Wie ist es zu meinem Rückfall gekommen, und wie ich ohne Motivwieder rauchfrei werden will.

Verfasst am: 20.03.2024, 15:57
Andreas_M
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Hallo,
heute vor 4 Wochen habe ich aufgehört, bzw. um genau zu sein, am Dienstag abend davor war mein Tabak alle.
Abgesehen von 2 "Notfallzigaretten", die sind aber auch schon 3 Wochen her, läuft es gut.
Heute ist es aber etwas schwierig. Meine E-Zigarette, die ich schon lange nicht mehr und nur wenige Wochen genutzt habe, steht hier noch rum. Jetzt kommen mir Gedanken, das Ding wieder aufzuladen und etwas altes Liquid einzufüllen und nur mal etwas zu Dampfen.
Mach ich aber nicht, ich will ja nicht wieder mit Nikotinzufuhr anfangen. Außerdem bin ich zu faul. Ich müsste das Teil erstmal gründlich reinigen. Aber mein Gehirn will mich doch noch überlisten.

Verfasst am: 23.03.2024, 18:12
Andreas_M
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Einfach mal so.

Verfasst am: 23.03.2024, 18:31
rauchfrei-lotsin-monika
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Hallo Andreas,
Gerade lese ich deine Nachrichten und kann auch sehen, dass es dir gerade nicht so gut geht mit dem Nichtrauchen. Du hast jetzt einen Monat geschafft und darauf kannst du sehr stolz sein. Auch wenn es dir gerade schwerfällt zu glauben, aber die Zeit ist der größte Helfer gegen die Sucht. Manche Stunden sind kaum auszuhalten und dann hat mir der Satz "auch das geht vorbei " sehr geholfen.
Und vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn du nichts mehr an Raucher Utensilien in der Wohnung aufbewahrst?
Schreib doch gerne einmal, wie du diesen üblen Tag bewältigt hast.

Liebe Grüße von Monika

Verfasst am: 23.03.2024, 19:53
rauchfrei-lotsin-sarah
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Lieber Andreas,

halt durch.

Du hast schon einen Monat geschafft. Jetzt versucht die Sucht dich zurück zu bringen.

Das kann in den ersten drei Monaten mal passieren. Aber du bist stärker.

Die Zigarette löst weder irgendein Problem noch macht sie uns wirklich glücklicher.

Du schaffst das. Versuche dich abzulenken oder geh einfach schlafen, wenn der Abend blöd ist. Habe ich auch oft gemacht. Und Stück für Stück lässt der Suchtdruck nach.

Verfasst am: 23.03.2024, 20:02
Jemilili
Jemilili
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Hey, oh ja so ätzend diese sucht. Ich erwische mich seit 2 Tagen dabei, dass fue Kraft sich gegen die Sucht zu wehren, schwächer wird....Und ich mich noch sehr aktiv ablenken muss..
Es ist anstrengend!!!
Durchhalten!

Verfasst am: 24.03.2024, 09:12
Andreas_M
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Danke für die aufbauenden Worte.

Zurzeit habe ich Probleme, die jetzt eher weniger mit dem Rauchstopp zu tun haben.
Aber Stressbewältigung, Abschalten, Entspannen, all dass funktioniert nicht mehr so, wie sonst.
Schlafrythmus ist durcheinander, ich komme kaum über vier zusammenhängende Stunden Schlaf, und bin dann tagsüber weniger leistungsfähig. Ich geh nächste Woche mal zum Arzt. Viellicht wird es über Ostern besser.

Das mit dem Nichtmehrrauchen ist ein bischen kurios. Ich bedaure und bin traurig darüber, dass ich nicht mehr rauchen muss. Das liest sich sicher komisch.
In diesen Stresssituation hätte ich sonst mehr geraucht, oder ich hätte mal nachts geraucht, wenn ich wach geworden wäre, und hätte mich dann wieder hingelegt.

Anscheinend habe ich mir bereits das Rauchen so gut abgewöhnt, dass ich gar keinen Suchtdruck mehr verspüre, keine Schmacht. Ich könnte sofort in die Wohnung zu meinem Vater gehen und bekäme eine Zigarette, aber ich brauche sie nicht. Man könnte mir jetzt auch eine Zigarette hier hin legen, ich würde sie nicht anfassen. Merkwürdigerweise freue ich mich über die gewonnene Freiheit von der Niktinsucht nicht, sondern ich bedauere, dass ich die Sucht verloren habe. Selbstverständliche fange ich jetzt nicht wieder das Rauchen an. Ich hoffe, es wird bald alles normaler.

Verfasst am: 24.03.2024, 09:39
rauchfrei-lotsin-sarah
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Guten Morgen Andreas,

die Art von Bedauern oder Trauer um die Sucht kennen hier ganz viele.

Bei einigen entwickelt sich eine Art depressive Verstimmung in der ersten Zeit nach dem Rauchstopp.

Lies doch dazu mal in Klausers Tagebuch. Klaus hatte das auch sehr intensiv.

https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/ein-tagebuch-10880/

Unsere Antwort auf alles war die Zigarette. Da kann ich dich gut verstehen. Wir müssen uns Stück für Stück andere Rituale und Belohnungen angewöhnen. Das dauert leider ein bisschen.

Die Schlafstörungen sind bei einigen auch ausgeprägt. Da ist ein Besuch beim Arzt sicher hilfreich.

Ich drücke dir fest die Daumen und wünsche dir einen erholsamen Sonntag.

Verfasst am: 24.03.2024, 09:39
Rooni75
Rooni75
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Lieber Andreas

Wie du schon selber schreibst, hat es wohl mit dem Stress zu tun…

Du hast wohl sonst viel zu viel um die Ohren. Selbst wenn du nie geraucht hättest, wäre dieser Druck, den du jetzt hast wohl zu viel.

Wenn ich einen Berg vor mir habe, den ich kaum zu bewältigen weiss, kann ich mich auch nicht entspannen oder mich an kleinen Dingen erfreuen.

Oder es ist wie Sarah es schreibt… das gibt es auch!

Lg Rooni

Verfasst am: 24.03.2024, 09:52
rauchfrei-lotsin-sarah
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Liebe Rooni,

da hast du aber vollkommen recht

Wenn der Stress so viel ist im Moment. Kann natürlich auch da ein großes Problem liegen.

Lieber Andreas, ich drücke die Daumen, dass du für dich den richtigen Weg für die aktuelle Situation findest.

Auf jeden Fall siehst du hier, du bist damit nicht allein.

Verfasst am: 28.03.2024, 22:47
Lampine
Lampine
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Hallo Andreas, ich habe zur Ablenkung hier im Forum gelesen und bin auf deine Geschichte gestoßen. Du hast mir wenn ich das so sagen darf eine Stunde Langeweile ( bedeutet Suchtgedanke bei mir) erspart. Es ist inner wieder erstaunlich wie wir nach Rückfällen wieder so lange rauchen, bevor wir Mut finden erneut aufzuhören. Du hast es nun erneut geschafft und kannst stolz drauf sein.

Du schreibst von Stress und Schlafstörungen, die selben Probleme habe ich auch gehabt. Mir hat Baldrian am Abend geholfen, so konnte ich besser und länger schlafen. Einige schwören auf Lasea, ist pflanzlich aus Lavendel und soll auch gut helfen. Habe ich aber noch nicht ausprobiert. Vielleicht wäre das was für dich. So nun wünsche ich dir eine stressfreie Ostern liebe Grüße Lampine