15.05.2017
13:45 Uhr
Hey Ihr,
danke Euch für Eure Antworten...:oops:
Die Frage nach dem Stellenwert...hmm, das ist eine gute Frage, denn ich habe einfach immer geraucht und mich nie schlecht gefühlt, ausser, dass es schon irgendwie dämlich ist, auf jeder Zugfahrt, die über 2 Stunden geht, an den 2-minuten Haltestellen rauszurennen und eine 1/4 Zigarette zu qualmen. In den Momenten war mir schon immer sehr klar, dass es nix mit gerne rauchen zu tun hat.
Es war für mich Genuss, obwohl ich noch gut weiss, dass ich bis zum 15. Lebensjahr nichts schlimmer als Rauchen fand. Dabei hätte ich es belassen sollen, denn selbst das erste halbe Jahr war nur Simulieren, ich tat also nur, als würde ich rauchen. Erst als es mir eindringlich verboten wurde, fand ich -na klar- Gefallen dran.
Später stellte sich nie wirklich die Frage des Aufhörens, ich habe es einmal versucht, ca vor 18 Jahren, da war die erste fehlende Zigarette schon der Horror, aber ich wollte ja gar nicht aufhören, sondern einfach nur meine Ruhe von ständiger Nörgelei darüber, dass ich rauche.
Wurde also nix. Hätte mir damals fast die Hand gebrochen, als ich bei einem meiner Aggressionsanfälle gegen einen Heizkörper schlug. Aber der Schmerz fühlte sich immerhin besser an, als der Nikotinentzug und die Wut darüber, dass ich das ertragen muss.
Ich habe mir letzte Woche spontan Nikotinpflaster gekauft, da noch ohne überhaupt zu wissen, warum genau.
Würde vielleicht das mit dem Heizkörper verhindern, denke ich gerade so.
Nun liegen die hier. Ich kann mir vorstellen, dass man mir abrät, stimmts, Newtommy, doch die haben auch was beruhigendes. Geht ja um die Kombi aus Ritualen und Sucht. Beides gleichzeitig abzulegen, muss irre schwer sein.
Meine größte Befürchtung beim Aufhören ist die Tatsache mit den spontan wachsenden Kleidergrößen, was ich hier schon sehr oft gelesen habe.
Der Rest erscheint mir dagegen fast wie Peanuts, auch wenn ich ahne, dass das totaler Quatsch ist.
Da ich zu Extremen neige, würde ich parallel dazu dann am besten nichts mehr essen, denn sobald ich erleben müsste, dass eines meiner Kleidungsstücke irreparabel kneifte, wäre ich sicher die Erste, die sich ne Stange Zigaretten holen würde....
Hier brauche ich also tatsächlich eine schlaue Idee, wie sich das verhindern lässt...
(...ich habe gehört, es gibt etwas, das heisst "Sport", doch leider wusste ich nicht, was das ist, musste das erstmal googlen ;)) Irgendwas mit Bewegung... doch das allein wird nicht reichen.
Ach ja, gerade ausgerechnet, ich rauche seit 28 Jahren. Wusste bis eben gar nicht, wie alt ich schon bin.
Ich hätte demnach die Chance die restlichen 55 Jahre nicht zu rauchen, wenn man von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 100 ausgänge.
Meine größte Motivation ist, dass ich ein entspannteres Leben führen würde und mir nicht mehr so bescheuert vorkommen müsste, wenn ich mich mal wieder sonnencreme und gleichzeitig die Kippe in der Hand halte.
Meine beiden Großväter sind an Lungenkrebs gestorben. Hat mich bislang auch nicht motiviert.
Vielleicht, weil für einen selbst ja immer alles ganz anders ist ;)
Aber der Zungen/Rachen/Kehlkopfkrebs, der könnte mich schon beeindrucken...
Also wieder ein Grund mehr, es zu lassen, denn so ein Loch am Hals ist wirklich nur nachts schön.
@Newtommy... ein witziges Datum - da hätte ich zwei. Ein positives und ein negatives. 26.5. oder 24.6.
Beim 26.5. hab ich gleich ne Panikattacke, wenn ich auf den Kalender schaue ;)
Da würde es hektisch mit der Vorbereitung :D - gleich mal Möhrenstreifen raspeln gehen.
Lieber Gruss
Mariane