09.04.2025 09:19

Eine neue Nichtraucherin stellt sich vor

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36Beiträge
27.09.2024
14:43 Uhr
Drei Wochen geschafft! Aber statt das ich mich draüber freue und stolz bin, kämpfe ich immer noch mit der Suchtstimme in mir. Ich würde am liebsten laut rumbrüllen deswegen. Und wie immer mache ich mir schon für die Zukunft Sorgen, habe Angst rückfällig zu werden. Statt im Jetzt zu bleiben. Jetzt rauche ich nicht, weil ich nicht will. Weil ich nicht mehr von meinem eigenen Husten geweckt werden will. Weil ich beim bergauf gehen Luft bekommen will. Mein Husten ist übrigens schon verschwunden - das ging rasch und soll so bleiben! Ich wäre so gerne die Suchtstimme in mir wieder los!
21.09.2024
16:33 Uhr
Jetzt habe ich das Begräbnis am Donnerstag sehr gut ohne Zigaretten bewältigt, ich war sehr stolz auf mich. Dafür ist seit gestern die Sucht wieder sehr laut in mir - und sie versucht mich an meiner destruktiven Seite zu packen: Sagt, "ich will eh nicht leben", "will mich ja selbst zerstören", will mir die Selbstzerstörung als Lösung für meinen Schmerz und meine Trauer anbieten. Das ist fies, weil es die Motivation bezüglich "gesünder leben" weg wischt. Ich schreib das hier auf, um nicht nachzugeben, weil das habe ich nicht vor, auch wenn es verlockend wäre. Ich will für meine Kinder gesund bleiben und leben! Ich hatte im Sommer schon so einen hartnäckigen Raucherhusten, der mich sogar in der Nacht aufgeweckt hat. Der hat mir den Atem geraubt, mich gewürgt, mir Angst gemacht. Der ist weg, seit ich nicht mehr rauche! So soll es bleiben!
16.09.2024
17:35 Uhr
Klasse! Weiter so! :P:gefsmilie:
16.09.2024
17:25 Uhr
Ich lindere sie mit tief atmen. Und mit Gedanken wahrnehmen und vorbei ziehen lassen. Und im worst case mit Nikotinkaugummi kauen.
16.09.2024
17:16 Uhr
Gerne geschehen, Thalawien. eine für alle gültige Regel, wann das Verlangen schwächer wird, gibt es nicht, das ist individuell sehr verscheiden. Aber auf jeden Fall nimmt das Verlangen mit zunehmender rauchfreier Zeit ab. Und diese Abnahme ist auch nicht konstant. Denn das Craving tritt oft in Wellen auf. Aber es ist schon so, dass am Anfang die Wellenstärke oft aus dem Atlantik kommt, nach längerer Zeit aus dem Mittelmeer und zum Schluss aus dem Baggersee. Langfristig ist es dann nur noch ein Gedankenblitz, der sehr schnell vorbei flitzt. Und darauf kannst du dich freuen. Wie kannst du denn die Schmachtattacken lindern? Herzliche und daumendrückende Grüße Andrea
16.09.2024
16:51 Uhr
Danke euch! Ich habe mittlerweile auch Studien entdeckt, die zeigen, dass das Rauchen selbst Depressionen auslöst und verstärkt. Und das Nikotin schwächt die Wirkung etlicher Antidepressiva ab. Es ist also langfristig für die psychische Gesundheit deutlich besser nicht zu rauchen. Ich bleibe dran, ich bleibe motiviert! In ein, zwei Wochen sollten ja auch die Verlangensattacken schwächer werden? Sehr viel Nikotin habe ich jedenfalls nicht mehr im Körper, bin bei 1 bis 2 Nikotinkaugummi pro Tag.
16.09.2024
13:54 Uhr
Hallo Thaliawien Das mit den Depessionen kenne ich. Gerade in den Psychatrien wird geraucht was das Zeug hält. Es scheint der einzige Strohhalm zu sein der einem in einer solchen Situation zu helfen scheint. So verlockend es auch scheint sich mit dem negativen Gedankengut mit einer Zigarette etwas vermeintlich Gutes zu tun ist falsch. Dopamin fehlt bei Depris eh und jetzt auch noch das anscheinend glücklichmachende Nikotin. Aber glaube mir. Selbst Depressionen sind kein Grund zu rauchen. Halte durch. Auch Du schaffst es. Liebe Grüße
16.09.2024
12:32 Uhr
Liebe Thaliawien, super, deine erste Schnapszahl hast du erreicht. Gratuliere! Wie belohnst du dich denn? Einen besonderen Tapferkeitsorden :medallion: hast du dir verdient, weil du dein Leben zur Zeit als sehr anstrengend und traurig bezeichnest. Da zählt deine Sturheit doppelt und dreifach. Wer hilft dir denn in deinem Privatleben, das alles zu tragen? Welche Resilienz-Strategien machst du dir zu eigen, um deine Umstellung auf Freiheit von Zwang und Gift durchzuhalten? Mir haben früher Telefonseelsorge und Krisendienst oft geholfen. Sich alles von der Seele reden kann sehr wirkungsvoll sein. Und bei schlimmen Schmachtattacken kann dir die Hotline hier helfen: 0800 8 313131 Ich wünsche dir weiterhin so viel Erfolg auf deinem rauchfrei Weg. Liebe und daumendrückende Grüße Andrea
16.09.2024
10:08 Uhr
Hallo thaliawien, 11 Tage - da gratuliere ich zur ersten Schnapszahl. Weiter so! Mal ehrlich: wieder zu rauchen, weil das Leben anstrengend und traurig ist das wäre doch eine Ausrede dafür, dass man aufgegeben hat. Nicht mehr daran glaubt, dass man sein Leben noch verbessern kann. Dann doch lieber kämpfen, weil wer nicht kämpft hat schon verloren. Ich wünsche dir Mut und Ausdauer. Viele Grüße :)
16.09.2024
09:28 Uhr
So, 11 Tage schon, ich bin ganz schön cool. Vor allem, weil mein Leben gerade sehr sehr anstrengend und traurig ist. Die Sucht behauptet die ganze Zeit, mit Zigarette wäre es leichter. Aber ich weiß, dass das nicht stimmt. Es wäre schwerer. Und ich hätte ein großes Problem mehr. Und ich müsste wieder von vorne anfangen mit dem nicht mehr rauchen.
11.09.2024
18:48 Uhr
Hallo Thaliawien, 6 Tage ist schon fast eine Woche. Das ist eine großartige Leistung. Wie lange kämpft man gegen das Rauchverlangen....ewig ist es nicht.....ich muss schon nicht mehr kämpfen. Ich denke mal dran, ja.....manchmal kommt die jahrelange Gewohnheit auf, ja.......aber das ist kein Kampf mehr. Wenn ich bei mir 47 Jahre Rauchen gegen ein gutes halbes Jahr Nichtrauchen setze ......Welche Zeit ist die Ewigkeit?? Glaube mir es lohnt sich jeden Tag aufs Neue es zu lassen, der Kampf wird jede Woche etwas leichter und dann kommt der Tag, da ist der Kampf geschafft und es kommt die Freiheit des Nichtrauchens. Halte durch, Stunde für Stunde und Tag für Tag . Liebe Grüße Anke :mintlolly::mintlolly:
11.09.2024
18:15 Uhr
Was mir momentan auch Zweifel am Gelingen aufkommen lässt: Ich habe die oft zitierte Suchtkurve gegoogelt und war dann sehr frustriert, wie lange man noch mit dem Rauchen kämpfen muss. Das dauert ja gefühlt ewig! Meine Sucht meint dazu, dann könnte ich den Kampf ja gleich lassen und wieder rauchen. Muss es so schlimm kommen? Ich kann mich nicht erinnern vor 18 Jahren so gekämpft zu haben, aber da war ich auch schwanger.
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