Hallo liebe Belli,
seit 10. Januar diesen Jahres bin ich Nicht-Mehr-Raucherin und seit dem „stille Leserin“ in diesem Forum. Mittlerweile bin ich mehr als 170 Tage rauchfrei. Nachdem ich heute Deine Zeilen vom 29.6.2017 gelesen habe, verspüre ich den unbändigen Drang, mich hier anzumelden, um Dir zu schreiben, dass es mir – in etwa auch bei deinem derzeitigen Stand (also etwa bei 30 Tagen) genau so erging wie Dir. Tagelang hing das Nikotin-Monster an mir wie eine Klette. Ich konnte mich auf nichts anderes mehr konzentrieren, eine bis dahin nie gekannte Traurigkeit begleitete mich durch die Tage. Es gab nichts, was mir irgendwie auch nur die kleinste Freude bereitete. Ich sagte damals zu meinem Mann (wütend war ich damals, kann ich Dir sagen), dass ich noch ein paar Tage warte und wenn sich dann an meinem Gemüts-Zustand nichts ändern würde, dann würde ich wieder mit Rauchen beginnen. Mein ganzes Denken war damals, dass ich endlich wieder ICH sein möchte und mein altes Leben zurück haben möchte. Mein Mann, selbst nie geraucht, nahm mich an diesem Tag ganz fest in den Arm und machte mit mir zusammen Atemübungen … ein – aus – ein – aus. Heute denke ich, dass ich damals so etwas wie einen Höhepunkt der Sucht hatte. Er dauerte tatsächlich noch ein paar Tage, aber danach kam es dann ….. dieses wunderbare Gefühl der Freiheit. Auch heute schaut das kleine Niko-Teufelchen noch hin und wieder vorbei …. aber ich kann es nun lächelnd abwehren.
Bitte liebe Belli, gib nicht auf ….. ganz viele haben Dir hier schon geschrieben, dass es besser wird. Niemand hier belügt Dich ….. Der Sucht-Teufel, der gerade mit aller Macht versucht, Dich wieder zum Rauchen zu überreden, hingegen schon. Wirf diese nun schon 32 erreichten rauchfreien Tage nicht weg …..
Es grüßt Dich mitfühlend und ganz herzlich
Gabi