26.11.2014
12:50 Uhr
Hallo Tine,
ich finds toll, dass du am Ball bleibst, Gratulation!
Und ich kenne das Gefühl von "Angst" auch ganz gut, ich habe auch mehr als einen Versuch hinter mir, von daher kann ich jetzt ganz gut Bilanz ziehen und schauen, was mir am Ende geholfen hat, vielleicht hilft es dir auch gegen deine "Angst".
Ich sehe sie als reine "Verlustangst". Du glaubst, du müßtest auf etwas wertvolles verzichten, auf einen guten Freund, einen Helfer, einen Trost in schlechten Zeiten - und all diese Dinge schreiben wir dem Dreck zu, der uns nur kaputt macht!
Diese "Angst" kommt meiner Meinung nach nur daher, dass dieser Dreck uns weis machen will, wir brauchen ihn, aber eigentlich geht es nur um die nächste Dosis.
Das macht Stefan Fädrich in seinen Online-Videos zum Rauchstopp auch schön deutlich, da kannst du ja auch mal nachschauen, er geht den Rauchstopp schön ironisch an. :D
Am Ende verscheuchst du also den Nebel vor deinen Augen und aus deinem Kopf und schaust mal, was du da getan hast:
Du hast die Strippen, an denen du von deinem Suchtteufel wie eine Marionette geführt wurdest, kurzerhand gekappt!!
Du kannst dich ab sofort frei und unabhängig bewegen und bist nicht länger fremdbestimmt!!
Und mit dieser Haltung gehst du auf Distanz zu deinem bisherigen Verhalten und - schwupps ist jegliche Angst weg und stattdessen spürst du nur noch Freude! Dann kannst du auch "entspannt" damit leben, dass andere weiterrauchen. Deswegen muss man sich nicht zwingen, immer daneben zu stehen, es kann diese und jene Momente geben, aber es klappt auch ganz gut, mit dieser Haltung daneben zu stehen und gar nicht rauchen zu wollen, weil es fürchterlich stinkt!
Jaja, ich weiß, das klingt jetzt sehr vereinfacht, aber meine Erfahrung ist - es kann tatsächlich so funktionieren! Es ist wirklich eine Frage der inneren Haltung dazu, aber natürlich kostet es ein wenig Arbeit, an diese Haltung zu kommen!
Also hab Mut (und nicht Angst) und melde dich immer, wenn dir danach ist!
Viel Glück und vor allem Freude!:)
Lg Mabelle