26.11.2018 10:40

4 Wochen Rauchfrei - Probleme

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27Beiträge
24.09.2018
15:41 Uhr
Also, nach ca 10-14 Tagen ist der körperliche Entzug durch. Aber der psychische Entzug muss noch weiter bewältigt werden. Der ist nicht nach einem Monat vorbei. Hab ein bisschen Geduld mit Dir.... Etwas, das wir jahre- oder vielmehr jahrzehntelang für uns quasi kultiviert haben, lässt sich nicht innerhalb von vier Wochen abtrainieren.... Das kann nicht gehen! Überleg‘ mal wie sich die Zigarette in unseren Alltag gefräst hat, für alles gab es einen Grund zu rauchen. Unsere Tagesstruktur hat sich nach der Zigarette gerichtet. Also, lass‘ langsam gehen, das wird schon! Und das Du bestimmte Situationen meidest, ist genau richtig. Und auch nach vier Wochen noch völlig normal. Du bist noch nicht durch! Aber Du machst das gut, Deine rauchfreien Tage geben Dir recht! LG, Alma
24.09.2018
15:01 Uhr
Na, bei mir ist es ein auf und ab, ich nehme schon teil am leben aber verkneife mir gewisse Situationen aus Angst das ich schwach werden könnte. Hatte auch gelesen (bei Joel Spitzer) das es auch gut ist erstmal solche Situationen zu meiden, nur dachte ich nicht das ich nach fast einem Monat noch eigentlich genauso drin hänge wie vor 2 wochen. Ich dachte nach Tag 10 wird alles besser und einfacher :lol::roll: Ja jetzt wo man es liest hört es sich krass an ABER genau so war ich auch. Ich hab mir dann vllt ne Stunde mal die Kippe verkniffen aber irgendwann habe ich auch einfach eine geraucht denn ICH hatte ja nicht aufgehört. Also ich hab dann auch gefragt obs ok ist und natürlich sagt man dann "Ja klar ist ok" Du weißt wie ich's mein :wink:
24.09.2018
14:55 Uhr
Also wann genau auf den Tag es sich gebessert hat, kann ich Dir nicht mehr haargenau sagen..... Das würde Dir auch nicht helfen, jeder ist anders. Ich fühlte mich auch zu keinem Zeitpunkt richtiggehend depressiv, ich konnte am Leben teilnehmen, meiner Arbeit nachgehen, und so weiter...... Ich hatte so eine Art Trauerphase. Dieses „Nie wieder rauchen“ hatte mich überfordert.... Das mit Deinem rauchenden Umfeld klingt schon etwas verrückt, aber Du hast recht, wir waren wohl selbst nicht viel besser....:roll: Schon krass..... LG, Alma
24.09.2018
14:36 Uhr
Ab wann hattest du das Gefühl das es sich bessert? Ich weiß, ich kann nicht von dir auf mich schließen, aber es würde mir wesentlich leichter fallen wenn ich wüsste WANN es sein könnte das ich mich wirklich frei fühle.. :roll: Klar kann ich mich dort ausheulen oder auch darüber reden, nur werden sie mich fragen ob es mir was ausmacht wenn sie eine rauchen .. Ich empfinde das auch nicht als respektlos, weil ich eben einmal genauso süchtig war wie sie. :bang:
24.09.2018
14:32 Uhr
Na ja.... man muss durch so manches Tal im Entzug. „Schnipp“ und es wird wieder besser klappt meistens nicht. Aber überleg‘ doch mal, was Du für Dich tun kannst, damit es Dir besser geht..... (ok, immer shoppen geht vielleicht nicht...:wink:). Du hast geschrieben, dass Du total stolz auf die geschafften Tage bist, womit könntest Du Dich denn mal belohnen? Ein Kinobesuch? Eine schöne bunte Herbstdeko für die Wohnung? Du könntest etwas selbst gestalten, dann hast Du Dich auch gleich abgelenkt......:wink: Mach‘s Dir ein bisschen schön, Deine Psyche leistet gerade sehr viel..... Und immer dran denken, es lässt nach! Dein Mann und überhaupt Dein soziales Umfeld können Dir doch auch eine Stütze sein, oder? Ich finde, da darf man sich auch mal beklagen und ausheulen, oder!? LG, Alma
24.09.2018
14:31 Uhr
Ja das hört sich natürlich noch eins härter an, muss dir ehrlich gestehen - in meiner jetzigen Situation wäre ich definitv nicht stark genug um meinen Mann im Wohnzimmer rauchen zu sehen. Da bin ich sehr froh drum das wir das zusammen tun bzw nicht tun :P Ja ich muss sagen an freien tagen an denen nichts gemacht werden "muss" geht es mir eigentlich sehr gut, ich mache viel Sport und gehe gern bummeln, shoppen, manchmal reicht es mir als "Belohnung" wenn ich ein paar Brötchen kaufe, manchmal auch nich - Habe aufjedenfall schon mehr geshoppt als ich eigentlich am rauchen gespart habe. Aber nun gut, hoffe das wird sich auch wieder legen :lol: So unter der Woche während der Arbeit oder am Wochenende abends mit den rauchenden Freunden fällt es mir sehr schwer :-?
24.09.2018
13:58 Uhr
Hallo Jule, diese Ausweglosigkeit kenne ich nur zu gut. Aber du wirst sehen, es geht vorbei. Es ist schon ok, dass du einen eigenen Thread hast. Dadurch wirst du schneller gefunden, du kannst natürlich auch in jedem anderen Thread schreiben. Bei mir wurde damals noch in der Wohnung geraucht, das hat die Sache natürlich nicht einfacher gemacht. Obwohl mein Mann immer versucht hat, auf mich Rücksicht zu nehmen. Er hat weniger geraucht und z.B. geraucht, wenn er den Müll raus gebracht hat. Ich hatte keine Möglichkeit, die Nähe von Rauchern zu meiden. Konnte meinen Mann ja schlecht vor die Tür setzen. :D:D:D Mir hat es damals sehr geholfen, mich in rauchfreien Zonen aufzuhalten bzw. Dinge zu tun, bei denen ich nie geraucht habe. Da vermisst man die Zigaretten nicht, vielleicht wäre das auch eine Alternative für dich. Liebe Grüße, Renate
24.09.2018
13:28 Uhr
habe mich schon des öfteren dabei erwischt wie ich dachte "mh oder ich fang einfach wieder an und alles wird wie früher?!" Doch das würde mich tatsäschlich auch nicht glücklich machen. Im Moment ist's alles so auswegslos. Gefühlt. :bang:
24.09.2018
13:27 Uhr
Hallo Renate, ja ich hatte es jetzt ohne "Hilfe" eines Forums geschafft aber heute hatte ich irgendwie das Bedürfnis mich auszutauschen und mal meine persönliche Situation zu schildern anstatt bei Google nach den Beiträgen zu suchen die meinem Befinden am nächsten kommen. Ich finde das Forum hier auch sehr unübersichtlich deshalb hatte ich mich entschieden einfach einen neuen Beitrag zu eröffnen. Wusste auch nicht ob ich dann einfach unter einem anderen Beitrag dazu schreiben sollte und so. Ich habe ausschließlich Freunde die rauchen - das macht mir auch zu schaffen und ich merke das ich Sie unterbewusst momentan meide. Ich befinde mich in einem Teufelskreis.
24.09.2018
13:22 Uhr
Danke Alma :) Ja ich bin auch tatsächlich ein wenig stolz auf mich. Wie gesagt Joel Spitzer(?!) hat mir sehr geholfen - Heute rauche ich nicht. Mich hat am meisten der Satz überzeugt "Wenn du dir immer wieder sagst du hörst für immer auf dann hast du es erst geschafft wenn du auf dem totenbett liegst". Nunja, ich merke halt einfach keine "Besserung" .. ich dachte das Verlangen würde schneller aufhören.. bzw die ständigen Gedanken daran. Ich habe mit meinem Mann zsm aufgehört - ich war die Motivierte, und jetzt? Bin ich das häufchen was sich nicht aufgerafft kriegt positiv zu denken.
24.09.2018
13:21 Uhr
Hallo Jule, willkommen hier im Forum. Mir ging es damals auch so, meine Gedanken kreisten nur um das Rauchen. Konnte mir ein Leben ohne die verdammten Zigaretten manchmal gar nicht vorstellen und war teilweise auch traurig darüber, dass ich nie wieder rauchen darf. Ich hatte damals sehr viel Stress und in meiner Familie gab es fast nur Raucher. Das hat den Ausstieg natürlich auch noch erschwert. Es gab Tage, da war ich total verzweifelt. Bis ich dann nach einigen Monaten Allen Carr gelesen habe. Er schreibt, dass man den Kippen nicht nachtrauern soll. Vielmehr sollte man sich immer wieder die positiven Seiten des Nichtmehrrauchens vor Augen halten. Sich einreden, dass man als Nichtmehrraucher viel besser dran ist. Ich habe mir dann wirklich mal überlegt, was ohne rauchen alles besser ist und das mir die Kippen überhaupt nicht fehlen. Heute bin ich froh, dass ich nicht mehr rauche. Mich ärgert nur, dass ich so spät aufgehört habe. Aber ich war mir immer ganz sicher, dass ich den Ausstieg eh nicht schaffe. Deshalb habe ich es auch nie versucht. Mir hat damals der Elch sehr geholfen. Ein Blick auf die geschafften Tage und dann die Frage, ob man wirklich wieder bei Null anfangen möchte. Das wollte ich natürlich nicht. Natürlich war mir das Forum auch eine große Hilfe und Unterstützung. Obwohl ich sagen muss, heute wäre mir das hier zu unübersichtlich. Damals gab es nur eine Rubrik, in der geschrieben wurde. Heute gibt es mehrere Rubriken und viele User haben auch noch mehrere Threads, das macht es für mich doch recht unübersichtlich. Du hast nun fast einen Monat geschafft, das ist schon eine beachtliche Leistung. Du wirst sehen, es werden auch noch ganz viele Monate hinzu kommen. Ich wünsche dir für deinen Ausstieg alles Gute. :quartfoil: Liebe Grüße, Renate
24.09.2018
12:47 Uhr
Hallo Jule, herzlich willkommen hier im Forum!:gemeinschaft: Du hast mit 27 Tagen ja schon ordentlich vorgelegt!:lol: Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich Dir zu Deinen Fragen sagen - Ja, Du bist zu ungeduldig. - Ja, es lässt nach, das würde ja sonst keiner aushalten auf Dauer....:wink:. Ok, das war jetzt etwas platt daher geschrieben.....:riesengrinser: Der Entzug verläuft in Wellen, das heißt also gute Phasen lösen schlechte ab. Sei also unbesorgt, es wird besser und irgendwann lässt das alles komplett nach. Schau`mal auf meinen Zähler, ich habe schon lange keine Beschwerden mehr! Es kommt auch häufig zu einer Art Abschiedsprozess, hört sich sehr theatralisch an, aber so kann es einem vorkommen. "Nie wieder rauchen, nie wieder im Leben". Das kann einem Angst machen. Mir hat da geholfen in Etappen zu denken- "Heute rauche ich nicht, und morgen sehe ich weiter", oder sogar ganz platt "ich rauche nur die nächste nicht". Also daher kann auch eine traurige Stimmung her rühren. Das lässt aber nach. Einen Alltag ohne Zigaretten zu leben, ist tatsächlich wunderbar möglich. Das hätte ich auch nie gedacht. Ich habe selbst 22 Jahre ca 20 Zigaretten am Tag geraucht und ganz spontan aufgehört... Lass`mal von Dir hören, LG, Alma
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