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07.02.2024 07:47

Seni - auf dem Weg in eine bessere Zukunft

26
26Beiträge
07.02.2024
07:47 Uhr
Guten Morgen Seni, eine Frage: wer ist der PO? Ist das der Projektorganisator? Kannst du da mal Licht in mein Dunkel bringen? UND: ES GIBT KEINE DOOFEN FRAGEN !!! Liebe Grüße und tollen Start in einen schönen Tag! Micha
06.02.2024
11:21 Uhr
Hallo zusammen, ihr habt Recht, ich darf mich nicht immer so runter machen. Es ist "nur" ein Gefühl, was ich durch meine Gedanken ändern kann. Ich habe heute mit dem PO gesprochen, und er meinte, das ist eine falsche Wahrnehmung. Daran muss ich definitiv arbeiten, denn das schlechte Gefühl mach ich mir selbst und kommt nicht von außen. Ich habe halt jahrelang keine Erfahrungen sammeln können außer Psychiatrieerfahrungen. Die Leute dort wissen alle, dass ich aus der Rente komme. Ich möchte das gern alles hinter mir lassen. Der schlechte Selbstwert verhinderte auch z.B. dass ich besser kommuniziere, weil ich immer Angst habe , doofe Fragen zu stellen. Tausend Sachen gehen mir vorher immer durch den Kopf. Aber ich arbeite daran. Habe heute ein neues Ticket bekommen und bin wesentlich beruhigter. Also noch mal ein Reset und erneut versuchen, besser klar zu kommen mit mir. Ich danke euch sehr. Ich habe weiterhin nicht geraucht und heute glaub eine Schnapszahl, die ich mit Saftschorle begieße :riesengrinser: LG Seni :smileumarmung:
06.02.2024
08:30 Uhr
[quote=658293] ..... Jetzt bin ich total verunsichert und geknickt. Komme mir unzulänglich vor. Dennoch habe ich nicht geraucht - auch nicht daran gedacht zu rauchen. Ich denke, dass ich wirklich schon über den Berg bin|[/quote] [b]Guten Morgen Seni[/b] Ich bin Software Entwickler und habe in so ziemlich allen Positionen dieses Berufs gearbeitet. Als Senior sollte ich daran arbeiten, das die Jungen Talente mich überflügeln. Ich sollte Ihnen helfen, sich gut zu entwickeln. Schaffe ich das nicht, sollte ich mal in mich gehen. Keine Software ist perfekt! Und wenn mal etwas nicht klappt, dann kommt mit Sicherheit ein Patch, ein Update oder ein Upgrade. Warum schreibe ich das? Gute MitarbeiterInnen sind rar und wir müssen dieselben pflegen und hegen. Also Kopf hoch und munter nach vorne schauen! Viele Grüße aus Berlin Klaus
06.02.2024
07:20 Uhr
Guten Morgen liebe Seni, ich bin etwas in Eile, ich habe diese Woche vier Kurstage ... doch soviel ganz kurz: bitte bitte schreib nicht, dass deine Angst, dein Kopfkino ".... SOOOO unnötig" war ... "das du es dir selbst schon wieder SOOO schwer machst" etc.. .... dass du dich "IMMER NOCH über Arbeit definierst" etc. Das sind Selbstvorwürfe, dass du nicht so sein darfst. DOCH, DU DARFST SO SEIN ... ES TUT DIR NUR NICHT GUT! Bitte verurteile dich nicht dafür ... und du arbeitest daran, es für dich besser zu machen. Und darauf hast du ein Recht! Bitte bitte formuliere positiv: z.B. "Auch ich habe ein Recht darauf, gelassen und zufrieden zu arbeiten. Und ich habe wie andere auch ein Recht darauf, Fehler zu machen." @Jutta: ganz tolle Zeilen von dir und ich freue mich sehr, so offen über dich zu lesen. Ganz liebe Grüße an euch beide, Micha
05.02.2024
13:18 Uhr
Hallo ihr 2, diese Angst, Dinge anzupacken, kenn ich auch. Ich versuche diesen Schreihals zu überhören. Mit Vermeidung bekommt man eben die Angst nicht klein. Ich habe diesen Job ja angefangen, um mich weiter zu entwickeln. Das Problem ist, dass mein Selbstwert von Arbeit immer noch stark abhängig ist. Diese Verknüpfung zu lösen ist schwer. Ich war am Donnerstag wirklich sehr geknickt - aber warum eigentlich ? Nicht, weil die anderen mich runtergemacht hätten o.ä. - nein, weil ich mich wie ein Dilettant gefühlt habe (meine eigene Bewertung) - dieses Elendsgefühl ist dann noch extrem stark. Ich setze schon andere Denkweisen entgegen, allerdings hinkt das Gefühl noch hinterher. Und dieses ist auch viel schneller als mein Verstand und beeinflusst diesen ja auch noch. Ich habe heute Therapie und das wird dann wohl Thema sein, genauso wie der Streit mit meiner Schwester. Früher hätte ich versucht es wegzurauchen, um ein Entspannungsgefühl zu erzeugen. Dass sich damit aber die Situation nicht ändert hab ich gekonnt weggeschoben. Ich danke euch für euer Schreiben. Es stimmt, Micha, ich hab noch zu viel Angst, Fehler zu machen. Deshalb kontrolliere ich oft auch noch mal alles 10 mal - was mich auch noch langsamer macht. Das Ganze war wieder mal so unnötig, weil mein Fix ja an sich funktionierte. Und die anderen mir heute ganz normal erschienen, wo ich schon wieder mich fragen muss: warum mache ich es mir so schwer ? :| LG Seni
05.02.2024
11:10 Uhr
Liebe Seni, ich finde es gut, dass du durch diese Erfahrung hindurchgehst, obwohl du weißt, dass du dich möglicherweise bei einem Fehler sehr kritisch beurteilst und dann sehr frustriert bist. Ich habe Erfahrungen oft vermieden, weil ich von vornherein Angst hatte, etwas nicht so zu schaffen, wie ich es möchte. Oder weil ich zu introvertiert und nicht sehr kommunikativ bin. Nun nahm ich kürzlich an einem Online-Workshop für Frauen teil, die bald in Rente gehen oder schon sind. Da ging es auch um die Frage, inwieweit ich Ziele angehe oder Wünsche verwirkliche, die mir Angst machen (weil ich z. B. nicht weiß, ob es klappt). Die Kursleiterin meinte, sie mache regelmäßig etwas, womit sie sich aus ihrer Komfortzone herausbewege. Sie weigere sich, Ängsten nachzugeben, einfach deshalb, weil sie sonst ihren Handlungsradius immer mehr einschränken würde. Das hat mir sehr eingeleuchtet. Wenn ich meine Komfortzone verlasse, werde ich mit Gefühlen konfrontiert, die nicht immer angenehm sind, z. B. Ängsten. Aber wenn ich sie nie verlasse, lerne ich nichts Neues über mich und kann auch nicht wachsen. In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute für deine Arbeit und andere neue Erfahrungen! Viele Grüße Jutta :penguin: :taenzerin: :penguin:
04.02.2024
20:50 Uhr
Liebe Seni, das tut mir so leid, wie du fühlst:cry:. Dennoch will ich versuchen deinen Blick auf das Positive zu lenken und dich mit konkreten Vorschlägen für Vorgehensweisen unterstützen (ob sie für dich passen kannst du ja entscheiden). Also: Du hast dein Problem genau benannt. Schon alleine das ist eine Leistung, denn viele Menschen sehen aus verschiedensten (sehr menschlichen) Gründen den "Wald vor lauter Bäumen nicht" und haben deshalb nicht die leiseste Ahnung, was sie eigentlich belastet. Deshalb: Chapeau! (1) Angst vor dem Verlust der Arbeit, weil du glaubst es nicht wert zu sein (= die Arbeit selbst und das Geld das du damit verdienst). Wow, das ist ein sehr lähmender, vernichtender Gedanke, der natürlich entsprechende Gefühle auslöst. Ich kenne es sehr genau (siehe Beginn meines Tagebuches), bin jedoch anders damit umgegangen als du: mich hat es zu Höchstleistungen angespornt. Trotzdem konnte ich lange nicht sagen/denken, dass ich etwas kann, etwas beherrsche oder sogar dass ich - wertfrei - etwas deutlich besser kann als andere. Ich versteh also deine Problematik. Was würde ich dir raten? Du brauchst dringend reales Feedback. Keine Angst (!): Feedback ist IMMER (!) ein Geschenk, egal ob positiv oder negativ! Deshalb: hole dir in [b]hoher Taktung[/b] (z.B. wöchentlich) Feedback von deinem Mentor bzw. Vorgesetzten und bitte hierbei explizit um Aufrichtigkeit. Betone dabei die Wichtigkeit für deine persönliche Sicherheit im Sinne von "Dich selbst real einzuschätzen zu können". Frage nach deinen konkreten Stärken und deinen Räumen für Weiterentwicklung und bitte hierbei um konkrete Beispiele aus der Arbeit. Bedenke hierbei bitte immer eines: in jeder Stärke liegt immer eine Schwäche UND umgekehrt. Beispiel: Jemand der mit hoher Frequenz sehr konzentriert arbeitet, kann sehr schnell an sein Ziel kommen. Die Schwäche, die es zu beachten gilt ist, dass diese Form des Arbeitens auf viele Menschen kalt wirkt und sich Menschen deshalb unwohlfühlen. (2) DU bist ein Seismograph für Stimmungen und hats wahrgenommen, dass das Team von deiner Leistung enttäuscht war (Verspätet im Release) Ich glaube dir sofort, dass du ein Seismograph für Stimmungen bist. Allerdings hege ich Zweifel, ob du (nicht negativ gemeint !) "korrekt geeicht" bist. Weshalb? Wenn man kein Grundvertrauen aufbauen kann (so entstehen Selbstzweifel), besteht eine hohe Gefahr, dass man die Welt eher durch eine Brille mit "Grauschleier" als in "Rosa" wahrnimmt. Handlungen, die für anderer Personen vollkommen neutral sind, werden negativ wahrgenommen. Ich mach mal ein Beispiel: In meiner Familie wurde die Aussage "Du bist doch krank!" genutzt, um jemanden sehr verletzend und abwertend zu sagen "Du bist doch verrückt, du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank etc.!". Viele Jahrzehnte später war ich einmal sehr nahe an einem Erschöpfungszustand. Eine Person, von der ich wusste, dass sie mir zu 200% positiv gesonnen war, sagte zu mir "Du bist doch krank!" und meinte damit lediglich, dass ich Unterstützung benötige. Was glaubst du, wie ich diesen Satz gehört habe? Ich habe mich tagelang gefragt, was los ist ... bis ich verstanden habe, dass mich da etwas aus meiner Jugend "eiskalt" erwischt hat und ich daraus eine vollkommen andere Realität gebaut habe. Deshalb: bitte spekuliere nicht rum, sondern frage auch in diesem Fall um Feedback. Geh auf die Kollgen/innen zu und frage, ob sie enttäuscht waren von deiner Leistung. Wenn nein, alles gut! Wenn ja, dann versucht gemeinsam Pläne zu schmieden, wie sich dich dabei unterstützen können, dass das nicht mehr passiert. Werdet ein Team ... denn nur so versetzt ihr Berge! Ach Seni, ich würde dich wirklich gern drücken:smileumarmung:, um dich zusätzlich noch zu trösten! Aber das kann ich nicht. Deshalb sage ich etwas anderes, voran ich wirklich fest glaube: ALLES WIRD GUT! UND DU BLEIBST WEITER RAUCHFREI! Liebe Grüße Micha
04.02.2024
17:48 Uhr
Hallo Micha, danke für Dein Schreiben. Ja, es ist selbsthingelegt, weil ich es wieder so negativ bewerte, anstatt zu sagen, ich bin trotzdem was wert. Zum einen spürte ich die Enttäuschung der anderen, weil die Sache mit ins Release soll (kommt sie jetzt auch) - aber verspätet - ich bin manchmal ein emotionaler Seismograph. Wie dem auch sei, ich hoffe, das bessere Gefühl rutscht irgendwann mal nach. Ich hab glaub ich ganz sehr Angst, meinen Job wieder zu verlieren und denke immer, ich bin mein Geld nicht wert. Es ist selbstgemachtes Kopfkino. :| LG Seni
04.02.2024
14:56 Uhr
Liebe Seni, ich habe eben deine Nachricht auf dem Handy gelesen und hab mich darauf hin sofort zum Schreiben an den Laptop gesetzt. Zuerst mal: ich finde es top, dass du trotz der für dich schwierigen Situation nicht geraucht hast. Ich finde, das zeigt, dass du hier eine super Stärke entwickelt hast und diesen "Kanal" nicht mehr brauchst, um mit Enttäuschungen umzugehen. Zu deiner Enttäuschung über deine "Leistung" in der Arbeit: einer meiner wichtigsten Leitsprüche im Umgang mit Menschen ist "Perception is reality!", d.h. "Wahrnehmung ist Realität!" und Realität empfinden Menschen als Wahrheit. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass Menschen sehr unterschiedliche Empfindungen/Meinungen über ein und die selbe Sache haben können und jeder "Recht hat". Denn es gibt keine Wahrheit. Wahrheit ist subjektiv (nicht objektiv). Von daher nehme ich dein Gefühl, dass du glaubst "versagt zu haben" wirklich sehr ernst, denn es ist deine Wahrnehmung. Meine Wahrnehmung ist allerdings eine ganz andere, viel positivere als deine: Zunächst: Du bist aktuell im Wiedereinstieg (!) in deine ursprüngliche IT-Tätigkeit. Generell ist die IT das Berufsfeld - neben dem medizinischen Fortschritt - das sich bewiesenermaßen am schnellsten Weiterentwickelt und deshalb am meisten "kontinuierliches Lernen erfordert." Für mich bedeutet das, dass du dir eine wirklich herausfordernde Tätigkeit ausgesucht hast und das ist auch gut so, denn es macht dir Spaß und ich bin sicher: "Du wirst das packen!". Jetzt hast du einen Fehler gemacht (Testset-up war falsch statt fix). Zuerst muss ich mal sagen, dass ich nur grob eine Ahnung habe, was du damit meinst. Damit siehst du schon, wieviel mehr du darüber weißt als andere. Ein Zeichen, dass du in deinem Berufsfeld drinsteckst. Des weiteren finde ich persönlich Fehler ganz klasse. Das sage ich meinen Teilnehmern auch immer zum Beginn meiner Seminare, denn Fehler haben eine super Vorteil: man merkt sich, was man falsch gemacht hat und hat es dann im Kopf. Dieser Fehler passiert also kein zweites mal. Und da du diesen Fehler mit dem Testset-up und dem Fix sicherlich zum ersten mal gemacht hast, ist doch alles gut. Und: Das passiert dir bestimmt nicht wieder. Und last but not least: wir machen alle Fehler, das weißt du. Und du weißt auch, dass keiner gerne Fehler macht. Viele versuchen Fehler zu vertuschen. Du nicht, du schreibst hier darüber und was es mit dir macht. Wow, denn so kommst du dir selbst auf die Schliche, was da schief läuft. Du schreibst ja bereits von "selbst hingelegten Steinen." Liebe Seni, wer keine Fehler macht, ist kein Mensch. Und zum Glück bist du einer! Zum Abschluss noch ein Sack voller Weisheiten zum Thema Fehler, solltest ich dich meine Worte nicht überzeugen. Viele andere schlaue Köpfe haben folgendes zum Thema "Fehler machen" gesagt: Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat noch nie etwas neues ausprobiert. Albert Einstein Erfolg besteht nicht darin, dass niemals Fehler gemacht werden, sondern dass der gleiche Fehler nicht zweimal passiert. George Bernard Shaw Charme und Perfektion vertragen sich schlecht miteinander. Charme setzt kleine Fehler voraus, die man verdecken möchte. Catherine Deneuve Wie schreibts du immer so schön: "... und irgendwann rutscht der Rest (= die gelebte Erkenntnis) nach!" Liebe Seni, ganz fetter Drücker von mir und du bist toll, so wie du bist! :smileumarmung: Micha
04.02.2024
14:17 Uhr
Hallo, mein Weg in eine bessere Zukunft - er gestaltet sich nicht ohne Steine. Selbst hingelegte Steine. Ich bin irgendwie geknickt. Ich hatte auf Arbeit ein Ticket zu bearbeiten, alles Tests liefen am Donnerstag durch und ich machte mich daran, einen Praxistest durchzuführen, der fehlschlug. Mein Mentor meinte, wir müssen Debuggen und ich hatte dann Feierabend und bin mit einem wahnsinnig schlechten Gefühl nach Hause gefahren. Am Freitag schaute ich nochmal in den Teamchat, mein Mentor hatte es debugged und konnte keinen Fehler feststellen. Da ich das komisch fand, änderte ich mein Testsetup und tatsächlich, es funktionierte. Nicht mein Fix war falsch, sondern mein Testsetup. Jetzt bin ich total verunsichert und geknickt. Komme mir unzulänglich vor. Dennoch habe ich nicht geraucht - auch nicht daran gedacht zu rauchen. Ich denke, dass ich wirklich schon über den Berg bin. LG Seni :|
20.01.2024
14:28 Uhr
Hallo Micha, Bewertungen sind das Fundament unserer Gefühle. Wir bewerten quasi vorbewusst, was dann ein Gefühl auslöst. Deshalb sagen viele, das (schlechte) Gefühl ist viel schneller da, als die Gedanken. Aber: wir können unsere Gefühle durch Gedanken beeinflussen. Zuerst habe ich immer bewusst nach dem Gefühl eine andere Bewertung entgegensetzt und irgendwann ging das in die Vorbewertung und das Gefühl rutschte nach. Man kann das Rauchen nicht von den Gefühlen abkoppeln. Das ist eng verzahnt. Durch die Erkrankung hatte ich eine fehlerhafte Bewertung, bzw. diese hielt auch die Krankheit am Laufen. In der Therapie hieß es immer: "betrachten Sie wertfrei" - das halte ich für den falschen Weg. Denn es geht nicht um Wertfreiheit, sondern um positive Bewertungen. Ohne Bewertungen sind wir nicht lebensfähig, können keine Entscheidungen mehr treffen. So stand ich schon im Supermarkt und wusste nicht, was ich nehmen sollte. Ich bewerte jetzt viele Dinge positiver und kann daher das Schöne wieder sehen und fühlen. Ich sehe auch das wunderbare an der Rauchfreiheit und trauere dem Rauchen nicht hinterher. Edit: das macht die Rauchfreiheit denkbar einfach. LG Senif :smileumarmung:
20.01.2024
09:04 Uhr
Guten Morgen liebe Seni ... und wer sonst noch hier geschrieben hat oder liest, hier ist es a bisserl still geworden, deshalb dacht ich, ich werfe mal einen Knochen zum darauf herum kauen rein. Ausgesucht habe ich mir spontan das Thema "BEWERTUNGEN" und denke hier mal öffentlich etwas darüber nach. Uiiii .... BEWERTUNGEN!!! Das ist was ganz großes, man könnte sagen, die Wurzel allen Übels - finde ich zumindest (und manch anderer auch). Bewertungen, die wir im stillen treffen - zum Beispiel über uns selbst. Der berühmte "innere Richter" der unerbittlich streng mit uns spricht und uns sagt, dass wir nicht gut genug, nicht ausreichend etc. sind. Ich nenne diese Stimme immer "Radio Irriwahn". Viele (alle?) Menschen kennen das und viele hören diesem Quatschgedudel im Kopf leider zu. Bewertungen, die wir über andere und anderes treffen. Hier beobachte ich, dass viele sich schwer tun mit Positivem, so dass Bewertung in diesem Bereich oft auch von negativer Natur sind. Was die Leute so alles Kacke (= Bewertung) finden? Das Wetter, das zu kalt ist, das Wetter, das zu warm ist, der Nachbar, der sich schon wieder ein neues Auto hat (na und?) bis hin zu den Mächtigen (in jeglicher Form: vom Chef bis hin zu Top-Politikern), die immer unfähig sind. Aha denk ich dann immer? So einfach? Und vor allem - nicht schön! Mich erinnert das ganze immer an Bertold Brecht in "An die Nachgeborenen": [i]Dabei wissen wir ja: Auch der Haß gegen die Niedrigkeit Verzerrt die Züge. Auch der Zorn über das Unrecht Macht die Stimme heiser. Ach, wir Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit Konnten selber nicht freundlich sein.[/i] @Klaus: Da steckt jede Menge der sieben Todsünde drin - Neid, Zorn, Hochmut. Und selbst wenn es dann doch mal - quasi wie aus versehen, als ne Art Unfall8) - passiert: eine positive Bewertung! Wenn es um Tiere, Gegenstände, Erscheinungen wie das Wetter geht - in Ordnung. Doch wehe ein Mensch wird positiv bewertet! Wie schwer sich Menschen oft tun, positives Feedback (= Komplimente, Lob, etc.) anzunehmen und sich einfach darüber zu freuen (ohne Hochmut). Was zeigt uns das alles? Ich lass die Gedanken der anderen jetzt mal laufen. Bin gespannt ... Liebe Grüße Micha
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