11.08.2014 18:00

Hölle

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463Beiträge
30.01.2014
07:31 Uhr
@ichbins: ich versteh nicht was du meinst. Gehts genauer? Oder kannst du vielleicht direkt die studie linken, in der deiner meinung nach die these, dass nornikotin verlängerte entzugserscheinungen macht, gestützt wird? Es macht mir nämlich keinen spass, mich als nichtenglischsprachiger naturwissenschaftsversager durch die gut 1300 hits zu arbeiten. Ich bleib dabei: [b]Das nornikotin verlängerte entzugserscheinungen macht, ist quatsch mit sosse. [/b] Ich streu demjenigen gerne einen blumenteppich in seinen thread, der einen beweis fürs gegenteil liefert. Aber selbst wenn es so wäre: aufpassen, abwarten, aushalten und vorbei. Denn wenn man den deutschen artikeln glauben schenken will, bleibt nornikotin (dessen existenz ja niemand bestreitet) zwar dreimal länger im körper als nikotin, aber dann ist es weg. Die psychische abhängigkeit bleibt länger. Ob genetisch oder erworben oder woher auch immer ist mir persönlich schnuppe. Hauptsache nicht nachgeben.
29.01.2014
21:17 Uhr
Such mal in der Zeitschrift " Proceedings of the National Academy of Sciences", Artikel von u.a. Tobin Dickerson - ein medizinisches Forscherteam aus dem Scripps Research Institute in La Jolla/Kalifornien hat sich um die Wirkungen von Nornikotin im menschlichen Organismus gekümmert und entsprechende Forschungsergebnisse veröffentlicht. Wie gesagt: in der o.g. Zeitschrift in die Suche "nornicotine" oder Tobin Dickerson eingeben. LG Angelika
29.01.2014
20:23 Uhr
@ssilvia: ich hab ja auch nix dagegen wenn man an nornikotin glauben will. Ich glaub halt nicht dran. Und im kern der sache sind wir uns ja völlig einig: es dauert verdammt lang und man muss stark sein.
29.01.2014
20:20 Uhr
@skori: 37 tage sind doch super. Aber ich denke, ich zumindest werde den rest meines lebens aufpassen müssen. An der genetischen suchtdisposition ist was dran, denke ich und, selbst wenn nicht, ich glaube, 22jahre gewohnheit verschwinden eben nicht innerhalb eines jahres. Du liest doch hier überall, dass leute auch nach jahren wieder anfangen und wie schnell das geht. Ich hätte auch gerne ne garantie, aber die gibt es nun mal nicht. Aber das heisst doch jetzt nicht, dass es sich nicht trotzdem lohnt.... Oder wie siehst du das?
29.01.2014
20:13 Uhr
Zum thema nornikotin @silvia: aufpassen. Der artikel ist nicht [b]von[/b] der AOK, sondern [b]auf der seite des NR- Forums der AOK von einem user gepostet[/b].Und er findet sich (und zwar wortgleich) auch auf mehreren anderen Seiten im netz. das ist ein internethoax, nicht drauf reinfallen. Kann zwar was dran sein, aber da ist nix erwiesen. Dennoch dauert es lange und man sollte auf der hut sein. Aber den eigenen kopp einschalten und denken ist aus meiner sicht eine bessere rückfallprophylaxe als unhinterfragt einfach den kram zu glauben, der im internet von seite zu seite kopiert wird.
29.01.2014
19:41 Uhr
@skori: du hast ne PN. @alle: ich denke, es kann noch dauern mit den fakten. Ohne erlaubnis kann ich ja nicht einfach ne PN öffentlich posten und die antwort kann dauern (bis 1 woche, steht in der ersten Email, die ich bekam)
29.01.2014
19:06 Uhr
Nabend, Nun, da sicher schon alle gehofft hatten, das mein statistiktrip vorüber sei, trudelte die antwort des rauchfrei-info-teams ein, sehr ausführlich, professionell und sorgfältig recherchiert. Da sind sehr interessante informationen dabei, aber ich habe zunächst nachfgefragt ob ich frage und antwort hier uppen darf. Wer sich also für erfolgsraten interessiert - natürlich vor allem aus dem grund um die eigene zu steigern- der möge dranbleiben. Wahrscheinlich folgen weitere infos mit interessanten hintergrundinformationen. Ich lese mich gerade rein, sehr aufschlussreich, das alles.... Aber was ich wohl zitieren kann, ist, dass die meisten rückfälle der sehr grossen mehrheit an aussteigern (ohne hilfsmittel), die ein jahr abstinenz nicht vollmachen, bereits innerhalb der ersten 8 tage rückfällig werden. Falls sich jetzt also der eine oder andere statistikgegner aus frust, dass wissenschaftliche daten doch zu etwas gut sind (oder wegen zu tiefer lachfalten) eine ansteckt: nur 8 tage lang das joel-spitzer mantra aufsagen und es ist fast wieder gut: Heute werde ich nicht rauchen, heute werde ich nicht rauchen, heute werde ich nicht.... (Erinnert mich an den duracell-hasen, falls den noch jemand kennt..)
29.01.2014
11:36 Uhr
Und ausserdem wurde das schon mal thematisiert. Und täglich grüsst das murmeltier. Aber ich finds interessant, wie hoch das bedürfnis ist, das süchtige selbst zu externalisieren (nicoteufelchen , innerer schweinehund, böses nornikotin, böseböseböse umwelt, böse gene). Alles nur damit das eigene ICH-konzept gut da steht. Naja, schiffe müssen auch verdrängen, damit sie nicht untergehen, hab ich kürzlich irgendwo gelesen.... Hier der link zum nornicotin: http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=1945#pid113328
28.01.2014
19:58 Uhr
@personallliberty: danke für den tipp. Habs gelesen, kann aber nur sagen, dass sich der beitrag nicht mit meinen infos aus dem bzga-buch http://www.bzga.de/pdf.php?id=f4452611065b3453dcb137fd99c4db0b deckt. Der körperliche entzug dauert meistens maximal 21 tage, danach sind die ach-rezeptoren wieder im nichtrauchermodus. Alles was danach kommt, ist psychisch. [b]Die nornicotin-sache ist quatsch, vorsicht, da sollte niemand drauf reinfallen. [/b] In pubmed findet sich nix dazu (mittlerweile kann ich pubmed etwas bedienen), aber ich hab den originalartikel der bbc gefunden. Hier der link: http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/2361167.stm Da steht nix über verlängerte entzugserscheinungen! Meine theorie ist, dass sich das jemand ausgedacht hat, der es nicht wahrhaben wollte, wie unendlich bescheuert es ist, wenn man nach 121 tagen freiheit wieder zur zigarette greift. Wobei es ja die psychische komponente der sucht ist, wenn man sich bescheuert verhält. Denn rauchen ist nunmal ziemlich bescheuert. Aber da kann man mal sehen wie hinterlistig das süchtige selbst ist....
28.01.2014
18:47 Uhr
Hallo LT, einen Guten Abend an alle Leser, vor einigen Tagen fragtest du nach Zahlen und Statistiken .., damit du dich besser vorbereiten kannst. Leider habe ich noch keine Zeit gefunden etwas Brauchbares zuliefern bzw. danach zu suchen. Ich habe aber einen interessanten Artikel gefunden auf der Seite /Forum AOK Krankenkasse. http://www.aok.de/bundesweit/leistungen-service/ratgeber-foren-rauchen-und-nichtrauchen-22395.php?action=detail&forum=rauchfrei&threadId=20192 Vielleicht hilft er dir und allen anderen Interessierten weiter ... Gruß an alle und einen rauchfreien Feierabend
28.01.2014
11:26 Uhr
Moinmoin, nur noch wenige tage bis zu fünfzig tagen freiheit! ich denke kaum noch ans rauchen wobei es immer mal wieder suchtattacken gibt, aber ich hab mein schema entwickelt damit umzugehen. Mir ist bewusst, dass rückfälle häufig durch automatisierte, un- oder halbbewusste gedanken ausgelöst werden und die eigene imagination einem - suchtgeprägt- vorgaukelt, es wäre jetzt geil, eine zigarette zu rauchen. Und es braucht nur einen unachtsamen moment, einen einzigen ausrutscher und die ganze arbeit ist für die katz, oder man kann gleich von vorne wiede anfangen. Muster, die man 22 jahre erlernt hat, lassen sich innerhalb 50 tagen oder innerhalb eines jahres nicht löschen (naja, löschen geht sowieso nicht, aber die eigenen muster und gewohnheiten prägen mein verhalten mehr, als mir wahrscheinlich bewusst ist). Also werde ich immer vorsichtig, immer bewusst und immer aufmerksam sein. Ich werde jeden aufkeimenden gedanken sofort wahrnehmen, identifizieren und als suchtgeprägt bewerten. Ich werde in dem moment den suchtgedanken durch einen anderen, positiv formulierten gedanken ersetzen. Das prinzip der achtsamkeit werde ich dabei anwenden. Helfen werden mir mein humor (ja, wirklich), meine fantasie, mein geruchsempfinden und mein glaube an meine eigene selbstwirksamkeit. In stressigen situationen werde ich besonders aufmerksam sein und das schlechte vorbei gehen lassen, so wie ich es in den ersten tagen meiner freiheit auch ausgehalten habe. Jeder erfolgreiche widerstand wird mich stärken und meine freiheit vergrössern. Jeder erfolg hilft mir beim umprogrammieren. In einem jahr werde ich suchtattacken genau so unbewusst abwehren können wie ich eine mineralwasserflasche aufschraube. Ich werde so trainiert sein, dass ich in verhaltensweisen völlig ohne anstrengung agieren kann, die ich jetzt noch sehr bewusst und mit anstrengung bewältige. Das bin ich mir und meinen So, das ist jetzt noch ein versprechen an mich selbst. Sozusagen ein weiterer teil meines manifests zum erfolg. Ich kopier mir das raus und hänge es an den badezimmerspiegel. Und ich kann den ganzen kram ja immer mal wieder lesen. Denn ich will und werde erfolgreich sein, und da ich leider zu den leuten mit der schlechtesten prognose (erster rauchausstieg, keine hilfsmittel) gehöre (was ich ja jetzt durch die statistik weiss ;) ) muss ich eben besonders vorsichtig sein.... Denn: ich. will. und. werde. rauchfrei. sein. Ever. Ever. Ever. Punkt.
27.01.2014
14:52 Uhr
ja. Dschungelcamp ist nicht der schlechteste vergleich für den platz hier. Aber eigentlich warte ich nur noch auf deine blumen zum 50. , dann noch mal über die wiese tanzen und anschliessend geht es zurück ins wahre leben. Durch das forum denke ich mittlerweile mehr ans rauchen als ohne forum, verstehst du, was ich meine? Und ich freue mich, dass es kein telefonvoting für dschungelprüfungen gibt, sonst hätten Brigitte und einige andere sicher schon wunde finger vom vielen wählen. Und zur statistik: die zahlen die ich gefunden habe pendeln (abstinenzrate nach 1 jahr) je nach art des hilfsmittels zwischen ca. 3 und 30%. Wenn ich das gleich gewusst hätte, könnte man die letzten 2 seiten oder so streichen. Und ich weiss jetzt, welche faktoren die erfolgsrate erhöhen. Ich kleb mir jetzt trotzdem kein pflaster auf und nehme auch kein medikament, aber die anderen sachen kann ich beachten. So einfach ist das. Und ich werde in einem jahr noch rauchfrei sein. Das versprech ich mir selbst. Schönen montag an alle nichtraucher und die die es noch werden wollen. Es ist machbar und es lohnt sich.
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