31.01.2022 13:13

Jetzt aber wirklich! Das Vorbereitungstagebuch.

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28Beiträge
19.08.2014
11:47 Uhr
Hallo Netti. Du darfst auch mit schlechter Laune hier schreiben. Hast Du bei deinem Burn-out auch Entspannungstechniken gelernt?. Mir hat damals beim Ausstieg die progressive Muskelentspannung geholfen um abzuschalten. Wünsche Dir viel Erfolg!!
19.08.2014
10:53 Uhr
Hallo Netti, Du hast den wichtigsten Schritt gemacht und bist eingestiegen in den Ausstieg. Und Du bist Top vorbereitet, wie ich lese. Herzlichen Glückwunsch. Jetzt gilt es durchzuhalten und bei so gut durchdachter Strategie hast Du gute Chancen. Die emotionale Achterbahn ist zwar ziemlich anstrengend, aber durchaus auszuhalten. Ich habe die ständig wechselnden Gefühle dazu genutzt, in mich hineinzuhorchen und festzustellen, was mir gerade gut tun würde. Heute Mittag wirst Du wissen, ob Liegestütze oder Entspannung angesagt ist. Viel Erfolg Angelika
19.08.2014
10:52 Uhr
Hey Netti, hier darfst du auch launisch sein. Das gehört leider dazu, geht aber schnell vorbei. Der Körper vermisst sein Gift und das signalisiert er dir jetzt durch diverse unangenehme Gefühle. Ich kann mir vorstellen was in dir vorgeht nachdem du im Raucherzimmer warst. Ogott. Ich hoffe du konntest dieser Situation schnell entkommen. Gerade in den ersten Tagen ist es gut, diese Sitautionen, Raucher oder Rauchgerüche irgendwie zu meiden. Du bist gut eingedeckt mit den Ölen und dem Tee. Trinke ganz doll viel. Im Büro ist es ja immer etwas doof mit irgendwelchen auffälligen Übungen zum Frustabbau oder so, deshalb könntest du dir vielleicht auch einen Igel-/Quetschball in die Schublade legen für doofe Momente. Ich hoffe du hangelst dich tapfer weiter durch den Tag. Es ist nur die ersten Tage so sehr mühselig.
19.08.2014
10:36 Uhr
Hallo, Danke Nadini. Meine Blutdruck habe ich durch Ernährungsumstellung und viel Sport seit einem schweren Burnout vor zwei Jahren gut im Griff. Er ist fast immer normal, außer wenn ich mich so furchtbar aufrege oder wieder in Stressphasen gerate. Deshalb muss ich weiter kontrollieren und dann gegensteuern. Das wird sich durchs Nichtrauchen sicher auch noch verbessern. Der Tag gestern war gut, ich war abends stolz auf mich und bin zeitig ins Bett gegangen, schon weil ich heute wegen Handwerkern extra zeitig ins Büro musste. Morgens war auch alles prima. Die Handwerker riechen leider fürchterlich nach Qualm. Dazu musste ich mit denen in das einzige Raucherzimmer vom ganzen Büro und jetzt hab ich erste Schwierigkeiten. So langsam setzt der körperliche Entzug ein. Ich fand den Geruch widerlich, hätte mir aber am liebsten sofort eine angesteckt. Ich hab mir gerade alles nach Wichtigkeit sortiert, was ich heute erledigen will und stürze mich in die Arbeit, in der Hoffnung, dass die frische Luft in meinem Büro den Gedanken an Giftstengel vertreibt. Hab Minz- Lavendel- und Orangenblütenöl zum Schnuppern hier und den empfolenen Ingwertee. Ab mittags bin ich alleine und kann Entspannungsübungen machen (oder 100 Liegestütze, mal sehen). Irgendwie bin ich launisch Liebe Grüße Netti
19.08.2014
08:32 Uhr
Hallo Netti, du bist nun schon bei deinem 2. rauchfreien Tag. Ich hoffe du bist noch nicht mit den Kopf durch die Wand gegangen :bang: sondern hüpfst fröhlich und erleichtert über eine schöne Blumenwiese?????? :flowers::flowerorange::flowers: Dein Blutdruck reguliert sich übrigens nach dem Rauchstopp rucki zucki. Darauf kannst du dich schon mal verlassen und freuen. Du wirst sowieso sehr schnell viele tolle Veränderungen feststellen. Besserer Geschmack, tieferes durchatmen und auch beim Sport steigt die Kondition merklich. Ich konnte mich auf der Arbeit auch am besten ablenken und hatte vor allem Morgens und Abends Probleme, besonders wenn ich nichts zu tun hatte. Also suche dir etwas, was dich beschäftigt. Hast du Hobbies? Sport ist das Wichtigste, wegen der Endorphine. Ansonsten hat mir die ersten Tage sehr geholfen viiiiiiel zu trinken. Probier dich aus und du wirst schnell Dinge finden die DIR gut tun. Vielleicht probierst du es auch mal mit Atemübungen. Bei jeder Schmacht habe ich 5 sec. tief eingeatmet, 5 sec. gehalten und 5 sec. durch gepresste Lippen ausgeatmet und das Ganze wiederholt. Meld dich wann immer du Zeit und Lust hast. Das Schreiben und Lesen hier bewirkt auch wahre Wunder. Alles Gute Netti!
18.08.2014
10:44 Uhr
Schnell mal eine kurzen Bericht. Hatte am Wochenende sehr viel Ärger, so sehr, dass es mir körperlich schlecht ging. (Herzrasen, Blutdruck erhöht, ständig den Tränen nah) Hab versucht mich abzulenken und viel zu Bewegen, weil ich deutlich die Stresshormone im Blut gespürt habe. Geraucht habe ich kaum und vor allem ohne Lust und eher angewiedert. So habe ich gestern Nachmittag den schönen Aschenbecher, den mir meine Tochter getöpfert hat, gereinigt und schön verpackt, die anderen in den Keller verbannt, den Balkon gut gereinigt und umgeräumt. Seit 16.30 bin ich also rauchfrei und schau schon auf die Uhr, um mich nach 24 Stunden ausgiebig selbst zu loben. So langsam hört auch dieser Druck in der Herzgegend auf und der Stress scheint zu weichen. Blutdruck habe ich gerade gemessen, der ist zum Glück auch wieder normal. Hab zwar höllisch viel Arbeit, hab dem Chef aber schon gesagt, dass ich heute einen Mittagsspaziergang und ein paar Ruhepausen brauche. Mach ich heute abend eben länger. Was mir entgegenkommt, denn ich weiß genau, dass zu Hause der Jieper einsetzt. So, bis jetzt also noch keine direkten Entzugserscheinungen. Nur ein schön frisches Gefühl im Mund und viele Pläne mich von typischen Rauchsituationen fernzuhalten. Liebe Grüße Netti
15.08.2014
10:33 Uhr
Hallo Angelika, naja, die heiße 7 habe ich zwar immer griffbereit, aber die ist ja wohl eher für Krämpfe oder leichte Kopfschmerzen zuständig. Kann mir aber vorstellen, dass das durch die muskelentspannende Wirkung auch hilfreich sein kann. Ich werde alles probieren. Ich habe jetzt noch 8 Zigaretten gedreht und das Päckchen ist leer. Montag will ich definitiv durchstarten und das macht mir ein wenig Angst. Eine Notfallzigarette bleibt liegen. Das hat mich früher auch immer beruhigt. Gestern fiel mir das Wenigrauchen recht leicht, aber nach meiner Erfahrung durch Krankheit oder Krankenhausaufenthalte hatte ich nie Probleme, mal zwei bis drei Tage nicht zu rauchen. Die Probleme kommen erst ab dem 4. Tag. Heute habe ich noch nicht geraucht. Ich habe heute Nacht das Fenster weit aufgelassen und bin mit einem Heuschnupfenanfall aufgewacht. Geschwollene zugestopfte Nase und rote Augen. Jetzt schnuppere ich gerade an meinem Zedernöl und trinke Brennesseltee. In meinen rauchfreien Zeiten hatte ich definitiv weniger Probleme mit Allergien. So werde ich also heute schon versuchen, rauchfrei zu bleiben. Aber da ich ja noch eine Reserve habe und heute wieder viel zu viel zu tun, mache ich mir keinen Stress. Den heb ich mir für Montag auf. Dann habe ich noch eine Woche, ehe mein rauchender Chef aus dem Urlaub kommt. Der will auch längst aufhören. Ich denke, den krieg ich zum Mitmachen. So, wie sagt Tigger? Schluß mit Bummeln, ich habe noch so viel Zeit totzuschlagen. :D Liebe Grüße Netti
15.08.2014
10:17 Uhr
Moin Netti, das ist wirklich schade, dass Du so sensibel auf Nikotinpräparate bist - mir hat es einiges erleichtert. Hier in der Community stehen manche Leute auf Schüsslersalz Nr. 7 - die sogenannte heiße 7 - also 10 Tabletten in heißem Wasser aufgelöst schluckweise getrunken. Mir hat es nichts gebracht - aber viele schwören darauf, dass es gegen Entzugserscheinungen wirksam sein soll. Wie sieht es denn in Deinem Tabakpäckchen aus - wieviel Zigaretten wirst Du Dir schätzungsweise noch drehen können? :| Neugierig Angelika
14.08.2014
11:12 Uhr
Hallo Ihr Lieben, ich bedanke mich für die Tipps. Im Moment habe ich Vollstress 1. Klasse, weil ich gleich zwei Urlaubsvertretungen hinbekommen muss. Das scheint meinem Vorhaben aber eher zum Vorteil zu gereichen. Tagsüber habe ich in den letzten Jahren scvhon selten geraucht und die Daueranspannung lässt mich gar nicht dran denken. Gestern abend bin ich dann auch schon um 21.30 in Tiefschlaf verfallen nachdem ich um 20 Uhr aus dem Büro gekrochen kam. Nur 4 Zigarette gestern. :) Ichbins, Nikotinersatzpräparate habe ich vor Jahren probiert und hatte nur üble Nebenwirkungen. Für gewöhnlich nehme ich nicht mal Kopfschmerztabletten, weil ich auf alles so empfindlich reagiere. Auch ein Grund, dass das Giftzeug endlich aus meinem Leben verschwinden muss. Lunatic, das mit dem Ingwer probiere ich heute gleich mal. Den habe ich jetzt in der warmen Jahreszeit im Tiefkühler (gefrohren lässt er sich so gut reiben). Da ich den nur in der kalten Jahreszeit als Tee verwende, bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Pfefferminztee mit ein paar Tropfen ätherischem Öl verstärkt hilft bei mir zumindest kurzfristig. So weiter geht es hier in der Tretmühle. Ihr seid mein leuchtendes Licht am Ende dieses sicher noch längeren Tunnels. Wenn ich in Versuchung komme, sehe ich mir Eure Rauchfreitage an und hoffe, bei mir steht da auch bald eine prächtige Anzahl. Liebe Grüße Netti
12.08.2014
15:37 Uhr
Hallo Netti, herzlich Willkommen hier in dieser Community. Du kannst hier wirklich eine Menge Unterstützung finden - so meine Erfahrung. Und ich habe mir Dein Tagebuch auf Beobachtung gesetzt - ich bin wirklich gespannt, wie es sich für Dich entwickelt. Deine Planung sieht schon ganz gut aus - Sport und Obst helfen mir auch, die Bewegungsunruhe (die immer noch da ist) und den Gieper auf Essbares in Schach zu halten. Was ich bei Dir so zwischen den Zeilen lese (wenn ich mich nicht irre), ist das emotionale Angespanntsein bei Dir, wenn der Nikotinspiegel sinkt. Das kann zu einem Stolperstein werden. Hast Du Dir schon mal Gedanken über Nikotinpräparate für die erste Zeit gemacht? Diese Präparate können die schlimmsten Symptome lindern - und man kann sich besser auf neue Verhaltensweisen konzentrieren - was ja auch nicht so ganz einfach ist. Natürlich muss man dann noch mal durch den Entzug vom Nikotin - bei mir ist das irgendwie von selber gegangen - ich habe lange Zeitabschnitte, in denen ich gar nichts mehr brauche und die Nikotinlutschtabletten nur noch in seltenen Ausnahmefällen nehme. Wie stehst Du dazu? Also - einen guten Start, wenn das Tabakpäckchen leer ist. Angelika
12.08.2014
14:47 Uhr
Hallo Netti. Mein Ausstieg war auch sehr mit enormer Anspannung verbunden. Tagsüber habe ich die schlechte Laune an einer Kollegin ausgelassen, sie hat es mir aber nie übel genommen. Ich durfte an meinem Arbeitsplatz immer raus gehen, wenn ich rauchen wollte. Entsprechend habe ich auch viel geraucht und dazu Kaffee getrunken. Als erstes habe ich dann von Kaffee auf Tee gewechselt und mit Sport angefangen mich abzulenken. Was gut bei Ärger oder Wut hilft sind Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder autogenes Training. Solche Kurse werden auch zum Teil von den Krankenkassen bezahlt Heute Abend ist von 20 bis 22 Uhr hier das Chat freigeschaltet, wo Du dich auch mit anderen Mitgliedern austauschen kannst. Vielleicht kannst Du es ja einrichten. Weiterhin alles Gute für Dich. Viele Grüße Andreas
12.08.2014
14:07 Uhr
Hallo Andreas, danke für Deine Antwort. An einem Problem habe ich schon gearbeitet. Durch in Kindheit und Jugend habe ich eingebleut gekriegt, dass Pausen etwas mit Faulheit und Rücksichtslosigkeit zu tun haben. Wenn nicht alles erledigt ist, kriege ich immer eine Form von schlechtem Gewissen, wenn ich mich mal ausruhe. So war die Raucherpause immer eine Art Rechtfertigung vor mir selbst. Das brauche ich natürlich schon lange nicht mehr. Niemand treibt mich mehr und ich kann Pausen machen, wann immer ich es für nötig halte. Das geht natürlich auch mit einer Tasse Tee oder einfach nur in die Luft starren. Aber das zu verinnerlichen war schwer für mich. Das kann sicher nur jemand verstehen, dem es ähnlich geht oder ging. Das viel schlimmere Problem ist, das ich zu Wut und Ärger neige, wenn der Nikotinspiegel absinkt. Da reicht es oft, die Nachrichten zu hören. Folgendes habe ich mir überlegt: - Ätherische Ölmischungen ausprobieren (ich beschäftige mich schon viele jahre mit Naturheilmitteln) - geschnittenes Obst, Gemüse und Nussmischungen stehen eh immer in der Nähe - noch mehr kurze Bewegungs- und Powersporteinlagen - erstmal den Kaffee weglassen, denn der verstärkt das Ganze noch. Heute habe ich erst eine Zigarette geraucht und bin im Moment irgendwie auf 180. Mal sehen, wie lange ich es noch aushalte. Mein letztes Päckchen Tabak neigt sich langsam dem Ende zu. Liebe Grüße Netti
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