Also liebe Mariane,
du musst das gar nicht drehen, du darfst rauchen. So sehe ich das.
Es ist eine liebgewordene vertraute Handlung, die Zigarette zum Mund zu führen und die gewohnte Rauchmischung in die Lunge zu atmen. Immer zu wissen was man tun kann wenn man eigentlich grad nicht weiß, was man grad tun will, sich also unschlüssig ist... Also ich habe zum Beispiel am Rauchen sehr geliebt, dass ich damit schwerauszuhaltende besch....Gefühle wie Wut und Trauer wegdrücken konnte. Und dass es so ein heimeliges Verbundenseingefühl gibt, wenn man mit anderen Rauchern zusammen ist und qualmt. Und wenn ich an all die schönen und lustigen Werbespots denke von Freiheit und Beruhigung, die ich nachgelebt habe....
Es ist ganz alleine dein Entschluss, ob du weiterrauchst oder in Zukunft rauchfrei leben willst. Und deine Motivation, die dir deine Rauchfreiheit möglich macht.
Dich will ich nur fragen:
Bist du wirklich frei, wenn du rauchen musst obschon grad sonneneingecremt, einfach weil der sinkende Nikotinspiegel dich plagt? Liebst du deinen beginnenden Raucherhusten? Lebst du gerne und möchtest die 100 knacken?
Zu meiner Motivation: Ich liebe die gesündere Hautfarbe und die glattere Haut. Für mich ist es ein großer Genuss, bis tief in den Bauch atmen zu können ohne Husten zu müssen; Leckere Essensgeschmäcker und feine Düfte wie Rosenöl viel intensiver zu riechen. Selbst nicht mehr zu stinken;
Und deine Motivation? Du hast sechs gute Gründe für deinen Rauchstopp aufgezählt, das ist schon viel, prima! Wie wäre es, wenn du noch ein paar sinnliche Genüsse aufzählst, die dir rauchfrei erst so richtig möglich sind und für die das rauchfrei werden sich lohnt? Sodass du dir vorstellen kannst, dafür rauchfrei zu werden und zu bleiben?
Dir versichere ich:
Es ist völlig normal, dass dir vor den Entzugserscheinungen graut, das geht hier den meisten so. Die guten NAchrichten sind: Die Entzugserscheinungen gehen früher oder später vorbei, bei Jedem. Und sie lassen sich abmildern. Tipps dazu erstmal unter dem grünen Reiter Aufhören.
Neugierig bin ich,
was du in deinem Leben schon geschafft hast, worauf du stolz sein kannst. Und was dir Mühe gemacht hat. Das muss kein Professorentitel sein, aber jeder Mensch kann etwas besonders gut und hat etwas erreicht. Und wenn es ist, sich sauber auf den Topf zu setzen und nicht mehr aus Trotz in die ....Und das kann dir dann Mut machen, eine noch größere Herausforderung zu meistern, nämlich den Entzug zu schaffen.
Zum Gewicht: da gibt es hier berufenere, unseren Sportlotsen Jens kann ich dir wirklich nur empfehlen.
Und dass du eventuell mit Nikotinersatzpräparaten entziehst halte ich für eine gute Strategie, wenn es denn dein Ding ist. Rauchfreilotse Andreas hat zum Beispiel damit gute Erfahrungen gemacht und auch viele andere User hier.
Und zum Schluss: ich mein das wirklich ernst, Rauchen hatte für viele von uns auch Vorteile. Und befriedigte Bedürfnisse wie das nach Pause, Kick im Hirn, Gemeinschaftsgefühl stärken. Die Frage ist nur: will ich lernen, all diese Bedürfnisse gesünder und wirkungsvoller zu befriedigen?
Nimm dir von meinem Geschreibsel bitte nur, was zu dir passt, das Andere lass einfach liegen.
Mit liebem Gruß: Andrea, die grad geseufzt hat, weil sie denkt: hätte ich nur schon früher aufgehört, so schön wie das rauchfreie Leben ist