Hallo Sotte,
deine Enttäuschung kann ich recht gut nachvollziehen, 170,- € könnte ich mir auch nicht leisten. Aber vielleicht bringt dir das am Ende Vorteile, dass du ohne Medikamente entziehst?
Hier eine dir einkopierte Information der bzga zu medikamentöser Unterstützung beim Entzug. Aus den Infos unter dem blauen Reiter "informieren".
[color=green]Medikamentöse Unterstützung
Neben Nikotinersatzpräparaten gibt es auch Medikamente, die die Entzugserscheinungen und das Rauchverlangen nach einem Rauchstopp abmildern können.
Buproprion
Bupropion ist vielen Menschen unter dem Handelsnamen Zyban bekannt. Die Wirksamkeit dieses Präparats ist eindeutig belegt (z.B. Hughes et al 2004[1]). Allerdings weist das Medikament zum Teil deutliche Nebenwirkungen (Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit, Zittern, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Unruhe) auf.
Bupropion ist verschreibungspflichtig, so dass die Behandlung nur unter Kontrolle einer Ärztin oder eines Arztes möglich ist. Notwendig ist eine sorgfältige körperliche Untersuchung sowie die Feststellung, ob das Medikament aus medizinischer Sicht für die Person geeignet ist.
Vareniclin
Vareniclin ist vor allem unter dem Handelsnamen „Champix“ (in den USA: „Chantix“) bekannt. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um einen sogenannten „partiellen Nikotin-Agonisten“, der Entzugserscheinungen und Verlangensattacken abmildert. Das Medikament ist verschreibungspflichtig, eine Einnahme von Vareniclin ist demnach nur im Rahmen einer ärztlichen Behandlung möglich.
In Studien konnte zwar eine gute Wirksamkeit[2] von Vareniclin nachgewiesen werden. Allerdings sind in den letzten Jahren eine Reihe von Nebenwirkungen bekannt worden, wie etwa Übelkeit, Kopfschmerz, Erbrechen, Schlaflosigkeit, Albträume und Geschmackstörungen. Einige Untersuchungen[3] konnten zudem neuropsychiatrische Komplikationen wie suizidale Verhaltensweisen oder eine depressive Symptomatik als Folge der Einnahme von Vareniclin finden. Eine Studie[4] ergab Hinweise auf Herz-Kreislauf-Komplikationen nach Verwendung des Wirkstoffs. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen sollte in jedem Fall eine sorgfältige Nutzen-Risikoabschätzung erfolgen.
Quellen[/color]
Die möglichen erheblichen Nebenwirkungen sind mir sehr stark aufgefallen. Du willst ja was für deine Gesundheit tun, insbesondere da du unter COPD leidest, da ist es vielleicht sogar eher günstig, dass du dir die Medikamente nicht bezahlen kannst?
Statt dessen kannst du dir ja erarbeiten, womit du dir sonst noch deinen Entzug lindern kannst? Uli hat schon Pflaster erwähnt, auch dazu kannst du nachlesen. http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchstopp/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/ Da du deine Abhängigkeit als sehr stark einstufst, kann dir das wirklich eine große Hilfe sein. Auch ich rate dir, dich in der Apotheke deines Vertrauens beraten zu lassen und dann genau nach Anweisung die Ersatzmittel zu nehmen, so du dich für diesen Weg entscheidest.
Und du kannst dich mental gut vorbereiten mit viel Lesen und Broschüre mit Ausstiegsprogramm Durcharbeiten, denn an einer Verhaltensänderung führt kein Weg vorbei. Hier auch schon mal eine Liste für deinen Tag x am 01.02. http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/die-checkliste-fuer-tag-x/ Schon bisher hast du ja dir viele Möglichkeiten der Beschäftigung überlegt (Malbuch und Co), ich sehe dich sehr engagiert in deinen Vorbereitungen, das wird, Sotte!
Daran glaubt ganz fest
Andrea