20.03.2014 09:10

Wenn nicht jetzt, wann dann?

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15.03.2014
17:46 Uhr
Hallo zusammen, ich bin seit heute ganz neu hier im Forum. Bereits letzte Nacht habe ich mir ein paar Beiträge durchgelesen und mich so in meinem Vorhaben noch weiter bestärkt. Vielleicht kurz zu mir und wie es dazu kam, dass ich dem Klimmstengel entsagen wollte: Mit dem Thema "Aufhören" beschäftige ich mich seit ungefähr Mitte Januar. Aber zu der Zeit habe ich das Thema noch recht weit vor mir hergeschoben. Vielleicht auf den Herbst oder den Winter. In den letzten Wochen habe ich angefangen verstärkt auf meine Ernährung und meinen Körper zu achten. Ich habe gerade in den letzten zwei Wochen sehr viel Sport gemacht und mich teilweise an meine körperlichen Grenzen gebracht was mir auch sehr gut tut. Nur war das mit dem Rauchen irgendwie nicht so ganz zu vereinbaren. Das ständige Husten, die Luft die wegblieb. Ich wollte gerne noch fitter werden. So entstand gestern Abend plötzlich der spontane Gedanke: "Warum aufschieben?" Wenn ich schon durch den Entzug durch muss, dann lieber jetzt als später. Später habe ich es dann wenigstens (hoffentlich) hinter mir. Ich muss dazu sagen, dass ich depressiv bin, aber seit fünf Wochen versuche, meine Medis dagegen ausschleichen zu lassen. Das war auch der Grund warum ich so viel Sport getrieben habe in der letzten Zeit. Ich wollte von mir aus wieder am Leben teilnehmen, nicht nur die die Medikamente. Das klappt zum Glück auch sehr gut und ich fühle mich auch gut dabei. Das mit dem Rauchen war also ein absolut spontaner Entschluss. Ich war so aufgeregt gestern Abend, dass ich die ganze Nacht nicht geschlafen habe. Erst heute Morgen um 11:00 Uhr habe ich mich für drei Stunden hingelegt. Zu der Zeit waren meine Nikotin-Pflaster bereits gekauft und geklebt. Die letzte Zigarette ist jetzt schon ein paar Stunden her. Mit den Pflastern möchte ich es deshalb versuchen, weil es mir wichtig ist, erstmal die Gewohnheit loszuwerden und wenn ich die etwas im Griff habe, wird es mir wohl auch leichter fallen, die Sucht zu besiegen. Mit Suchtbekämpfung habe ich bereits Erfahrung, da ich seit 2 1/2 Jahren trockene Alkoholikerin bin. Damals als ich vom Alkohol weg bin, habe ich mir meine weiteren Baustellen aufgelistet und wollte diese nach und nach abarbeiten. Jetzt ist es also Zeit für Punkt 3. Punkt 1: Alkohol Punkt 2: Ernährung und Sport Punkt 3: Rauchen Auch wenn es erst ein paar Stunden her ist, bin ich trotzdem stolz, dass ich es wenigstens versuche. Die meiste Angst macht mir übrigens nicht der körperliche Entzug, sondern die Gewohnheit. Diese Momente in denen man nicht mehr daran denkt, dass man aufgehört hat und sich sagt "So, jetzt gehst du erstmal schön eine rauchen..........ach nee....machst du ja gar nicht mehr." Am Schlimmsten wird es für mich auf die Zigarette morgens nach dem Aufstehen zu verzichten. Das war immer mein erster Gang nach dem Aufstehen, Kaffeemaschine, Balkon und rauchen (zum Glück habe ich nie in der Wohnung geraucht). Genug geredet. Vielleicht wird sich ja eine nette Unterhaltung oder Diskussion hier entwickeln. Ich würde mich jedenfalls wirklich sehr über Austausch, Anregungen und Unterstützung freuen. Liebe Grüße Jersey
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