Chat am Dienstag

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07.01.2017 06:43

3 Monate - alles gut bis auf die Arbeit....

28
28Beiträge
04.01.2017
17:04 Uhr
Lieber Pepe, es ist wahrscheinlich wenig hilfreich für dich, zu lesen, daß es das was du beschrieben hast, nämlich nach wahnsinnigen 108 rauchfreien Tagen Suchtdruck vom allerfeinsten zu verspüren, nicht gibt. Das mein Lieber, was du da fühlst, ist echt! Und es ist ein dramatisches Erlebnis, dem sich mehr oder weniger jeder hier ausgesetzt sah. Gerade zu diesem Zeitpunkt ist die Rückfallquote extrem hoch. Das Nichtmehrrauchen ist zu etwas "Alltäglichem" geworden. Nichts Besonderes mehr. Halten wir bitte an dieser Stelle Eines kurz fest: Es ist und bleibt für einen ehemaligen Raucher eine herausragende Leistung, so lange, wie du es nun schon geschafft hast, rauchfrei zu bleiben! Dazu möchte ich dir aufrichtig gratulieren und dich gleichzeitig animieren, deinem Kurs treu zu bleiben. Du solltest im Laufe dieser Zeit auch so manche positive Verbesserung wahrgenommen haben, ist das nicht auch bei dir so? Was ist es für dich konkret, das du auf deiner 'Haben-Seite' verbuchen kannst? Fakt ist leider auch, das uns allen unser Suchtgedächtnis erhalten bleiben wird. Und zwar so lange, bis für uns der Deckel zu geht. Heisst übersetzt, auch wenn du diese momentane Phase schadlos überstanden hast, wird es dir dann und wann wieder einmal passieren, daß der Suchtteufel bei dir um Asyl nachsucht. Und wenn er das nur für die Dauer einer Zigarette möchte... Der Autor Allan Carr beschrieb dieses Phänomen in seinen Büchern schon sehr ausführlich. "Nach 3 Tagen, nach 3 Wochen, nach 3 Monaten", kann es nochmal richtig kritisch werden, so Carr. Also: Bleibe auf der Hut, achte auf dich, schaue nach, in welchen Bereichen möglicherweise Unordnung in dein persönliches Wertesystem geraten ist und: Rauche einfach nicht! So einfach ist das. Und leider oft so schwer... Alles liebe dir, dein Meikel
04.01.2017
16:36 Uhr
... bei allem Respekt, einen körperlichen "Suchtdruck" gibt es nach 3 Monaten nicht mehr. Aber was hilft es, wenn dir dein eigener Kopf dir dies vorgaukeln will? Mein Tipp, denke immer positiv, sehe deinen Gewinn und nicht den Verlust. Im übrigen - Millionen von Nichtraucher bringen täglich 101%ige Topleistungen ... ob im Job oder Privat. Ich verspreche dir, ohne Zigarette werden deine Ergebnisse noch wesentlich besser sein ...!!!
04.01.2017
16:23 Uhr
hi daufi, na, dann ist das mit den kg's ja zumindest ok. ist mir ehrlich gesagt auch wurscht das gewicht. diät ist gegenüber rauchen aufhören wirklich mal super easy. mache ich jedes jahr seit vielen jahren und da muss man ja max. 5-10 tage etwas leiden, dann ist der druck ja komplett weg. so ist es zumindest bei mir immer. wenn das nur beim rauchen so wäre!!! irgendwann muss es doch auch da mal aufhören. könnte ausflippen. sorry, aber ich bin heut schon wieder haarscharf vorm quitiieren. noch zwei stunden, dann gönn ich mir mal nen wein, dann wirds hoffentlich etwas besser. ich hasse das alles heute!!!! so sehr... könnte durchdrehen. lg pepe
04.01.2017
16:13 Uhr
Hallo Pepe hab auch 15 kg zugenommen im durchschnitt nimmt man ca.5-10 kg zu so gehts den meisten hier!!! und bevor wieder Diskussion ausgelöst wird es gibt auch [b]Ausnahmen hier[/b] wo sogar abgenommen ihr Gewicht gehalten haben oder nur 2-3 kg zugenommen haben lg daufi
04.01.2017
16:03 Uhr
20 Tage später, Tag 109. Eigentlich Hammer. Aber leider immer noch voll im 3-Monatstief. Hört der Suchtdruck denn nie auf. Bin bei 17 kg Gewichtszunahme angelangt wegen der Sch..... Ja, ich weiß, ihr sagt jetzt normal ist 2-3 kg Zunahme, aber ich hab offengesagt keine Ahnung wie ihr dann mit dem Suchtdruck umgeht. Der killt einen doch, wenn man dann nicht zumindest irgendwas hat, was die Stimmung etwas verbessert... mir gehts es zumindest so. Ohne Essen und Abends ne Akoholisches wäre ich schon lange wieder am Rauchen. Ich hasssssssse diese Sucht so sehr, besonders weil sie mir auch nach 109 Tagen immer noch einreden kann, dass die einzige Erlösung vom niemals zu enden scheinenden Suchtdruck durch ein Wiederanfangen kommen kann. Fiese Nummer!!! Könnte heute meinen Kopf an der Wand zertrümmern. :bang::bang::bang: Exorzissmus vom Feinsten, diese Geister aus dem Kopf zu bekommen. Habe noch 4 Tage bis es wieder losgeht im Job und dann leider gleich Vollgas. Keine Ahnung wie das gehen soll. Aktuell sagt die Stimme "entweder weiter Nichtraucher, aber dann kannst du deine Firma dicht machen" oder "wieder anfangen und weiterhin erfolgreich sein". Wie link ist das denn? Eigentlich kann jetzt nur noch ein Wunder helfen, weil die über viele Jahre aufgebaute Firma kann und will ich nicht aufs Spiel setzen. So, etwas Frust ist raus. Suchtdruck trotzdem immens. LG Pepe
21.12.2016
22:45 Uhr
Hi all, sehr schwieriger Tag heute wieder... War schon nach dem Aufstehen so drauf, dass ich wußte dass das heute gar keinen Sinn macht ins Office zu fahren. Hab dann ab 12 TV geschaut, so dass ich jetzt zumindest weiß dass es Richterin Barbara Salesch immer noch gibt. Viele Kummersnacks gegessen. Um 19 Uhr dann noch schnell zwei Flaschen Hugo gekauft, wovon eine jetzt leer ist, zweite wird gleich geöffnet. Hat nur 7%, geht also und hilft aber dennoch ein bissl. Hatte noch einige wichtige Dinge vor Weihnachten zu machen, aber die habe ich jetzt alle gestrichen weil die zuviel Konzentration erfordern. Hauptsache nicht rauchen. Yep, ich hoffe nun wie Margeaux auch, dass in meinem Kopf mir bis zum Anfang Januar der Schalter auch auf einmal umgelegt wird oder zumindest dreiviertels. Da geht es dann nämlich sofort mit zwei Projekten los unter ordentlich Zeitdruck. Und aus dem Haus in dem ich wohne, muss ich auch bis 31.1. raus. In der Momentanen Dezember Verfassung alles undenkbar, daher mein 100%-iges Vertrauen jetzt auf den Switch im Kopf - das aktuelle 3-Monatstief muss dann einfach rum sein!!! BITTTTTTTTE!!! Wir halten durch und wir schaffen es. LG & Guts Nächtl P.
20.12.2016
14:33 Uhr
Liebe Casaneu, Liebe Bonadea, Liebe Lydia, werde erst spät heute abend oder morgen dazukommen etwas ausführlicher zu schreiben, möchte aber unbedingt schon mal vorab eines kurz loswerden: Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich dafür bin, dass ihr euch einfach so die Zeit genommen habt, mir zu schreiben und damit wirklich sehr zu helfen. Gestern war das so ein magic moment, bei dem es mir schien als wäre der Drops gelutscht und ich wieder ein Raucher. Und dann kamen auf meinen Verzweiflungsschrei im Forum auf einmal trini und margeaux und heute Ihr drei zur Hilfe. Und was für eine Hilfe das für mich war!!! So habe ich es dann geschafft gestern nicht zu rauchen und heute auch schon bis 14 Uhr (und heute geht es mir auch gefühlt 300% besser im Kampf). Wiedereinmal. Den x-hundertsten Kampf für mich entschieden. Gegen einen teilweise wirklich sehr hinterlistigen Gegner, gerade wenn er mir scheinbar meine Existenzgrundlage nimmt, indem er mich quasi "arbeitsunfähg" macht. Also DANKE, DANKE; DANKE! Eure Karma-Konto ist jetzt definitiv randvoll! Das hier hat mich übrigens quasi zu Tränen gerührt, Lydia: "Und ganz besonders: es gibt keinen Grund, das Nikotin dahingehend aufzuwerten, daß es Dir entscheidende Vorteile geliefert hätte. Wenn Du es nicht drauf hättest, hättest Du es auch mit Nikotin nicht drauf. [b]Das Nikotin selber hat nichts drauf[/b] - das bist ganz alleine Du!" "Und reduziere Deinen Erfolg, Deine Leistung in der Arbeitswelt um Himmels Willen nicht auf das Nikotin. Es ist Deine Leistung! Und nur eine Finte, die Dir die sich nun mit Gewalt nochmals aufbäumende Sucht einreden will. Glaub ihr nicht!" Was für ein mega-starker Gedanke für mich: "Das Nikotin hat selber nichts drauf!" Für die meisten sicher ein No-Brainer, aber das Nikotin versucht mich wirklich bei 90% seiner "Rückholversuche" damit zu kriegen, dass es mir sagt, dass ich ohne Nikotin nicht mehr der bin, der ich sein will. Daher ist das so toll, dass du das so sagt hier. FUCK OFF, Nikotin!!!! (sorry fürs vulgär sein, aber es gibt kein treffenders Wort hier) Also, ich melde mich zeitnah mit etwas mehr Zeit. Lieben Gruß und einen schönen Tag allen Pepe
20.12.2016
12:22 Uhr
Lieber Pepe, erstmal großes Hut ab für Deine bisher geleisteten 93 Tage. (Und ich bin sicher, es werden mehr). Als ich Deine Zeiten las, dachte ich auch sofort an eine ausgewachsene Drei-Monats-Krise. Nicht zuletzt deswegen, weil dies auch die Phase in meiner Nichtraucherkarriere war, die mich persönlich am ärgsten gebeutelt hat. Wie auch Du, so habe ich meine Befindlichkeiten damals hierher getragen - vielleicht auch, um den bevorstehenden Ausrutscher anzukündigen (ich habe es damals glaube ich sogar artikuliert: "Ich glaube ich nehm jetzt meinen Rückfall"...). Zu dem es jedoch nicht kam. Heute bin ich sehr stolz und glücklich. Es war um den 116. Tag, ich wähnte mich schon im sicheren Bereich, da packte mich noch einmal eine hartnäckige Welle, und ich hatte schon fast keine Lust mehr weiterzumachen, weil sie mich fast davon überzeugt hätte, daß sie mich immer wieder heimsuchen und nie in Ruhe lassen würde. Frustriert war ich und enttäuscht und genervt. Leistungsunfähig und -unwillig (wozu auch, es würde doch nie mehr so werden wie mit der Zigarette... stimmt auch, jetzt ist alles viel besser). Nun, es gibt verschiedene Theorien für dieses nochmalige Aufwallen der Schmacht bzw. eines nochmaligen Peaks bei drei, vier Monaten: sei es das letzmalige Aufbäumen der psychischen Sucht, sei es der Abbau von Nornikotin (eines Abfallprodukts, das beim Abbau des Nikotins entsteht und eine Abbauzeit von eben drei Monaten hat - diese These ist heiß umstritten, die Existenz von Nornikotin ist sicher, nur nicht, daß es solche Attacken auslöst - aber als mögliche Erklärung immerhin denkbar). Fakt ist aber: dieser Peak ist irgendwann vorbei. Und bei mir persönlich war es nicht nur der Peak - sondern als ich dieses finstere Tal durchkrabbelt hatte, war es _ganz_ vorbei! Kein Entzug mehr, keine Schmacht, es war wie aus einem Berg zu krabbeln und nur noch die Sonne und die frische Luft zu sehen. Ich bin abends schmachtend und hadernd ins Bett gegangen und war am nächsten Morgen frei. Ich kann Dir jetzt natürlich nicht versprechen, daß es bei Dir genauso sein wird. Und wann. Aber die Anzeichen dafür, daß Du auch an einer ausgewachsenen Drei-Monats-Krise leidest, sehe ich durchaus. Du beschreibst Dein Empfinden so plastisch, daß ich das meine um diesen Zeitraum durchaus wiedererkenne. Daher verzweifle bitte nicht. Nimm Dir nicht die Chance auf den Stolz und die Freiheit, die ich nach dem Durchhalten erlebt habe. Du mußt da durch, wenn Du das auch möchtest. Und das geht - ich habe es doch auch geschafft. Und Du kannst das auch. Und bitte keine Scheu, Dich hier verbal auszutoben. Genau hier gehören Deine Befindlichkeiten hin, denn hier sind sie alte Bekannte. Das Vom-Leib-Schreiben hilft, sortiert, lenkt ab (wer schreibt kann nicht rauchen!) und ermöglicht Dir, Unterstützung zu holen. Und nochwas anderes: Was ist so abwegig mal an einer Auszeit, wie von Deinem Bekannten vorgeschlagen? Es müssen ja nicht Monate sein. Ich glaube auch nicht, daß Nacht- und Wochenendarbeit im Geschäftsleben Deine Asse sind, da gibt es sicherlich mehr. Und ganz besonders: es gibt keinen Grund, das Nikotin dahingehend aufzuwerten, daß es Dir entscheidende Vorteile geliefert hätte. Wenn Du es nicht drauf hättest, hättest Du es auch mit Nikotin nicht drauf. Das Nikotin selber hat nichts drauf - das bist ganz alleine Du! Wenn es Dir denn Spaß macht, so will ich Dich keinesfalls eines besseren überzeugen, als viel zu arbeiten, aber ja, gerade im Moment darfst Du Dir ein gesteigertes Bedürfnis, Dir selbst entgegenzukommen, ruhig zugestehen wie ich finde. Du leistest gerade an anderer Stelle enormes als im im geschäftlichen Bereich - und das ist auch eine Leistung, die kraftvoll gewuppt und gewürdigt werden will. Und reduziere Deinen Erfolg, Deine Leistung in der Arbeitswelt um Himmels Willen nicht auf das Nikotin. Es ist Deine Leistung! Und nur eine Finte, die Dir die sich nun mit Gewalt nochmals aufbäumende Sucht einreden will. Glaub ihr nicht! Ich wünsche Dir, daß Du diese Phase mit Biß und Willen, so wie Du es bisher bewiesen hast, nun auch noch überstehst. Gib Deinen tollen Erfolg nicht dran! Du schaffst das. Viele anfeuernde Grüße sendet Dir Lydia
20.12.2016
11:57 Uhr
Lieber Pepe, mir geht es leider ähnlich wie dir. Habe auch einen sehr anspruchsvollen Beruf mit Verantwortung für andere Menschen. War bisher fast ein Workaholic, konnte in kurzer Zeit sehr strukturiert sehr viel bewältigen...und hänge jetzt schlapp rum und durch. Habe gerade 2 Wochen Urlaub. Selbst da fehlt mir der Schwung, diesen sinnvoll zu gestalten. Ich mach einfach stur weiter. Ohne Chemie. Muss wohl was dran sein am 3Monatsblues oder am Nornikotin, das nach 3 Monaten in der Leber abgebaut wird und noch mal einen richtigen Entzug mit Konzentrazionsstörungen verursacht. Ich tippel weiter und warte darauf, dass es besser wird. Und was ich aus mir heraus ohne Chemie nicht leisten kann, das bin dann nicht ich. Ich will aber ICH werden, sein und bleiben. Und ich will FREI sein. LG Marion
20.12.2016
11:42 Uhr
Lieber Pepe, sehr interessiert habe ich deine Einträge hier verfolgt. Wir haben so ungefähr zur gleichen Zeit aufgehört. Du fragst, ob es mit der Konzentration besser wird. Ja, es wird immer besser! Ich hatte in den ersten vier Wochen auch erhebliche Probleme, ich bin 47 und beruflich noch sehr aktiv. Ich liebe meinen Beruf und arbeite auch meist etwas mehr, als ich eigentlich sollte. In den ersten vier Wochen habe ich auch an meiner nachgelassenen Konzentration gelitten. Doch ab dann wurde es stetig besser und inzwischen empfinde ich es als Bereicherung, nicht meine Arbeitszeiten von der Zigarette durchtakten zu lassen, sondern meine Pausen selbst zu legen. Ich muss mir inzwischen schon regelrecht Pausen selbst verordnen, sonst würde ich zu lange am Stück arbeiten. Aber abends arbeite ich seit drei Jahren überhaupt nicht mehr, das habe ich mir vor dem Rauchstopp schon abgewöhnt und könnte es auch jetzt gar nicht mehr, weil ich ohne Zigaretten viel schneller (auf natürliche Art und Weise) müde werde. Die Zigarette hat mich früher doch schon unnatürlich sehr hochgepuscht. So wie du deine frühere Arbeitsweise unter Zigaretteneinfluss beschreibst, so stelle ich mir vor, dass eines Morgens ein Mitarbeiter in dein Büro kommt und dich dort mit einem Herzinfarkt auffindet. Das hört sich für mich überhaupt nicht gesund und erstrebenswert an, sorry für meine ehrlichen Worte. Ich glaube, du trauerst diesen kreativen Zeiten nach, weil du der Zigarette zuschreibst, sie erst würde dich kreativ machen. Aber das tut sie nicht. Du selbst bist kreativ. Du musst nur einen neuen Weg finden, deine Kreativität auch ohne Zigarette wieder frei zu entfalten. Wie wäre es mit Kreativspaziergängen? Auch gerne mit anderen Mitarbeitern im Team. Du hast selbst geschrieben, dass du nach einer Pause, die du draußen verbracht hast, wieder besser arbeiten konntest. Mir tun solche Spaziergänge gut. Die Gedanken könne so lange schweifen bis sie irgendwann an den Punkt kommen, wo man dann kreative Dinge aus dem Nichts entwickelt. Ich wünsche dir alles Gute und - by the way - ich hatte vor einigen Tagen auch dieses fiese 3 Montagstief. Aber das geht vorüber. Liebe Grüße Casaneu
19.12.2016
22:03 Uhr
@Trini: Was ist das eigentlich für ein Swami in deinem Avatar-Bild? Schaut interessant aus... :) Gerne Info per PM. LG
19.12.2016
21:53 Uhr
Hallo Zusammen, das tut doch gut, eure Nachrichten. Hatte schon ein paar mal angefangen zu schreiben und immer nach einigen Zeilen gedacht, dass ich das alles nur schreibe um den "unvermeidlichen Rückfall" einzuleiten. Warum es bei mir besonders schwer ist, warum ich als einer der wenigen Menschen die Zigs tatsächlich brauche, warum meine Art von Arbeit nicht ohne Zigs geht, etc. Vielleicht geht es ja auch einfach nicht ohne mein Hilfsmittel oder solle ich besser sagen meine "Droge, Doping" auch zukünftig die Art von Geschäftsführer zu sein, die ich bisher war und eine Firma zu führen, die für 110% steht mit Kunden die genau das erwarten (und auch dafür bezahlen, muss man fairerweise sagen). Das sind dann meist auch richtig tolle, spannende Projekte, also nicht negativ zu verstehen. Frage ist nur ob ich das so mit meiner "Nichtraucher-Persönlichkeit" auch weiterhin leisten kann und mir das Freude macht. Arni hat ohne Anabolika auch nicht mehr auf Mr. Olympia trainert oder Jan Ulrich ohne EPO für die Tour der France. :) Wobei ich mich damit definitiv nicht auf eine Stufe mit solchen Ausnahme-Talenten stellen will, aber die Leistung/Hilfsmittel-Geschichte ist ggf. doch ähnlich. Während ich bisher immer dachte, dass ich einfach mit einem Übermaß an Energie gesegnet bin, habe ich mittlerweile fast den Verdacht, dass ich mir diesen Vorteil einzig und allein durchs Nikotin "erschlichen" hab. Jetzt werd ich nämlich auch auf einmal um 19/20 Uhr k.o. und hab keine Lust mehr aufs Nachtarbeiten. Am Wochenende war ich schon seit vielen Wochen nicht mehr in der Firma. Ich hab das beides immer als einen meiner Asse gesehen, das bereit sein zu tun und auch kräftemäßig tun zu können, denn der der am besten vorbereitet ins Projekt, Meeting etc. geht, sitzt halt am Steuer und sorgt nebenbei für TopErgebnisse in TopZeiten. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr gerne das tue was ich beruflich tue, für jemand der den Job eher als Muss sieht, sicher nicht ganz nachzuvollziehen. Jedenfalls krieg ich das so jetzt auch nicht mehr hin und bin deshalb ziemlich ohnmächtig, weil es mir gerade scheint, als kann ich das was ich bisher gemacht habe und was mich auch ausgezeichnet hat, so nicht mehr ausüben. Ich bin aber auch ganz ehrlich: es fehlt mir auch sehr so zu arbeiten! Das klingt sicher noch seltsamer jetzt, und ich erwarte auch nicht, dass das jemand versteht, aber meine besten Konzepte, Ideen, etc. hatte ich fast immer abends zwischen 21 Uhr und 3 Uhr morgens, Ruhe im Office, Music, Zigaretten, Kaffe. Bei der Kombi werd ich einfach nicht müde und genieße den Flow förmlich. Naja, das war mal. Ich hatte irgendwann schon nach 2-4 Wochen hier im Forum herumgefragt, was als Ersatz zum Nikotin taugt um wieder konzentriert und ausdauernd arbeiten zu können. Da hatte aber keiner nen guten Tip. Ich denke mittlerweile, dass es da auch nix gibt, mal abgesehen von Uppern, mit denen das Leben dann nach nem halben Jahr am Boden ist... :) kein Option also. Kaffe, auch 10 Tassen, helfen mir nicht. Ich hoffe also aktuell noch inständig auf so was wie nen Switch, aber es ist zumindest bisher noch nicht mal eine graduelle Entwicklung zu sehen, in die Richtung dass 4, dann 5, dann6 etc. Stunden konzentriertes Arbeiten möglich wären und absehbar st, dass man in 2-3 Monaten wieder voll einsetzbar ist. Bekannter fragte vorhin beim Joggen: kannst du nicht einfach mal 4-6 Monate Auszeit machen. Wäre es ja im Grunde genommen wert fürs Nichtrauchen. Aber mit einer Firma, die man mit unendlich Schweiss nach 10 Jahren da hat wo man hinwollte, irgendwie keine Option. Selbst und Ständig. Fluch und Segen. Ich weiß es einfach nicht. Ich fühle mich ziemlich grenzwertig, wenn ich meine Gedanken so sehe und aufschreibe. Normalerweise würde ich so einen Schrott nie rausschicken, aber da sieht man was die Sucht mit meinem Hirn macht gerade. Und das alles nur wegen Rauchen, wo sich viele gar keinen Kopp machen... > hahaha, und da ist er wieder, der Gedanke der einfach nur sagt "warum rauchst du nicht einfach wieder, dann läuft alles wieder wie davor. sofort. ab der ersten zig. heute könnte die erste nacht sein." und das schlimme ist, es stimmt. ich würde in den nächsten 3-5 nächsten zumindest die prios abgearbeitet haben, die ich nun seit 3 monaten aufgestaut habe." Frage ist, warum ich das so nicht kann. Vielleicht weil mich mein Sucht-Ich einfach nur unterbewußt sabotiert und ich null Chance hab, weil ich an dieses Level nicht rankomme. Liebes Universum, wie wäre es mit einem Wunder?!!! 21.40 Uhr, der Tag ist in ein paar Stunden geschafft. Nur heute ein Nichtraucher sein. Nur heute. :bang::bang::bang: Kompliment an jeden der den Schrott bis hierhin gelesen hat. Oder sollte ich eher sagen Mitleid. Lieben Gruß, P.
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