Hallo Schnuppending,
klasse, dass du dir Hilfe holst. Und herzlichen Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft. Der Grundtenor im Forum ist, dass wir hier rauchende Schwangere nicht verurteilen, sondern in der Gemeinschaft helfen. Denn ich glaube dir sofort, dass du dich schon selber genug unter Druck setzt.
Daufi und Heike haben dir schon wertvolle Tipps gegeben. U.A. zum weiterlesen. Ich empfehle dir darunter besonders folgenden Artikel zur telefonischen Beratung durch Fachleute der bzga. Hier der Link: http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/persoenliche-begleitung-des-rauchstopps-und-notfallnummer-die-telefonberatung-der-bzga/ In persönlichen Telefongesprächen kann dir dort sehr individuell geholfen werden.
Und du kannst dir das kostenlose Starterpaket bestellen mit einer strukturierten Programmbroschüre, die dir hilft, den Hintergründen für dein Rauchen auf die Schliche zu kommen (Raucherprotokoll) und die dir hilft, dir gesündere Verhaltensweisen anzueignen.
Am stärksten aufgefallen ist mir deine Mitteilung, dass du unter einem Beschäftigungsverbot stehst. Von wem wurde das erteilt? Und was genau ist damit gemeint? Denn normalerweise raten wir genau dazu: sich ablenken, sich anderweitig beschäftigen...; Fällt denn auch Lesen darunter? Und Handarbeiten?... Und alles fürs Baby zu planen?
Und liegt deinen Aggressionen und z.B. dem gefährlichen Autofahren eine Krankheit zugrunde? Eventuell eine psychische Krankheit? Ich habe nämlich u.A. das Borderline-Syndrom und habe mich früher fast zu Tode gefahren, ich kann mir lebhaft vorstellen, was du mit gefährlichem Autofahren meinst. Welche Unterstützung erfährst du denn noch im Alltag? Die von deinem MAnn ist schon mal Klasse. Bist du auch in Therapie?
Leider bin ich keine Mutter, so kann ich da nicht mitreden, aber ich liebe Kinder (Nachbarskinder) und finde, es ist eine vielfältige und starke Bereicherung des eigenen Lebens, sie aufwachsen zu sehen. Von daher freue ich mich riesig mit über deine Schwangerschaft. Beim Malen der Bilder, hast du da noch weitere Motive für dich und deine Rauchfreiheit entdeckt? Und die Angst des ewigen Leidens möchte ich relativieren: klar ist es für viele hier kein Zuckerschlecken am Anfang, ich habe auch sehr gelitten. Aber mit den Tagen, Wochen und Monaten wird es ja immer leichter. Hast du in deinem Leben schon etwas Anderes durchgezogen, was dich Mühe und Arbeit gekostet hat, sich aber voll gelohnt hat? Bei mir zum Beispiel ist es so, dass ich seit Jahren keine Mühen mehr damit habe und nur sehr sehr dankbar bin, rauchfrei leben zu dürfen. Und das kannst du auch erreichen!
Ich werde jetzt nochmal unsere Lotsen-Mütter und Lotsenväter mobilisieren, also die Baby-Profis unter den Lotsen.
Ich drücke dich vorsichtig und wenn du Fragen hast: nur her damit. Weitere Tipps bekommst du noch...
Daumendrückende Andrea