer Erleichterungs-Zigarette? Immer noch eine schlimme Situation.[/i][/b] Und eigentlich ist die Situation sogar [u]noch schlimmer[/u] als vorher, weil man sich ja auch noch besch...eiden fühlt, wieder zum Glimmstängel gegriffen zu haben. Was mir in Stress-Situationen (bzw. ganz allgemein bei heftigen Schmacht-Attacken) ganz am Anfang besonders gut geholfen hat, war die "Strohhalm-Zigarette". Einfach einen dicken Strohhalm auf Zigarettenlänge kürzen und ein Fitzelchen von einer Küchenrolle oder einem Papiertaschentuch reinstopfen (für den Luftwiderstand). Das Ding hältst du dann wie eine Zigarette ... du ziehst daran wie an einer Zigarette ... du inhalierst die Luft und atmest sie wieder aus, wie du es früher mit dem Rauch gemacht hast. Das Gehirn lässt sich da erstmal richtig gut überlisten und bis es merkt, dass da nur Frischluft kommt, ist der Zenit der Schmacht-Attacke schon überschritten. Im Prinzip ist das nichts anderes als eine Atemübung und Atemübungen waren - neben Bewegung an der frischen Luft und diesem Forum - für mich besonders hilfreich. Der Strohhalm verstärkt die Atemübung halt noch, weil es dir zusätzlich ein Rauch-Erlebnis vorgaukelt. Ich habe diesen Tipp mit der Strohhalm-Zigarette hier gelesen, fand ihn aber erst einmal ziemlich albern. Irgendwann fühlte ich mich aber einer Schmacht-Attacke so hilflos ausgeliefert, dass ich es doch mal ausprobiert habe. Und siehe da ... es hat geholfen. :lol: Also einfach mal ausprobieren, vielleicht hilft es dir auch. Und wenn, dann kannst du damit sicherlich auch Stress- und Pech-Situationen rauchfrei überstehen. Ich hatte übrigens zu Beginn meiner Nichtmehrraucher-Reise auch die Befürchtung, psychisch nicht stark genug zu sein, aber es hat sich herausgestellt, dass diese Befürchtung unbegründet war - man wächst an seinen Aufgaben. :wink: Mich hat die Nichtmehrraucher-Reise enorm verändert. Sie hat mein Selbstwertgefühl gestärkt. Sie hat mich erkennen lassen, was wichtig ist im Leben und was nicht. Sie hat dafür gesorgt, dass ich wieder achtsamer mit mir selbst umgehe. Und sie hat mich gelehrt, dankbar zu sein. Ich habe erkannt, dass es in meinem Leben - trotz mancher Widrigkeiten - sehr viele Dinge gibt, für die ich dankbar bin. Und auf meiner Dankbarkeits-Liste findet sich auch dies: [b]Ich bin dankbar, dass ich nicht mehr rauchen muss![/b] Ich wünsche dir gutes Gelingen für deinen Neustart am Donnerstag. Nur Mut, das wird schon! :gefsmilie: Liebe Grüße Christine
02.08.2021
15:18 Uhr
Hallo zusammen, einige von euch kennen mich bereits und haben meine wenigen Beiträge unter https://tinyurl.com/yfwhjs8b mitverfolgt. Wie ihr daher lesen konntet, hatte ich meinen ersten "Rückschlag", wodurch ich nun "bei 0 anfange". Nicht ganz, denn vorbereitet habe ich mich genug, aber für mich setze ich es als "Neuanfang". Was geschah so in den letzten Tagen? Der am 21.07.2021 mitgeteilte neue Rauchstopp-Tag wurde leider nicht umgesetzt. Ich hatte einige private Ärgernisse, die mich in regen Stress versetzt haben, danach folgte der Urlaub, bei dem so viele Unternehmungen stattfanden, dass ich einfach keinen Durchzug rein bekam, es anzugehen. Daher bin ich nach meinen im o.g. Beitrag 5 rauchfreien Tagen aktuell wieder auf dem gleichen Level - lediglich noch immer das selbe Ziel verfolgend: Schluss mit dem Gift und der Gesundheit zuarbeiten. Ich habe mir nun einen neuen Rauchfrei-Starttag gesetzt: Donnerstag, 05.08.2021 geht es wieder los. Diese Woche habe ich noch Urlaub, bin aber zuhause, keinerlei Unternehmungen geplant, wodurch ich höheres Potential sehe, dem ganzen endlich den Garaus zu machen. Was ändere ich erstmal im Kleinen? Ab sofort melde ich mich täglich in diesem eröffneten Thread, berichte von meinen Gefühlen und Geschehnissen und teile euch mit, wie es mir ergeht. Vielleicht finden wir gemeinsam ein paar Knackpunkte, die mich besser voran bringen. Welche Hürden habe ich in den ersten Tagen noch gefunden? Ganz klar - Stress - egal welcher Art Zu dem, was ich zwecks vorbeikommen an Raucherinseln im o.g. Beitrag schon schrieb, kamen noch einige "Pechsituationen" hinzu... So stand ich aufgrund einer Panne mit dem Auto plötzlich auf der Autobahn und kam nicht mehr heim, zuhause geschehen dann auch hier und da noch ein paar Dinge... Das alles schob den Blutdruck und die "Aggressionen" ziemlich nach oben. Erst dachte ich, ich kann problemlos wieder starten, das Rauchen zu beenden, doch diese für mich sehr stressigen Tage, haben es unmöglich gemacht. Daher habe ich meine größte Herausforderung gefunden: Umgang als "angehender Nichtraucher" mit Tagen, wo man denkt, das Leben stellt einen wieder auf die Probe. Was soll ich tun, wenn ich plötzlich mitten auf der Autobahn stehe und mit 180 geladen Stunden später daheim ankomme, Auto an der Werkstatt abladend? Was mache ich, wenn ich plötzlich wegen eines Arztbesuches total nervös und ängstlich bin? Wie bleibe ich der Zigarette dann noch fern? Hier wäre ich echt dankbar, wenn ich ein paar Erleuchtungen erhalten könnte. Mit einigem bin ich in den ersten 5 rauchfreien Tagen gut zurecht gekommen. Aber der Stress bei unvorhersehbaren Situationen bringt mich extrem zum wackeln, wodurch ich kaum noch Kontrolle habe, rauchfrei zu bleiben. Und damit mein "alter" Beitrag nicht unbeantwortet bleibt, hier noch die Antworten auf die Kommis dort: [quote="rauchfrei-team"] Lieber Tobi, es ist schön zu lesen, dass du dich nicht entmutigen lässt und einen Neustart für deinen Rauchausstieg planst! Den Rauchfrei-Zähler kannst du unter deinem Profil unter dem Feld [i]"Rauchfrei seit"[/i] jederzeit anpassen. Wenn ich das richtig beurteilen kann, hast du das bereits umgestellt. Leider ist das [b]Zurücksetzen des Ausstiegsprogramm[/b] derzeit aus technischen Gründen nicht möglich. Du müsstest dir also tatsächlich einen neuen Account anlegen, damit du das Ausstiegsprogramm von vorne mit täglichen Mails neu starten kannst. Falls dir die täglichen Mails nicht so wichtig sind, könntest du dich aber einfach immer selbst zum jeweiligen Tag in der Übersicht des Ausstiegsprogramms zurück klicken und so den Tagestipp lesen. Wir bedauern diese Umstände was das Ausstiegsprogramm betrifft sehr. Du kannst hier aber natürlich weiterhin auf die Unterstützung durch das Forum verlassen - auch mit neuem Usernamen! Bei weiteren Fragen oder Problemen, melde dich jederzeit bei uns! Viele Grüße, Leonie vom rauchfrei-Team [/quote] Danke für die ausführlichen Antworten. Für die Technik kann man ja nicht immer etwas. Daher sehe ich das ganz gelassen. Ich habe mir den Tipp angenommen und ein neues Profil erstellt. Da ich recht kleinlich bin, war das tatsächlich notwendig. :) [quote="rauchfrei-lotse-meikel"] Hallo Tobi, willkommen, in einer neuen Woche, für die ich dir eine Extraportion Mut und Sturheit wünsche. Ein Projekt wie dieses funktioniert nur mit Beharrlichkeit. Also, selbst wenn du auf deinem Weg in die Rauchfreiheit auch mal ins Stolpern geraten solltest, ist das kein Grund, aufzugeben, sondern ein Grund, weiterzugehen. Schritt für Schritt für Schritt für Schritt... Egal wo, egal wie bleib stark, bleib stur wünscht dir Meikel [/quote] Vielen Dank für diesen Tipp Meikel. Das ist zwar nicht mein größter Knackpunkt, aber einer der auffälligsten. Daher werde ich dies ab Donnerstag ausprobieren - ganz in der Hoffnung, das gleiche Ergebnis zu erzielen. :) Seid lieb gegrüßt und bis auf ein baldiges "Wiederlesen". :) Euer Tobi
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