31.01.2022 13:13

Fühl mich unter Druck gesetzt

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09.11.2017
00:09 Uhr
Willkommen in unserer Runde, Ich glaube dass ein jeder Raucher fuer sich selbst herausfinden muss, warum er nicht mehr rauchen moechte und, da bin ich der gleichen Meinung wie Andrea, halte ich es fuer kontraproduktiv mit Verboten oder Druck zu reagieren. Das fuehrt nicht zu selten zu Trotzreaktionen, mag die Intention auch noch so gut sein. Lobenswert finde ich dass du deinem Freund nicht egal zu sein scheinst, nur fuehrt Druck halt nicht zu selten eher zum Gegenteil. Schlussendlich muss ein jeder fuer sich selber entscheiden was er tut oder nicht, ich hab mit 18 angefangen und mit Unterbrechungen bis 35 geraucht. Also bin ich in dem Punkt bestimmt kein Heiliger oder habe selbst die schnellste Auffassungsgabe :) Und auch Horrorgeschichten bringen in den meisten Faellen nichts. Ich hab ja sogar weitergeraucht als einer meiner liebsten Onkels Lungenkrebs bekommen hat, fast 20 Jahre nachdem er das Rauchen gelassen hat. Das hat ihn auch mit nicht mal 50 Jahren, also 9 Monaten nach der Diagnose umgebracht und 2 Kinder - 9 und 11 - sind vaterlos geworden. Man moechte meinen dass haette mich in die Spur gebracht und ich haette der Sucht abgeschworen. Denkste. Ich habe mir schon kurz nach der Beerdigung mit meinem Stiefvater zusammen eine Zigarette angezuendet. Mein Stiefvater hat ebenfalls Lungenkrebs - mittlweile seit 5 Jahren inzwischen aber im Endstadium. Ich habe also nach dem Begraebnis eines wegen Lungenkrebs verstorben mit einem Lungenkrebskranken zusammen eine geraucht. Ich glaube diesen kranken Akt von Selbstverblendung kann man nur noch schwer irgendwie toppen. Da sieht man auch zu was einem diese Sucht macht. Als mir dass bewusst wurde, hab ich mal ein paar Tage ein Problem mit meinem Spiegelbild gehabt. Tja, und wenn einen nicht einmal dass vom Rauchen abhaelt- da koennen andere Menschen lange reden, Druck machen und der Staat kann lustige Bildchen auf die Schachteln drucken bis der Arzt kommt. Klick Machen muss es im eigenen Kopf. Und das kann leider dauern, weil rauchen nunmal eine handfeste Sucht ist. Und gegen die Sucht muss man sich mit aller Gewalt stemmen. Denn sie ist miess und niedertraechtig. Ich hab auch weitergeraucht als meine Frau laengst mit Asthma diagnostiziert war und habe meine Frau mitunter sogar zum Rauchen verleitet. Obwohl sie bevor das Asthma diagnostiziert war Erstickungsanfaelle hatte wo sie dachte ihr letztes Stuendlein haette geschlagen. Alles nicht so schoen. Die einzige Motivationshilfe die ich dir geben kann, neben den Dingen die man ueberall lesen kann, ist die dass du dir vielleicht einige unschoene Episoden ersparen kannst, weil du noch jung bist. Sei schlauer als ich. Rauchen ist nicht schoen und umso aelter man wird umso weniger schoen ist es.
08.11.2017
23:41 Uhr
Oh danke für die schnelle Antwort :) . Das positive für mich am rauchen ist: - zeit für mich ( da ich dann meist alleine bin) - fühl mich beruhigt - besonders auf Arbeit, wenn viel Stress ist, um mal kurz zur Ruhe zu kommen Mehr Gründe wüsste ich grad nicht. Ich rauche auch nicht mehr, wenn ich bei meiner Familie bin. Dann würde ich bei einem Besuch von paar Stunden fast eine Schachtel leer haben. Es gibt ja auch oft Momente für mich,wo ich keine Lust mehr drauf hab und die Zigarette einfach aus mache. Aber ich fang immer wieder an. Vom gesparten Geld würde ich einiges sparen, für was weiß ich noch nicht. Vielleicht mal ein richtig schönes Kleid oder eine Urlaubsreise. Einiges würde ich mir zwischendurch als Belohnung nehmen. Weil man soll sich ja, soweit ich es gelesen hab, auch zwischendurch belohnen für den Fortschritt. Mein Freund ist nur irgendwie total darauf fixiert das ich mal sagte das ich dabei bin aufzuhören, nur sieht er nicht das ich eigentlich schon dabei bin. Ich rauche die leichten Zigaretten, vorher die normalen, bin von 12-14 Zigaretten auf 6-9 auf den Tag gekommen. Das doch nicht schlecht oder ? Und ja ich bin echt interessiert, warum du dich rauchfrei stressfreier fühlst. Liebe Grüße
08.11.2017
23:28 Uhr
Liebe Zehnjalein, herzlich willkommen hier bei uns in der Gemeinschaft. Also mein erster Gedanke war: du hast völlig Recht, dein Freund kann dir das Rauchen nicht verbieten, das steht ihm doch gar nicht zu! Schließlich bist du eine Erwachsene! Der Druck, unter den du dich gesetzt fühlst, ist völlig kontraproduktiv. Und Rauchen hat ja auch seine Vorteile gehabt. Und hat es noch für dich. Z.B., so vermute ich mal, weil es auch bei mir so war: Ich fühle mich gestresst, rauche eine Zigarette und anscheinend geht es mir danach besser. Welche Vorteile hat RAuchen denn speziell für dich? Dann gibt es da aber auch Nachteile. Du sagst, bisher ist deine einzige Motivation, dass du Geld sparen könntest rauchfrei. Was möchtest du denn viel lieber machen mit deinem Geld? Wie könntest du dir bewusst machen, wieviel Geld du einsparst rauchfrei? Im Rauchfrei-Programmheft war mal ein Foto von einem wunderschönen Teelichttablett mit einem Buch daneben. Das hat mich angemacht und seitdem bin ich ein Fan des Satzes aus der Broschüre: Mein rauchfrei gespartes Geld gebe ich für lauter schöne Sachen aus...Was könntest du dir denn leisten? Bei mir sind in den sechs JAhren um die 14.000,- euronen zusammen gekommen! Du möchtest dich weiter Motivieren? Unter dem grünen Reiter "Aufhören" findest du mehr dazu. Wie ich dir auch das Starterpaket mit Broschüre und lustigem Kalender empfehle. Aber http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/ja-ich-werde-rauchfrei/ nur, wenn du magst. Fürs erste einfach nur liebe Grüße Andrea p.s. Heute fühle ich mich rauchfreit weit weniger gestresst. Interessiert wie und warum?
08.11.2017
23:01 Uhr
Hey meine Lieben. Ich gedenke schon seit langem aufzuhören. Kurz zu mir, bin 21 Jahre alt. Rauche seitdem ich 17 bin. Ich habe angefangen, weil ich neugierig war. Meine ganze Familie raucht und meine Mutter hat immer Zigaretten liegen gehabt, sie selbst ist gefühlt Kettenraucherin. Ich versuche seit über 1 Jahr aufzuhören. Schaffe es auch 1-2 Wochen, aber dann passiert irgendwas wo ich dann entweder unter Druck stehe oder total gestresst bin. Dann fing ich wieder an zu rauchen um einen klaren Kopf zu kriegen. Seitdem ich meinen neuen Freund habe (der total gegen rauchen ist), haben wir am anfang versucht meine Zigarettenanzahl pro Tag zu verringern. Das kam aber eher von Ihm anstatt von mir. Dadurch hab ich halt kein Ehrgeiz gehabt. Habe dann das auch schnell wieder abgebrochen, da ich nicht anfangen wollte heimlich zu rauchen. Denn jeder weiß, raucht man heimlich, raucht man mehr als normal. Auch heute festgestellt, dass ich durchschnittlich am Tag 9 Zigaretten rauche, was mich selbst baff gemacht hat. Er macht mir in der Lage allerdings auch großen Druck, dass ich aufhören soll. Ich weiß nicht wieso, aber sobald er anfängt darüber pissig/zickig zu sein, wie viel ich rauche oder das ich überhaupt rauche, denke ich mir immer das es doch meine Sache ist. Irgendwie rauche ich dann aus trotz weiter. Keine Ahnung wieso. Ich könnte echt Hilfe gebrauchen. Meine Motivation zum aufhören ist irgendwie gleich 0. Da sowas wie Gesundheit und Nichtraucherzonen nicht kratzen. Bei mir ist das einzige interessante, dass es Geld spart. Sonst habe ich keinen Reiz daran. Ich habe eher Angst davor zuzunehmen, wo ich so schon genug Gewicht auf der Hüfte habe... Und ja ich weiß man kann durch ordentliche Ernährung das verhindern, das verhindert nur mein fauler Schweinehund, mich gesund zu ernähren hält genauso wenig. Hab im allgemeinem nicht besonders viel Motivation was sowas belangt durchzuziehen. Liebe Grüße.
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