Hallo alle zusammen, erst mal Danke für die guten Wünsche.
Am Samstag haben wir ein Fest zuhause. Wird wohl aber kaum Probleme von der Nikotinseite her mit sich bringen, weil eh kaum noch einer in meiner Umgebung raucht. Insofern alle paletti. Aber trotzdem braucht man gute Nerven bei dieser Entwöhnung. Es blitzt immer wieder mal noch bei allen möglichen Gelegenheiten auf, dass ich jetzt erst mal eine rauchen gehen werde, gefolgt von einem leichten Erschrecken und Kopfschütteln. Auf der anderen Seite erschüttert es mich auch schon ein wenig, dass es auch Leute gibt, die ich häufiger sehe, und die gar nicht merken, dass ich nicht mehr rauche.
Ich habe jetzt auch begonnen einen Teil meiner monatlichen Ersparnis auf ein Konto zu buchen. Im nächsten Winter soll es dann für ein paar Tage in wärmere Gefilde gehen. Für meine Frau soll es eine Überraschung werden. Ziele setzen ist schon gut, allerdings sehne ich mich nach nichts anderem als Normalität.
Ich habe mit auch schon überlegt, ob ich es bereuen soll, jemals geraucht zu haben. Mal ganz abgesehen davon, dass das ja nichts bringt, weiß ich nicht, ob ich das tun sollte. Mit Sicherheit hätte ich einen Großteil der Dinge, die ich erlebt habe, so nicht erlebt, zumal ich nicht nur Zigaretten geraucht habe. Sicher wäre das anders gewesen, ich hätte wahrscheinlich in ganz anderen Kreisen verkehrt . . . . da kann man schön ins Philosophieren kommen. Allerdings war ich auch sehr vorgeprägt. In meiner Familie haben alle geraucht, mein Vater locker an die 60 Stück Lucky Strike und Overstolz ohne Filter am Tag, bis er einen Herzinfarkt hatte, dann auf Bonbons umgestiegen ist, was schließlich dazu geführt hat, dass er Ausmaße eines Ballons angenommen hat. Wie geht es euch so damit: bereut ihr eure Rauch-Karrieren? Würde mich mal interessieren oder gehören sie einfach zu euch, wie die Nase im Gesicht?
Grüße
Michael