27.05.2016 19:51

Wenn nicht jetzt ...Wann dann?!

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10.04.2016
18:02 Uhr
[quote="Nika0416"] Hallo rauchfrei-Lotsin-Andrea und auch Ihr Anderen, ich habe VORHIN beschlossen, dass ich die letzte Zigarette geraucht habe und ich hoffe sehr, dass ich es dieses Mal wirklich schaffe :roll: Andrea, ich habe ein bißchen was von Dir gelesen und könnte mir vorstellen, dass wir eine ähnliche Wellenlänge haben... Wenn's okay ist, melde ich mich, wenn ich Probleme haben sollte. Ich wünsche uns allen Durchhaltevermögen und viele wunderschöne "Ersatzbefriedigungen", die uns mehr Lebensqualität bringen und uns stolze und glückliche Nichtraucher/innen sein lassen! Ich wünsche Euch allen eine guuute Woche! [/quote] Hallo [color=red]Nika[/color], herzlich willkommen hier in der Gemeinschaft. Da hast du aber wirklich einen sehr klugen Entschluss gefasst und mit dem Rauchen aufgehört, Glückwunsch. Na klar kannst du mich jederzeit ansprechen. Und ich fände es schön, wenn du dir einen eigenen Thread aufmachst. Dann finden wir dich leichter. Du kannst auch per PN schrieben oder in einem meiner Threads, wie du magst. Vorerst schönen Sonntag Nachmittag Herzlich Andrea
10.04.2016
17:24 Uhr
Jetzt haben sich unsere Posts überschnitten. Der Reihe nach auf Deinen letzten Post: Wir reden gar nicht von Versagen, nur vom Sammeln von Erfahrungen, das habe ich ja gerade schon näher ausgeführt. Tja, wie lang dauert der psychische Entzug... also mal vorab, man kann das nicht verallgemeinern. Jeder macht seinen eigenen Entzug durch, also möchte ich Dir jetzt gar keine verbindliche Prognose an die Hand geben. Jedoch hat der Nichtraucherpapst Allen Carr einmal drei Entzugsphasen definiert "3 Tage - 3 Wochen - 3 Monate". Tatsächlich scheinen viele Aufhörer die Erfahrung zu machen, daß so um die genannten Zeiträume rum die Entzugswellen hochschlagen können. Wobei gerade letztere Phase bei vielen, wenn überhaupt, auch früher eintritt, wie gesagt, es ist nicht in Stein gemeiselt - können auch mal nur zwei Monate sein oder auch ganz ausbleiben! Die gute Nachricht dabei ist, daß es dazwischen schon Zeiten gibt, zu denen die Schmacht, der Entzug, nicht so stark bis gar nicht spürbar ist. Also es ist auch nicht die ganze Zeit durchgängig so schwer. Und wenn man weiß, daß so um die drei Monate nochmal was kommen kann (nicht muß, auch das ist nicht bei jedem gleich, manche spüren gar nichts mehr!), ist es vielleicht auch nicht so beängstigend. Und die meisten - so auch ich - berichten übereinstimmend, daß es danach dann wirklich geschafft ist. Also da kommt dann auch keine Schmacht mehr. Und das ist es wert Claudia, hundert Pro, ich bin so stolz und froh es los zu sein, da kommen mir diese paar Monate wie ein vergleichsweise geringer Preis dafür vor. Und auch ich hatte dazwischen schon echt gute Phasen, ganz ohne Schmacht - und da fühlt man sich schon so toll, das hilft ja auch, wenn die Schmacht nochmal kommen sollte: Man will dieses gute Gefühl, das man schon kennt, einfach nicht mehr drangeben. Aber versuche bitte nicht, Dich auf eine vorgefertigte Dauer einzuschießen. Das wie auch den Verlauf des Entzugs kann Dir keiner verbindlich prognostizieren. Und auch Angst davor ist nicht angezeigt. Laß es einfach auf Dich zukommen, nimm es wie es kommt, und wir reagieren dann gemeinsam situativ. So ist das zu schaffen. Ja, warum nicht mitten unter der Woche aufhören. Wenn Du da Ablenkung hast und vor allem vielleicht keine Rauchersituation? Warum nicht diese Strategie wählen? Und bitte fühle Dich nicht verantwortlich für Deinen Freund. Du bekämpfst Deine Sucht, er seine, es hat bei Euch beiden dieses Mal zufällig noch nicht dauerhaft funktioniert, aber das hast Du nicht zu vertreten. Niemand hat das. Und das hier, das ist nicht jammern, das ist Mitteilen der Gemütslage. Und das ist wichtig, um Feedback zu erhalten, und ich finde es gut, daß Du das so schön kannst. Wir wissen alle, was Du hier durchmachst, wir können es Dir nachfühlen. Das ist schon in Ordnung, daß Du hier davon erzählst. Bitte ärgere Dich nicht mehr Claudia. Dein Moment kommt noch ich bin ganz sicher. Nochmals viele liebe Grüße von Lydia
10.04.2016
16:57 Uhr
Hallo Claudia, ich möchte in dasselbe Horn tuten wie all meine Vorredner: Bitte mach Deinen Frieden mit dem Vorgang. Es ist in der Tat so, daß viele Aufhörer mehrere Versuche brauchen. Das liegt einfach daran, daß die Sucht so fies und einfallsreich darin ist, uns Falltüren zu bauen, das müssen wir einfach erstmal herausfinden. Entweder man ist von der Heftigkeit der Schmacht erschlagen, oder von der gefühlsmäßigen Achterbahn, oder was auch immer es für den einzelnen ist - das muß man doch erstmal herausfinden, das kann man doch ganz zu Anfang gar nicht abschätzen. Dazu kommt noch, daß nicht jeder Ausstieg gleichermaßen läuft. Manchmal trifft es einen einfach härter als ein anderes Mal (das weiß ich aus Erfahrung). Und schließlich spielen die Umgebungsparameter auch noch eine Rolle - ernste Gespräche können einen da am Anfang schon mal ins Wanken bringen. Ein Mitaufhörer hat es einmal ganz wunderbar so formuliert: "Der Erfolg meines Ausstiegs hing auch maßgeblich vom Nichteintreten bestimmter Ereignisse ab". Da kann einem so eine Streßsituation gerade am Anfang schon mal ein Bein stellen. Jeder Ausstieg ist eine Erfahrung, die wir machen - und die wir beim nächsten Ausstieg gegen die Sucht verwenden können. Deshalb sehe ich es auch nicht als Scheitern an, wenn der Ausstieg nicht gleich zur dauerhaften Rauchfreiheit führt: Du nimmst immer noch eine Erfahrung mit, die Du brauchen kannst. Außerdem: wie kannst Du denn scheitern? Denn: egal wo Dich der Ausstieg hinführt, Du stehst in keinem Fall schlechter da als vorher. Nur besser: mindestens um eine Erfahrung reicher. Also ist es kein Scheitern. Eher ein Sammeln von Erfahrungen. Und noch einen kleinen Anstoß möchte ich Dir gerne mitgeben: Du schreibst, Du mußt Dir noch einen Ablauf aufschreiben und Vorbereitungen treffen - nichts dagegen einzuwenden Claudia. Ersinne Dir Ideen für Ablenkung und neue Abläufe, gerne, es kann Dir nur zugute kommen. Aber bitte setze Dich nicht unter Druck. Es klingt so militärisch, wenn Du sagst, Du mußt irgendwas. Bitte nimm den Druck da ein wenig raus. Du willst gerne aufhören - das ist eine tolle wichtige Voraussetzung! Du bereitest Dich vor, versuchst eine Strategie - großartige unterstützende Maßnahme. Doch was passiert, wenn man unter Zwang gerät, unter Druck? Man ist aufgeregt, angespannt, und was haben wir bei Anspannung immer gemacht? Richtig, geraucht. Also wird es sich doppelt schwer gestalten, gerade in der ersten Zeit unter Druck nicht zu rauchen. Deshalb mein Vorschlag: gehe es doch ein wenig entspannter an, stelle für Dich in den Vordergrund, auf was Du Dich alles freust, auf Deine Freiheit, mehr Geld, bessere Gesundheit, nicht mehr nach Rauch riechen etc. Und halte Dir auch nochmal vor Augen: Was passiert Dir denn, wenn Du es nicht gleich schaffst, für immer rauchfrei zu bleiben? Du kannst doch nur gewinnen, stehst in keinem Fall schlechter da als vorher. Richtig? Macht es dieser Gedanke vielleicht ein wenig leichter für Dich? Bleibe in jedem Fall bei uns, wenn Du Lust hast, unterhalte Dich weiter, sammle Inspiration, Du wärst auch nicht die erste, die auf diese Weise in die Rauchfreiheit hineinschliddert. Du schaffst das schon noch ich bin sicher. Du mußt auch nicht unbedingt umziehen, finde ich, Kannst ruhig hier weiterschreiben. Dann hast Du und haben wir nur einen "Handlungsstrang" zu verfolgen, das ist schon in Ordnung. Gestalte den Rest des Tages, Andrea sagte es schon, sehr angenehm für Dich. Komm zur Ruhe, finde Deine Mitte wieder - und dann gehe es entspannt wieder an, wenn Du das Gefühl hast. Laß gerne wieder von Dir hören. Liebe Grüße, Lydia
10.04.2016
15:54 Uhr
Hallo rauchfrei-Lotsin-Andrea und auch Ihr Anderen, ich habe VORHIN beschlossen, dass ich die letzte Zigarette geraucht habe und ich hoffe sehr, dass ich es dieses Mal wirklich schaffe :roll: Andrea, ich habe ein bißchen was von Dir gelesen und könnte mir vorstellen, dass wir eine ähnliche Wellenlänge haben... Wenn's okay ist, melde ich mich, wenn ich Probleme haben sollte. Ich wünsche uns allen Durchhaltevermögen und viele wunderschöne "Ersatzbefriedigungen", die uns mehr Lebensqualität bringen und uns stolze und glückliche Nichtraucher/innen sein lassen! Ich wünsche Euch allen eine guuute Woche!
10.04.2016
15:31 Uhr
Hi Butterblume, Sei nicht so traurig ! Hast ja schon gelesen, dass das ganz vielen passiert! Hauptsache du bleibst dran! Einfach weiter machen. Das wird schon! Ich habe die ersten Tage viele Stunden im Bad verbracht! Lange Bäder genommen, Haar Kuren gemacht, Nägel lackiert. Ganz viel Pflege! Hat mich abgelenkt. Die Zeit ist vergangen und man fühlt sich etwas besser! Der Haussegen hing die ersten Tage auch des Öfteren schief hier. Ich glaube ich hatte zu viel Zeit und habe auf jede Kleinigkeit geachtet und dazu war ich natürlich noch extrem gereizt ! Und dann macht ihr das ja noch beide durch! Also setz dich nicht so unter Druck! Das hab ich auch gemacht und bin damit echt immer gescheitert! Ich hab mir die erste Zeit auch immer auf youtube einige Nichtraucher dokus zur Motivation abgeschaut. Falls das eine Idee zur Ablenkung für dich wäre! Also entspann dich mal und weiter geht's! Liebe Grüße Katja
10.04.2016
14:53 Uhr
:P einfach hier bleiben !! alles ist gut..... lg daufi
10.04.2016
13:50 Uhr
p.s. Also hoffentlich kommt das jetzt nicht schräg an, aber ich finde, du bist eine außerordentlich hübsche junge Frau! :oops:Andrea
10.04.2016
13:48 Uhr
Ist so was von in Ordnung, liebe Claudia! Schau mal, ich habe auch so sehr viele Anläufe hinter mir, bis es endlich geklappt hat. Da bist du in guter Gesellschaft. Durchschnittlich brauchen wir sechs bis sieben Anläufe, du hast also noch einige gut:wink: Und ich sehe das ja eher so: Klasse, dass du schon einige Stunden geschafft hast! Und ich sehe dich als kluge Frau, die aus Fehlern lernt: du fragst dich und schreibst es dir auch auf: Wie bleibe ich rauchfrei am Morgen und beim Nachhausekommen? Also mir hat am Morgen geholfen, in der Anfangszeit im Wohnzimmer statt in der Küche meinen Morgenkaffee zu trinken. Neue Umgebung, neue Verknüpfungen im Hirn. Denn unser Gehirn liebt Gewohnheiten, Rituale: gleicher Ort, gleiche Uhrzeit, gleiches Ritual. Daher wünsche ich dir gute Ideen für neue Rituale. Beim Nachhausekommen hat mir übrigens geholfen, mich erst mal hinzusetzen und anzukommen und zum Ablenken immer etwas zum Lesen an meinem Sitzplatz zu haben, ich habe am Anfang mir so manche hübsche bunte Zeitschrift gegönnt, und es hat sich ausgezahlt. Sei bitte heute besonder freundlich zu dir, gerade nach dem Streit. Wie würdest du mit deiner liebsten Freundin umgehen, wenn ihr das passiert wäre? Herzlich Andrea in Vertretung von Lydia
10.04.2016
12:54 Uhr
Liebe Claudia, deine Mentorin Lydia meldet sich bestimmt auch bald bei dir. Nur als Vertretung reiche ich dir mal ein Päckchen Taschentücher /// . Ja, der psychische Entzug kann es in sich haben. Ich habe mich wie du heute damals extrem müde gefühlt, hatte zu nichts Lust und habe mich einfach elend gefühlt. Wie bei einer Grippe. Da ist es eine gute Lösung deiner Psyche, sich Ausdruck zu verschaffen und einfach loszuheulen. Komm, schneuz dich noch ein bisschen. Es fehlen jetzt während der ersten Tage Glücksbotenstoffe (siehe eingefügten bzga-Info-Text) , daher kann ich dir nur raten, dich zu hegen und zu pflegen wie eine zarte Butterblume, denn deine Rauchfreiheit ist ja noch ganz neu. Und Kostbar! Wie kannst du dir denn was Gutes tun? Was machst du heute alleine oder gemeinsam mit deinem Freund? Meinst du, du schaffst es, an die frische Luft zu gehen bei dem herrlichen Frühlingswetter? Bewegung erhöht die Konzentration der Glücksbotenstoffe in deinem Körper, wäre als ein super Ausgleich zum Nikotinentzug. Zum vielen Trinken hat dir schon Aki geraten. Das hilft dir auch, außer Gefahr zu bleiben in Hinblick auf deine Bulimie. Ich hatte diese Krankheit auch, konnte mich wie du auch davon befreien und finde es ganz toll, dass du jetzt deine nächste Baustelle angehst und rauchfrei wirst. Wie gestaltest du jetzt sonst noch deinen TAg? Wie kannst du lieb zu dir selbst sein? Und glaube mir, es ist jetzt nur ganz am Anfang so heftig, es wird besser. Gute Besserungswünsche Andrea Hier noch die Info der bzga: [color=green][color=blue]Suchtgift Nikotin Nikotin ist der Hauptwirkstoff im Zigarettenrauch und macht sehr schnell abhängig. Es wirkt wie ein natürlicher Botenstoff im Gehirn und kann Entspannung, Glücksgefühle und Aufgeregtheit erzeugen – daher die hohe Suchtgefahr. Nikotin ist ein starkes Gift und wird u.a. zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Bereits 60 Milligramm Nikotin wären für einen erwachsenen Menschen tödlich. Bei Kleinkindern liegt die Grenze deutlich niedriger: Verschluckt ein Kleinkind eine Zigarette, besteht Lebensgefahr. Der gesetzlich festgelegte Grenzwert für Nikotin im Rauch einer Zigarette beträgt ein Milligramm. Rauchende gewöhnen sich sehr schnell körperlich an das Nikotin. Dieser Prozess wird durch die Verbindung von Rauchen mit bestimmten Verhaltensweisen (z. B. Rauchen beim Telefonieren, Rauchen nach dem Essen, Rauchen in Stresssituationen) gesteigert. [/color] [/color]
09.04.2016
21:39 Uhr
Wie geht's denn so? Habt ihr eure "letzte" geraucht? :D
09.04.2016
21:39 Uhr
Huhu, nochmal schnell eine gute und ruhige Nacht für euch! Und immer tief atmen! Das wird schon! Liebe Grüße Katja
09.04.2016
19:08 Uhr
Hallo Butterblümchen (und Freund), ich wünsche euch so sehr alles alles Gute. Gib morgen Bescheid wie's läuft. Ich will nämlich mitmachen!!!
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