11.11.2015
19:55 Uhr
Hallo Mary,
die Abgespanntheit und leichte Konzentrationsschwächen, die Du beschreibst, kannte ich so auch aus meinem eigenen Ausstieg. Ich habe auch die erste Zeit versucht, ein wenig mehr zu schlafen und öfters mal eine Pause einzulegen, falls es möglich war. Frische Luft und etwas Bewegung helfen auch, bringt den Kreislauf in Schwung. Und wenn es bloß zehn Kniebeugen am offenen Fenster sind.
Für den Geburtstag Deine Mum könnte ich Dir die vier A´s ans Herz legen (Aufschieben, Ausweichen, Abhauen und Ablenken), kennst Du die schon? Wenn einen eine Schmachtattacke packt, dann schiebt man sie von sich weg, indem man eine Atemübung macht, ganz bewußt atmet, und sich sagt "Nein, ich rauche jetzt nicht". Ausweichen bedeutet, daß man sich, zumindest am Anfang, so eindeutigen Rauchersituationen gar nicht aussetzen sollte. Das geht natürlich nicht immer - so wie am Samstag. Dann darfst Du Dir aber herausnehmen abzuhauen, wenn der Schmachtdruck am Größten wird. Du gehst einfach mal aus der Raucherszene raus, an die Luft oder ins Bad, um Dir das Gesicht mit Wasser zu kühlen. Und lenk Dich ab, stelle Dir die Frage, was kann ich tun, was mich erfreut und auf andere Gedanken bringt? (Allein das darüber nachdenken kann schon helfen). Diese vier Strategien kann man jederzeit im Notfall anwenden, braucht kein Zubehör dazu, hat man immer dabei. Vielleicht könnte Dir das am Samstag über die Zeit helfen?
Und ja, Kaffee und Wein bekommen Ihren Genußfaktor zurück - sogar noch mehr, weil sich die Geschmacksnerven regenerieren. Hmmmm!
Toll daß Du Tag 3 schon gewuppt hast. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg! Viele Grüße sendet Dir
Lydia