Hallo,
ich versuche mal wieder mit dem Rauchen aufzuhören. Seit Anfang März dieses Jahres rauche ich durchgehend. Was davor war, spielt keine Rolle, ich bin einfach Raucher … immer noch. Ich will aber kein Raucher mehr sein. Leider geht das zurzeit nur von meinem Kopf aus. Gefühle bezüglich des Rauchens, egal welcher Art, empfinde ich gerade gar nicht. Was bedeutet das denn? Schräg!
Den theoretischen Rauchstopp habe ich dieses Wochenende durchgespielt. Eine Liste mit Gründen für einen Rauchstopp erstellt. Schwerpunkt hierbei ist die Gesundheit, das sich fitter und gesünder Fühlen wollen. Zudem eine Liste für den Ersatz von Zigaretten und Ideen, die gegen Schmacht helfen könnten und wie ich den Rauchstopp gedanklich noch besser angehen könnte.
Die Analyse meines letzten Rückfalls ergibt das gleiche Ergebnis wie die Male zuvor. Nach Wochen eines Stopps kommt auf einmal abends, wenn die Tagesaufgaben erledigt sind, der Gedanke im Kopf auf ‚jetzt zur Entspannung ein Zigarettchen‘. Dieser Gedanke festigt sich in den darauffolgenden Tagen. Dann reicht es schon, wenn ich mit dem Auto in Richtung Heimat fahre. Damit verbunden wüsste ich auch immer gleich, wo ich die Zigis schnell herbekomme. Und der Tag X folgt.
Ich nehme an, dass meine Wachsamkeit im Laufe der Zeit nachlässt, was dann Leichtsinn verursacht. Daher will ich beim nächsten Stopp wenigstens einmal wöchentlich ein Tagebucheintrag verfassen und dabei die abgelaufene Woche reflektieren bzw. analysieren, unter den Gesichtspunkten läuft wirklich alles gut, sollte ich etwas verbessern, strengt mich irgendetwas an … Dazu die Gründe für den Rauchstopp noch einmal verinnerlichen, damit diese ständig in meinem Kopf vor allem aber gefühlt präsent bleiben. Und ein spannendes („belohnendes“) Buch soll in solchen wie auch in anderen Momenten der Entwöhnungszeit zum Einsatz kommen. Mal sehen, ob dit wat bringt.
Meine augenblickliche Gefühlslosigkeit bei dem Thema ist ja ein starkes Stück! Bedeutet das gedankenloses Gerauche? Also gedankenlose Vergiftung? Super Ergebnis … so auf einem Sonntag. Einmal eine Entspannungszigarette und schon hängt man wieder in der Sucht ohne Grund … drei Monate lang, überschlagen 1530 Zigaretten haben sich in der Zeit durch meinen Körper geseucht. Ja, doch, tolles Ergebnis … so auf einem Sonntag. Aber ganz so einfach ist es leider nicht, die Sorge begleitet mich, dass ein Rauchstopp viel Kraft braucht, dafür muss ich die passende Zeit finden. Gibt es die überhaupt? Vermutlich nicht wirklich.
Ich analysiere weiter … etwas angemufft (aha, ein Gefühl).
Macht es besser!
Ein sonniges Restwochenende!
(ehemals) Wolke
:valrose: