Hey Dagmar,
meintest Du vielleicht unser liebes Bienchen08 was diese Kehlkopfgeschichte angeht?
[quote=Biene08]Hallo Chris,
also ich muss schon sagen, dass mich Deine Geschichte ganz schön berührt hat. Es freut mich ganz besonders für Dich, dass Du es geschafft hast damit aufzuhören, stark zu bleiben und dabei ganz nebenbei noch die Entzugserscheinungen zu vertreiben. Ich denke aber, dass Du genug durch Dein früheres Rauchen und die Krankheit gelitten hast, so dass du es verdienst keine Entzugserscheinungen zu entwickeln.
Ich habe 35 Jahre sehr stark geraucht, max. 40 Zigaretten. Bei jeder Gelegenheit, die sich mir bot rauchte ich. Selbst wenn ich krank war, eine schwere Bronchitis oder verstopfte Nase hatte, rauchte ich weiter.
Meine Motivation aufzuhören war ebenfalls die Gesundheit/ Krankheit. Ich bekam vom Rauchen eine Kehlkopfentzündung, mit der Aussicht auf eine OP, falls ich nicht aufhöre zu Rauchen. Weiterhin wäre dies zwangsläufig in einen Kehlkopfkrebs übergegangen. Ich bekam eine riesengroße Angst. Dennoch habe ich zunächst weitergeraucht aber erheblich reduziert, weil ich dachte dadurch könnte es besser werden. Denkste. Im Oktober wurde es so schlimm, dass ich dachte, meine Kehle dehnt sich aus. Ich hatte einen verschleimten Kloß im Hals, der sich nicht abhusten ließ und sehr unangenehm war.
Der Ausstieg war dann für mich auch nicht so tragisch, weil ich einfach wieder gesund werden wollte. Die netten Menschen im Forum haben mir sehr dabei geholfen die Entzugserscheinungen richtig einzuordnen und zu überwinden. Dadurch war alles nur noch halb so schlimm. So hatte ich auch Depressionen, die ich aber wegstecken bzw. zulassen konnte, weil ich wusste, dass sie einfach dazugehören.
Ich werde auch heute noch immer mit dem Rauchen konfrontiert, weil mein Mann noch raucht (auf Terrasse). Es macht mir aber nichts aus, den Rauch zu riechen, die Zigarettenschachteln herumliegen zu sehen oder die vollen Aschenbecher. Irgendwie erinnert mich dies an eine üble Zeit die ich nicht mehr erleben möchte.
Nun bin ich schon bei Tag 79 und habe 1576 Zigaretten gespart (laut SWR3-Elch). Das macht mich sehr glücklich aber auch nachdenklich. Jetzt wo mir das Nicotin das Hirn nicht mehr vernebelt stelle ich fest, wie fest mich diese Sucht doch im Griff hatte, dass ich so blöde war um mich kaputt zu rauchen. Ich war nicht mehr Herr über mich selbst. Die Sucht hat meinen ganzen Tagesablauf geregelt. Selbst Ärzte, die medizinisch über die Gefahren des Rauchens bis ins Detail informiert sind rauchen teilweise, obwohl sie es besser wissen. Dies sagt mir eindeutig klar, dass es nur die Sucht (nicht der Verstand) sein muss, die das Leben der Raucher bestimmt und dafür sorgt, dass man weiterraucht, egal in welchem Zustand.
Das muss unbedingt verhindert werden. Mir hat auch Allen Carr „Endlich Nichtraucher“ geholfen den Suchtmechanismus zu verstehen.
Gerade wegen Deiner Vorgeschichte bin ich ganz fest davon überzeugt, dass Du die Sucht überwinden und zu einem neuen Lebensgefühl kommen wirst. So wie ich vermute, bist Du ein Genussmensch, der sehr viel Wert auf Lebensqualität legt. Gutes Essen, guter Wein, gute Gespräche, Gemütlichkeit entnehme ich aus Deiner Beschreibung. Und gerade deshalb kannst Du Dir diesen gelben schleimigen stinkenden ekligen Kerl wie Nico gar nicht leisten. Er passt absolut nicht zu Deinem Lebensstil. Dein guter Geschmack leidet in jeder Beziehung darunter (körperlich und stilmäßig). Deshalb halte Dich weiter tapfer.
Herzlichen Glückwunsch zu den bereits überstandenen 4 Tagen. Es werden noch viele Tage, Monate und Jahre folgen, da bin ich mir sicher. Wir werden Dich bei Bedarf auf jeden Falls dabei unterstützen.
Weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen wünscht Dir
Biene
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Ich wünsche Dir und allen die noch unter den Spätfolgen des Gelblichen zu leiden haben daß sie ganzbaldschnell davon befreit werden!
Alles liebe vom Klaus ! 8)