Liebe Michaela, du schriebst:
[color=orange]"Heute hatte ich Gelegenheit, mal mein Herz auszuschütten ( auf deine Frage, ob ich jemand zum Reden habe, ja, hab ich, ich fordere mir meinen Gesprächsbedarf nur leider selten ein ). Der besagte Freund stand heute einfach vor der Tür und "bat" um einen Kaffeeicon_smile.gif
Das Gespräch tat sehr gut, es ging u.a. auch um loslassen, du hattest es ja auch schon mal angedeutet...........
Ich werde den Krankenhausaufenthalt nutzen, um wieder etwas mehr Abstand zu gewinnen, das tut uns beiden gut.
Also an dieser Stelle muss ich nochmal betonen, dass die Entscheidung, rauchfrei zu werden, das beste seit langem ist, in erster Linie auf meine Psyche bezogen. Es ist nur leider so schwer in Worte zu fassen, das muss ich noch üben, als Motivation für alle anderen.
So, mein Kopf bzw meine Konzentation will nicht mehr, ich müsste echt mehr trinken............."
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Also zuallererst stelle ich dir was zum Trinken hin: :cocktailzumfeiern:
Manche, die sich schwer tun mit viel Trinken, stellen sich jeden Morgen zwei Wasserflaschen hin und stubbsen sich, verteilt über den Tag ihr quantum zu trinken. Wie ist das bei dir?
Dann bin ich sehr erleichtert, dass du Jemanden zum Reden hast. Was hindert dich, deinen Gesprächsbedarf öfter einzufordern? Sich etwas von der Seele zu reden kann so erleichternd sein.
Ja und das mit dem Loslassen ist so eine Sache, Michaela. Ich muss da auch lernen und üben. In den Angehörigen-Selbsthilfegruppen heißt es: In Liebe loslassen. Das ist ganz hohe Kunst, denn je näher uns ein Mensch ist, desto schwerer ist das. Mir hilft da auch wieder der Gelassenheitsspruch: Leben, Gott, wer oder was auch immer gebe mir die Gelassenheit, Dinge (und Personen) hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Den Mut, Dinge (und die einzige Person, bei der das möglich ist, mich selbst) zu ändern, die ich ändern kann. Und die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden.
Und ich glaube, viele hier verstehen, was du meinst, wenn du erzählst, dass dein Entschluss, rauchfrei zu leben, sich so gut auf deine Psyche auswirkt. Heute ist es bei mir oft die ruhige Zufriedenheit mit meiner Leistung und die Freude über die gesamte Veränderung meines Lebens hin zu mehr gesundem Genuss. Welche Worte könnten deine Veränderung beschreiben?
Und klasse, dass du nach dem Gespräch mit der Therapeutin deiner Tochter rauchfrei geblieben bist. Bei heftigen Gefühlen rauchfrei bleiben ist eine starke Leistung. Von einer starken Frau, die du bist.
Hab eine gute Woche, Michaela, und wir freuen uns, wenn du uns erzählst, wie es dir geht.
Herzlich
ANdrea