08.05.2018 18:32

Ich bin jetzt auch dabei

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26Beiträge
12.04.2018
15:23 Uhr
Liebe Susanne, ach das ist ja schön, Du hast ja ein eigenes Thema jetzt! Ich hatte die letzten paar Stunden ein technisches Problem und konnte mich nicht anmelden, wollte jetzt gerade Deine PN beantworten, aber hier bist Du ja schon! Dann sage ich doch herzlich willkommen! Was ich so lese, sind wir von der Raucherkarriere und auch von anderweitigen Parametern her ähnlich aufgestellt. Ich habe auch schon einmal viele rauchfreie Jahre hinter mich gebracht und bin dann dem Irrglauben, "eine ginge schon mal" wieder aufgesessen. Und ich habe auch Kinder (eins davon etwa im Alter Deiner Tochter), die ich unbedingt noch ein paar Jährchen gesund, unbelastet und kraftvoll begleiten will/muß - und denen ich das Rauchen nicht vorleben will. Auch altersmäßig spielen wir ungefähr in derselben Liga, wie es ausschaut - und ja, in dem Alter tut das Aufhören wirklich gut, denn das Rauchen beschleunigt sowohl den Alterungsprozess von Haut, Haaren und Körper ab 40, als auch den gesundheitlichen Verfall. Meiner Erfahrung nach jedenfalls, ich habe auch erst mit Ü40 wieder aufgehört. Deshalb unterstütze ich Deine Entscheidung uneingeschränkt und freue mich, daß Du Deinen Weg hergefunden hast! Und Du wirst das auch wieder schaffen - warum? Ich habe es auch nochmal geschafft. Das kannst Du auch. Daß Deine Sucht jetzt mit Macht versucht, Dich zu überreden (nur mal zu einer!!!!), das ist völlig normal im Entzug. Dem müssen wir uns einfach widersetzen, da müssen wir mal hart bleiben. Denn wir wissen: die lügt. Bei einer bleibt es dann nicht. Die führt uns aufs Glatteis und direkt zurück in unser Verderben. Also : nein, es geht Dir nicht besser, wenn Du eine rauchst. Zumal es bei einer nicht bleibt. Also was kannst Du tun. Halte Dir zum Beispiel zuckerfreie Bonbons oder Kaugummi im Auto vor, um die Situation von der Zigarette zu entkoppeln. Aus demselben Grund stelle Dein Kaffee-Ritual um, trinke ihn zum Beispiel woanders (am Küchentresen statt Eßtisch) oder nimm einen Haferkeks statt der Zigarette dazu. Du kannst Dir auch eine Ersatzhandlung basteln, indem Du einen Trinkhalm auf Zigarettenlänge abschneidest und dadurch "Luft rauchst". Allein die Handlung kann die Psyche schon besänftigen. Und hast Du einen Relaxball? Führe ihn mit Dir mit und knete ihn feste, wenn Du Dich gestreßt fühlst. (Schau mal hier, kennst Du dieses Rauchfrei-Startset, das es kostenfrei zu bestellen gibt? Da ist einer drin, vielleicht wäre das Paket ja auch für Dich was: http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/ ) Und wichtig sind auch bewußt herbeigeführte, angenehme Momente oder Erlebnisse, wir deklarieren sie hier immer als Belohnungen. Denn für jede nicht gerauchte Zigarette, jeden ausgesessenen Schmachter hast Du eine Belohnung verdient. Sie heben die Laune und Motivation und kurbeln die Ausschüttung von körpereigenen Glücksbotenstoffen wieder an, die nämlich unterdrückt wurde, da das Nikotin deren Aufgabe übernommen hat. Deshalb mußt Du selbst aktiv für deren Anschub sorgen. Deshalb frage Dich stets, was Dir genau jetzt im Moment gut tun könnte, höre auf Deine Bedürfnisse oder Wünsche, und handle danach. (Alles außer Rauchen. Rauchen ist nicht Dein Wunsch, es ist nur der der Sucht.) Besteht das Verdauungsproblem eigentlich auch noch? Trinke auf jeden Fall viel, viel Wasser, auch mal Saftschorle, das hilft Verdauung, Kreislauf und ist auch ein Supermittel gegen Schmacht. Du kannst auch abends drei Trockenpflaumen in Wasser einweichen, diese am Morgen essen und das Wasser trinken. Auch Flohsamen aus der Drogerie unterstützt die Verdauung, also da kannst Du Dir ruhig mit Hausmitteln behelfen. Was das Gewicht angeht, so sagen wir hier im Forum immer: Erst rauchfrei, dann bauchfrei. Das bedeutet, erst wird die Entwöhnung abgeschlossen, denn das ist mal eine wichtigere gesundheitliche Baustelle (und die ist ja nicht immer leicht, also erstmal diese hinter sich bringen). Manchmal normalisiert sich das Gewicht sogar wieder von allein. Wenn der Aufhörer dann aber noch Handlungsbedarf sieht, kann er das angehen, wenn die Rauchfreiheit auf sicheren Beinen steht. Wie schaut es bei Dir da aus, könntest Du Dich auf so einen Handel einlassen? Denn eins ist sicher: Du bist mit ein paar Pfündchen mehr, aber rauchfrei um ein vielfaches attraktiver als leichter aber rauchend. Die schönere Haut, die schöneren Haare, keine gelben Hände und Zähne mehr, Dein Duft, Deine Wirkung auf andere, all das macht Dich so viel attraktiver, das machen Dir ein paar Pfündle auch nicht kaputt. Zu Deinen bislang 4 Tagen rauchfrei gratuliere ich Dir herzlich, das ist schon mal ein toller Erfolg, und Du tust das Richtige Susanne. Laß weiterhin hören, wie es Dir so geht, und wenn Fragen auftreten stelle sie. Hier bist Du nicht allein, wir haben alle dasselbe Ziel. Damit erstmal einen erfolgreichen und schönen Rauchfrei-Nachmittag von Lydia
12.04.2018
12:49 Uhr
Ich stelle mich mal kurz vor. Ich bin die Susanne aus dem schönen Kölle und habe am 24.03.2018 das zweite mal den Zigaretten ade gesagt. Warum das zweite mal, weil ich gute 10 Jahre zuvor auch schon einmal mehrere Jahre nicht geraucht habe und dann dachte " Ach so etwas zum qualmen bei einem Gläschen Wein im Sommer im Garten wäre doch Prima" Danach hatte ich eine Fortbildung und alle Kollegen haben in diesem Büro Kette geraucht, also schleicht sich das Nikotin schnell wieder ein und ehe man sich versieht, ist man wieder süchtig. Jetzt Anfang März habe ich gedacht mit Mitte 40zig sollte ich mal wieder aufhören zu rauchen, da Alle Menschen um mich herum aufhören und ich nicht als Letzte da stehen will. Darüber hinaus habe ich eine Tochter von knapp 8 Jahren und ich habe vor, etwas länger Ihren Weg mit zu erleben. Ich habe schon die ganzen letzten Jahren nicht mehr im Haus bzw. im Büro geraucht und saß mit meinem Kaffee gerne auf der Terrasse und habe den Morgen begrüßt, ob es nun friert oder regnet. Dann habe ich am 24.03.2018 die restlichen Zigaretten und alle Aschenbecher in den Müll geworfen und habe geschaut was passiert oder auch nicht. 5 Tage habe ich so mehr oder minder hinter mich gebracht. Leider zeigte der Zeiger der Waage direkt nach oben und dazu kam noch Verstopfung, also 1 Woche und 2,5 kg mehr. Die Kombi ging gar nicht und so habe ich mir Zigaretten gekauft, das billigste was ich finden konnte und habe Morgens beim Kaffee geraucht. Mein Körper hat sich normalisiert und ich war auf der einen Seite sauer auf mich selbst und auf der anderen Seite ( der Suchseite ) wieder happy. Jetzt am Wochenende habe ich mir gesagt, dass probieren wir wieder und ich habe das rauchen wieder sein lassen. Körperlich klappt es jetzt besser, dafür versucht meine Psyche mir einen Strich durch die Rechnung zu machen. Ich weiß das ich mir und meinem Kopf Zeit geben muss um runter zukommen, schwer finde ich es dennoch. Da sehr häufig eine innere Stimme sagt, " komm kauf Dir Zigaretten und rauch, 1 Zigarette macht doch gar nichts" oder ich bin im Stress ( Stau auf der Autobahn und ich komme zu spät ) ich könnte ins Lenkrad beißen und dann ist die Sucht wieder da und sagt " hey rauch Dir eine, danach geht es besser"...bis jetzt bleib ich tapfer und freue mich über das Geld was ich bereits seit 24.03. in ein Glas gelegt habe. Ich habe mir gesagt im Schnitt musst Du alle 3 Tage 10 Euro zahlen um Zigaretten zu kaufen. Dieses Geld ist jetzt in meinem " Rauchfrei - Glas " ich hoffe weiterhin, dass ich stark bleibe und die Psychotricks überstehe. Ich habe keine Lust mehr auf rauchen! In diesem Sinne, Allen Gleichgesinnten - bleibt wacker Eure Susanne
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