Moin Kinners,
ich bin heut abend einigermassen erschossen und froh endlich Feierabend zu haben. :D
Heute habe ich das gefühl als gewöhnte ich mich so langsame an den emotionalen Rollercoaster der letzten Wochen. Nicht dass die Fahrt ruhiger werden würde, aber ich habe die Schmachtattacken werden seltener und auch weniger heftig.
Stattdessen finde ich andere Möglichkeiten mich abzureagieren, bzw. mit dem alltäglichen genauso wie dem weniger alltäglichen Stress klarzukommen. Ich glaube, die Zahl meiner verbalen Rundumschläge hält sich in erträglichen Grenzen. Zumindest gab es noch keine Klagen. ;)
Meine WG Suche gestaltet sich zwar reichlich zäh, aber es fühlt sich allein schon gut an, aktiv geworden zu sein. Irgendwann wirds schon klappen. An der Jobfront siehts nach wie vor reichlich besch... aus. Es ist immer wieder das Gleiche: zu alt, überqualifiziert und da ich langjährige Führungserfahrung habe, hör ich immer wieder, ich sei für subalterne Positionen nicht geeignet. :evil: Was für ein Bullshit.
Da ist das rauchfreie Leben zur Zeit mein echtes Highlight. Heute auf dem Heimweg in der S-Bahn sass mir eine Frau gegenüber, ungefähr in meinem Alter schätz ich, und zwei Stationen bevor ich raus musste, zückte sie Tabak, Blättchen und Filter.
Bisher bin ich Rauchern weitestgehend aus dem Weg gegangen, bzw. habe es vermieden Anderen beim Rauchen zuzusehen, aber heut in der bahn hab' ich ihr ganz bewusst zugesehen. Ich habe selbst gedreht und die Routine, in der S-Bahn schnell noch eine zu drehen bevor ich raus muss kenne ich nur zu gut.
"Was hab' ich nur für ein Schwein," ging mir beim Zusehen durch den Kopf, und genau das denke ich auch jetzt. Trotz allen Gejammers und aller Anfälle von Selbstzweifel zwischendurch, freue ich mich nach fast zwei Jahren im Raucherknast wieder in Freiheit zu sein.
Liebe Grüße und Euch allen einen schönen Abend
Tine