Liebe Sunny,
du hast sehr plastisch beschrieben, mit welchen Symptomen du zu kämpfen hast. Es niederzuschreiben gibt dir hoffentlich eine gewisse Erleichterung. Es zu lesen hilft auf jeden Fall auch denen, deren Ausstieg noch bevor steht.
[color=blue]"...alles kribbelt, die Füße, die Hände, Kopfschmerzen, Atemnot...."
"...geheult wie ein Schloßhund und hatte Atemnot..."
"...bin grantig, ungeduldig, deprimiert..."[/color]
Zum Gruseln. Und trotzdem bist du noch dabei! Das verdient nicht nur das Mitgefühl, sondern großen Respekt!
Ich möchte dir nichts vormachen, Sunny: Dieser Zustand, den du beschrieben hast, wird sich erstmal nicht signifikant verbessern. Du merkst an deiner Symptomatik, welche Macht, welchen Stellenwert das Nikotin in deinem Organismus eingenommen hat. Es ist in der Tat so, daß Nikotinabhängigkeit schwerwiegender eingestuft wird, als Kokainabhängigkeit. Unter anderem sterben sehr viel mehr Menschen am Nikotinkonsum, als an Kokain.
Schnell weg von Horror-Fakten, hin zu besseren Tatsachen. Es wird dir aus deinen früheren Anläufen vielleicht nicht mehr so präsent sein. Deshalb möchte ich es dir flugs in Erinnerung rufen. Ausnahmslos jeder hier wird dir bestätigen, dass es besser wird. Leichter auszuhalten. Die Symptome lassen an Kraft nach. Und auch die Häufigkeit nimmt ab. Langsam, aber kontinuierlich. Die Zeit, Sunny, läuft für dich. Jede weitere Stunde, die du durchhältst, jeder Tag bringt dich immer ein kleines Stückchen weiter.
So Vieles hast du in der Hand. Gemeinsam mit deinem Mann könnt ihr euch gegenseitig stützen. Und uns hier gibt es ja auch noch. Lass uns gemeinsam schreien, toben, weinen, fluchen, gerne auch feiern.
Und lass uns gemeinsam auf dem Weg in die Rauchfreiheit bleiben.
Wie klingt das für dich?
Viele liebe Grüße an dich & deinen Mann
dein Meikel