Moin liebe Anni und liebe Furia ebenso wie alle anderen Interessierten.
Zuerst für die liebe Anni viel Glück und Stehvermögen beim diesmal finalen Rauchstop nach Deinem Ausrutscher. Ich habe noch Deine weit über 100 Tage auf dem Zähler von meinem nach langer Zeit kürzlich stattgefunden habenden Besuch im Forum in Erinnerung und es tut mir aufrichtig leid für Dich, daß es Dich (ich glaube, zum wiederholten Mal) mit dem kurzzeitigen Rückfall in alte Gewohnheiten erwischt hat.
Kopf hoch, auch für alle anderen mit dieser, wenn wir es richtig angehen, überhaupt nicht tragischen Problematik.
Der lieben Furia vielen Dank für ihr gezeigtes Interesse an meinem, zugegeben, recht heftigen Ausrutscher.
Ich bitte um Verzeihung, daß ich diesen Beitrag unverändert bei der Anni und der Furia ins Wohnzimmer hineinkopieren werde.
Mein Zähler steht, nachdem ich ihn vor wenigen Minuten vor neuer Kraft nach einer wichtigen Entscheidung für mich und gegen andere strotzend und nach der Entscheidung recht schneller nervlicher Erholung jetzt anstelle von -8 eine ganze Woche vorgezogen (nach reiflichen Überlegungen) auf -1.
Am 20.04. gab es, nach 82 rauchfreien Tagen, eine für mich nicht schöne Nachricht in meinem Privatleben.
Gegen 16 Uhr verspürte ich dermaßen Drang, zu rauchen, wie die ganze lange rauchfreie Zeit davor nicht. Nachdem ich dann eine halbe Stunde gekämpft hatte, kam ich zu der Überzeugung, daß ich spätestens um 22 Uhr, mit eintretender Ruhe der Nacht, mir etwas zu Rauchen besorgen würde. Ich gab dann den, sehr wahrscheinlich aussichtslosen und nur unnötig Kraft und Nerven kostenden, Kampf auf und besorgte mir einen Teil meiner Restzigarettenschachteln vom Januarrauchstop zurück.
Es hätte ja auch nichts genützt, hätte ich diese vernichtet. Dazu ist das Giftzeugs viel zu leicht und auch viel zu schnell 24/7 verfügbar.
Dann begann ich meinen Ausrutscher. So war's gedacht, so wurde es. Ich rauchte erst nur auf dem Balkon, als es kühler wurde ging ich zu Bett. Am nächsten Tag, dem Sonnabend, rauchte ich den ganzen Vormittag nicht, bei schönem Wetter auf dem Balkon war die Verführung jedoch wieder zu stark.
Die Giftrollen schmeckten nicht, gebrochen habe ich allerdings auch nicht davon. Am Freitag hatte ich schon den Entschluß gefaßt, es bei einem 2-tägigen Ausrutscher zu belassen und ab Sonntag nach dem Frühstück den Qualmdreck wieder wegzulassen.
Da hätte ich dann aus psychoGründen nicht einmal den Zähler auf dieser Seite geändert.
Ich merkte von der ersten Ausrutschzigarette bis zur Sonnabendabend letzten, daß mir das Gequarze nichts gibt. Dann kam der Entschluß, doch einfach schon ab Sonnabendabend nicht mehr zu rauchen.
Das gelang, wieder ohne Schwierigkeiten über den Sonntag hinweg bis Montag nach dem Mittag.
Dann kam das das bis morgen andauernde Rauchen auslösende Telefonat von einem meiner Chefs in der Miniarbeit neben meinem Rentenbezug wegen schwerer chronischer Krankheiten.
Er fragte eigentlich nur, wann ich das nächstemal ins Büro gehen würde. Ich unterstelle ihm einfach mal, daß er wegen des Umfangs des Posteinganges und einer sich darin befindlichen Mahnung, nervös geworden war und mich anrief, obwohl ich freie Zeiteinteilung hatte.
Dieser, erneute, Anruf wegen Nichtigkeiten, ausgemacht ist eigentlich gewesen, daß das Telefon nur bei wirklich wichtigen Vorgängen benutzt wird, brachte mich jedenfalls derart auf die Palme, daß ich sofort und ohne Nachdenken zu den sich noch von Sonnabend spät in meinem Büro befindlichen Zigaretten griff und rauchte. Das ich nebenbei vor lauter Wut und Verzweiflung auch zur Schnapsbuddel griff erwähne ich nur am Rande.
Jedenfalls meldete ich mich am nächsten Tag arbeitsunfähig und hielt damit meine am Montag gegebene Zusage, Dienstag nachmittag ins Vereinsbüro zu gehen, nicht ein. ......
Am 30.04. kündigte ich dann meine "Neben"tätigkeit, nachdem ich die ganze vorhergehende Woche über Sinn oder Unsinn einer solchen Maßnahme sinniert hatte. Das hatte mich nervlich noch zusätzlich beansprucht.
Heute möchte ich sagen, dieser Befreiungsschlag und damit die Entscheidung pro eigene Gesundheit und gegen das Pflichtgefühl, war völlig richtig.
Den Nerven und damit mir geht es von Tag zu Tag besser und ich habe jetzt genug Zuversicht, um den Normalfall, nämlich das Nichtrauchen, wieder frohgemut anzugehen.
Das muß für heute reichen, ich trinke noch ein (oder zwei) Glas Bier, gehe dann schlafen und schreibe morgen in
neuem Beitrag weiter.
Allen Durchhaltenden, allen Ausgerutschten und allen ehrlich am Rauchstopp Interessierten weiter viel Mut und Kaft und Glück.
Guds Nächtle, LG und schönes WE, Matthias.