Liebe Gisela,
liebe Kampfmausi,
wie können wir Euch denn in der Vorbereitungsphase unterstützen? Die Idee mit dem Heft, in das wichtige Ideen eingetragen werden, finde ich sehr gut: Hier auf diesen Seiten findet Ihr unendlich viele Tipps, aber es ist eben einfach eine Auswahl - jeder muss für sich selbst entscheiden, was passt und was er nutzen möchte. Je besser Ihr Eure Vorbereitungszeit nutzt, um so schwerer wird es :evil: fallen, Euch wieder ans Gängelband zu bekommen.
Alles, was ich jetzt sage, ist subjektiv und stammt aus meiner eigenen Entwöhnungsphase:
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Es ist gut zu wissen, wann man warum raucht (zum Aufmuntern, Entspannen, Konzentrieren usw. usf.), um einerseits auf die kritischen Situationen vorbereitet zu sein und sich andererseits schon vorher zu überlegen, was man dann zur Ablenkung machen könnte.
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Welche Situationen könnten richtig gefährlich werden? Für mich waren es feucht-fröhliche Treffen mit kettenrauchenden Freunden, also habe ich von vornherein beschlossen gehabt, sie in der Anfangsphase zu vermeiden - und alle hatten Verständnis, dass ich mich vorübergehend rar gemacht habe.
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Wie kann ich mich besonders gut ablenken, wenn ich so einen "Nikotinkoller" kriege, den - leider! - jeder unzählige Male erleben wird? Die Auswahl ist extrem subjektiv, manch einer stellt sich ein Glas mit Aufgabenzetteln hin, bei den meisten hilft ganz viel trinken (Wasser, Tee u.ä.) als Vorbeugung und ganz tief Luft holen im Ernstfall, am besten an der frischen Luft in Form von "Frust von der Seele laufen/spazieren gehen/Hund Gassi führen".
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Je besser Ihr Euch vorbereitet, um so mehr "Blitzableiter" habt Ihr zur Verfügung, wenn Euer "Tag X" erreicht ist...
Gut ist es sicherlich auch, wenn Ihr Euch über den Grad Eurer Abhängigkeit bewusst seid; der auf diesen Seiten eingestellte "Fagerström-Test" wird Euch dabei helfen:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/machen-sie-den-test/tabakabhaengigkeitstest-fagerstroem/
Wenn Ihr wisst, wie stark Ihr abhängig seid, könnt Ihr Euch besser für Eure persönliche "Strategie" entscheiden. Zum besseren Verständnis: Bei mir war die Abhängigkeit so groß, dass mir ein Leben ohne Zigarette innerlich sogar Angst einjagte. Also habe ich mich immer wieder von Situation zu Situation gegen die Zigarette entschieden: "Nein, [b]im Moment[/b] möchte ich nicht rauchen!" Andere konnten von Anfang an bereits in Tagesintervallen denken. Wieder andere nehmen Nikotinpflaster oder -spray zu Hilfe, weil sie den kompletten Entzug vermeiden und die zentrale Droge lieber schrittweise drosseln möchten, ohne sich die anderen 4000+ Giftstoffe weiterhin zuzuführen...
Mit dem Erkennen sämtlicher Facetten Eurer höchstpersönliche Ausgangssituation wachsen Eure Chancen auf einen erfolgreichen Ausstieg...
Liebe Grüße und toi, toi, toi, Brigitte