28.07.2024
11:01 Uhr
Hey Andrea, danke für die aufmunternden Worte!
Mittlerweile sind es knapp 10 Wochen wenn mich nicht alles täuscht. Leider muss ich immer noch täglich an Nikotin denken. Ich habe zwar mittlerweile im Kopf verinnerlicht, dass ich es schaffen kann, will und muss und bin somit relativ überzeugt keinen Rückfall zu bekommen... Aber viel einfacher ist es bisher nicht geworden.
Manchmal lege ich mir sogar selbst Ausreden zurecht... Wenn ich beispielsweise mit meiner Freundin über unseren Kinderwunsch (meine größte Motivation aufzuhören) spreche und sie etwas sagt womit ich nicht ganz einverstanden bin, dann habe ich mich schon diverse Male dabei erwischt wie ich argumentiere dass es eventuell besser wäre kein Kind zu bekommen. Dies meinte ich aber nicht ernst, tatsächlich hatte ich im Hinterkopf dass ich ohne Kind ja wieder mit dem Rauchen anfangen kann weil ich dann kein gutes Vorbild sein muss... Auch habe ich erst kürzlich gelesen, dass der Körper sichvnach einem jahr nicht rauchen fast vollständig erholen würde... Insgeheim denke ich mir manchmal, dass ich dann nach einem Jahr ja wieder anfangen kann, quasi als Neustart ohne Altlasten... Tja, so legt man sich selbst Ausreden zurecht und belügt sich selbst...
Wie gesagt bin ich zwar bisher standhaft und überzeugt davon es auch bleiben zu können, aber es wird leider nicht wesentlich einfacher... Gerade befinde ich mich auch wieder in einem kleinen Tief.
Ich habe ja schon mit 13 angefangen regelmäßig zu rauchen und wir hier schon angemerkt wurde, ich kenne mich selbst gar nicht als erwachsenen Nichtraucher. Ich hoffe da werde ich mich noch besser dran gewöhnen, momentan ist es noch ein täglicher Kampf. 30 Jahre Gewohnheit sind leider nicht so leicht zu brechen.