Hallo Marion,
und herzlich willkommen im Kreise der Aufhörwilligen! Und meinen Glückwunsch für bereits 4 Rauchfrei-Tage im Gepäck! (In diesem Zusammenhang: Hättest Du vielleicht Lust, Dir auch so einen Rauchfrei-Tages-Zähler einzurichten, damit die Tageszahl bei Dir angezeigt wird? Mir hat das enorm beim Durchhalten geholfen, nach dem Motto "ich würde jetzt sooooo gern rauchen aber diese schöne Leistung mag ich jetzt nicht wieder drangeben!!!!", und später dann hat es mich stolz gemacht. Würde Dir das auch helfen? Du kannst ihn anschmeißen, indem Du auf Deinen blau unterlegten Nutzernamen rechts oben auf der Seite klickst, so gelangst Du zu Deinen Profildaten. Hier gibt es auch die Angabe "Rauchfrei Seit:", und wenn Du da das Datum Deines ersten Rauchfrei-Tages einträgst, läuft der Zähler hoch. Wäre das was für Dich?)
Deine letzten beiden Versuche haben Dir zwei Dinge gezeigt: erstens, welcher Weg für Dich nicht funktioniert, und zweitens, daß es Dir wirklich wichtig ist, den Zwängen der Sucht endlich zu entfliehen. Dein Wille ist bestärkt, das ist schon mal ein ganz wichtiger Baustein beim Rauchstopp und somit eine gute Voraussetzung! (Siehst Du, kein Versuch ist nutzlos, man kann aus jedem eine Erfahrung mitnehmen. Jeder dieser Anläufe ist ein Schritt in Richtung dauerhafter Rauchfreiheit, und jeder davon ist was wert.)
Mit dem von Dir erwähnten Mittel fehlt mir jedwede Erfahrung, aber eins möchte ich Dir gerne mit auf den Weg geben: Ändere trotzdem bewußt Raucherroutinen, kappe im Kopf geknotete Vernknüpfungen bestimmter Situationen oder Gefühlslagen mit dem Rauchen. Welches sind Deine bevorzugten Rauchersituationen, der Morgen, nach dem Essen, beim Autofahren oder welche fallen Dir ein? Praktiziere hier bewußt Alternativen zum Rauchen, z. B. die Zigarette zum Morgenkaffee gegen einen Keks eintauschen, nach dem Essen ein Mineralwasser trinken oder die Zähne putzen, im Auto scharfe Bonbons vorhalten o. ä. Und erlaube Dir zu überlegen, welche Gefühlswallungen Dich dazu bringen, zu rauchen. Und wie Du Dir in diesen statt zu rauchen helfen kannst (z. B. atmen, einen Streßball kneten, feste einen Kaugummi malträtieren). Diese Kappung von Verknüpfungen in Deinem Kopf ist wichtig auch für die dauerhafte Rauchfreiheit. Die kann Dir das Mittel nicht abnehmen.
Ich möchte Dir gern noch ein paar Erste-Hilfe-Maßnahmen für Verlangensattacken mit an die Hand geben, die immer und überall schnell umsetzbar sind, die vier A-Tipps:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
All dies gilt natürlich auch für Deinen Mann, der herzlich eingeladen ist, hier mitzulesen und zu schreiben, wenn er mag, und dem ich ebenfalls gratuliere. Euch beiden auf dem Weg viel Biss, Durchhaltevermögen und Optimismus! Viele Grüße sendet
Lydia