Hey Storno,
Ich brauchte den [b]Klick, bevor ich aufgehört [/b]habe mit dem Rauchen. Ansonsten glaube ich hätte ich nicht den Anfang gemacht und hätte nie die eine Ziggi weggelassen.
[quote="Stornoway"]
viele warten aber auch darauf, dass so ein klick kommt und das finde ich fatal, weil er bei den meisten glaube ich erst mit der zeit kommt, [b]nach[/b] dem aufhören. viele, mit denen ich mich unterhalten habe, die noch rauchen sagen, dass sie aufhören, wenn sie sich dazu bereit fühlen, wenn der richtige moment da ist. in den meisten fällen wird sich dieses gefühl meines erachtens nie einstellen, solange man noch raucht, die sucht lässt das einfach nicht zu. ich jedenfalls habe mich alles andere als bereit dazu gefühlt, als ich angefangen habe aufzuhören ;)
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Mein Klick:
Tzja, ich hatte es schon vermutet und wollte es nicht wahrhaben.
Bis ein Arzt mir sagt, ich müsste aufhören, mind. für eine Zeit lang. Da habe ich noch gedacht, wie soll das denn gehen, das schaffst du eh nicht. Da kreiste der Gedanke: „Aufhören mal sehen“
Eine Woche später, war ich wieder bei einer anderen Untersuchung und der Arzt fragt: „ob ich denn rauche“ ja und voller Übermut, verkündete ich „ja ich rauche und höre nächste Woche auf, ich weiß zwar noch nicht wie - aber ich höre auf“ Schei… dachte ich nur. Was hast du gesagt. Aber dadurch, dass ich es laut ausgesprochen hatte veränderte sich etwas in mir.
Jetzt begann die Zeit der Kognitiven Auseinandersetzung mit dem Thema – was benötige ich für den Rauchstop, wie war es damals vor 9 Jahren, wie halte ich die Schmachter aus, wie ändere ich Rituale, wie gehe ich es an ohne zuzunehmen, Was sage ich im Freundes und Bekanntenkreis,?
Es hatte immer noch nicht Klick gemacht. Ich hatte noch starke bedenken. Aber ich bereitete mich vor.
Ich schaute im Internet nach Hilfsmöglichkeiten: Hypnose, Akupunktur, Raucherseminare etc. aber nichts was mich auf Anhieb ansprach. Also wähle ich die Möglichkeit mit Pflaster auszusteigen und wenn dies nicht funktionieren sollte, wollte ich es mit Akupunktur weiter unterstützen. Ich war immer noch skeptisch.
Aber der Gedanke zum Aufhören, nahm erste klare Gestaltung an und ich freundete mich langsam damit an.
In der nächsten Woche nach dem Wochenende wollte ich aufhören, aber den Tag habe ich nicht festgelegt. (keinen Druck aufbauen- Freie Entscheidung – aufs inneren hören – einen Rahmen festlegen). Freunden erzählte ich, „ich höre vorübergehend auf – mal sehen für wie lange?“ (Also ich habe es mir offen gelassen und mir somit die Entscheidung frei ob ich wieder rauchen wollte oder nicht.) Ich habe auch in jeder Tasche die ich benutzte ein Päckchen Ziggis rein gesteckt, ich wollte nicht in die Versuchung kommen rauchen zu wollen und dann nach Ziggis suchen zu müssen. Es war meine Entscheidung NEIN zu sagen, aber die Möglichkeit bestand immer.
Meine Vorbereitungen (Pflaster und zuckerfreie Bonbons besorgen) waren schon Freitagmittag abgeschlossen und ich fühlte mich auf der sicheren Seite. Durch diese Kognitive und Aktive Vorbereitung - Auseinandersetzung mit dem Thema zu meiner Person - machte es KLICK und ich beschloss, dass ich noch bis zu Abend rauchte und ab Morgen nicht mehr. Ich hatte somit den Gedanken verinnerlicht und im Unterbewusstsein angedockt, (noch lange nicht verankert) und ich hörte somit zwei Tage vor der neuen Woche auf. Und nun bin ich hier.
Ganz ohne Druck und Zwang, frei Entscheidung bei jeder Versuchung. Klaren Kopf bewahren und auf die innere Stimme gehört. Natürlich gab es auch innere Auseinandersetzungen und auch ich musste kämpfen.
LG Julia