Hallo Jacky,
ich finde es toll daß Du es wieder angehst. Mir zeigt das Deinen absoluten Willen aufzuhören, und ich möchte Dir noch eine weitere Sichtweise anbieten: Du sagst, Du begibst Dich in Runde zwei - ich sehe es so, daß Du nunmehr die Aufhörrunde fortsetzt, nachdem Du kurz mal gestrauchelt bist. Der Rauchstopp ist ein Lernprozess, manch einem geht auch mal die Geduld aus, oder er stolpert über unvorhergesehene Ereignisse - aber Du setzt Deinen Weg ja zeitnah fort. Deshalb möchte ich nicht meinen, daß Du eine neue zweite Runde startest! Du kannst einfach den begonnenen Rauchfrei-Weg forsetzen.
Viele Ausstiege gestalten sich holprig, der Normalfall, aufzuhören und dann nie mehr zu rauchen, ist es ja eigentlich praktisch per se nicht. Deshalb hast Du nichts verloren. Und toll daß Du weiter mit uns mit gehst!
Du klingst auch gut motiviert, zuversichtlich und vorbereitet. Vielleicht ist es ja das, was den Anfang gegenüber dem nun folgenden Weg abhebt! Das habe ich auch schon mal erlebt, daß Aufhörer nach vielem Ächzen und Stolpern irgendwo an einen Punkt gelangen, wo sie sagen: Komisch - irgendwas ist jetzt anders... irgendwie fühlt es sich anders an... und das ist dann der Punkt, an dem sie es auch schaffen. Es wäre supertoll, wenn Du nun an diesem Punkt wärst! Unwahrscheinlich ist es nicht. Freu ich mich mit Dir und für Dich!
So Trockenheitsgefühle in Mund oder Rachen werden in der Entwöhnung ab und zu mal beschrieben, ja. Kaugummi oder zuckerfreie Bonbons können die Befeuchtung der Schleimhäute auch anregen (so scharfen Geschmack kann man auch ganz gut bei Schmachtern einsetzen - schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe). Und genug trinken, Hans hat es ja auch schon gesagt, ist sowieso das Gebot der Stunde. Es schleust Giftstoffe schneller aus, hilft gegen Schmacht, unterstützt Verdauung und Kreislauf und taugt als Ersatzhandlung - für alles gut!
Es ist absolut richtig, daß man nichtmehrrauchend auf einmal viel mehr Zeit übrig hat! Nicht nur auf die Lebenszeit bezogen, sondern schon auf die zur Verfügung stehende Zeit. Mehr Zeit für seine Aufgaben, für (echte, nicht mißverstandene!) Erholung, sogar zum Schlafen... die Zigarette nimmt uns so viel mehr als auf den ersten Blick erkennbar. Wenn Du das nächste Mal Rauchlust verspürst, frage Dich doch mal, ob Du die Zeit, die Du für so viele andere Dinge besser nutzen könntest, jetzt der Sucht wieder opfern willst. Und wenn die Antwort nein lautet... dann behalte Deine Zeit und lenke Dich ab.
Geh Deinen Weg weiter Jacky, Du siehst ja, viele hier gehen ihn mit. Toll daß Du nicht aufgibst, unterstütze ich vollumfänglich! Für heute wünsche ich Dir einen gelungenen Wochenstart und noch viele erfolgreiche Rauchfrei-Momente. Darfst stolz auf Dich sein! Herzliche Grüße und ein Drücker von
Lydia