Hey Asja.
Da ist offenbar ein Knoten bei Dir geplatzt. Ein dicker, fetter Knoten.
All die Angst, all die Gedanken, all die Anstrengung und „Entbehrung“, all dieses „ich muss, ich darf nicht“. Und dann die Entwarnung. Da hat jemand den festen, harten Griff um Dein Innerstes genommen und der Gegendruck, der sich dort aufbaute entlud sich über einen Auslöser wie eine Explosion.
Vielleicht musste dafür diese „Rückfallkippe“ herhalten. Auch wenn es zwei oder 15 waren - was soll’s.
Dann wird eben wieder von vorne angefangen zu zählen. Aber auch der Zähler ist Schlussendlich völlig egal. Ob da 3 Tage, 50 Tage oder 1350 steht. Es ist Zeit ohne Gift - das zählt.
Nimm keinen Kampf auf; wie lange soll der denn dauern? Einen Kampf kann man auch verlieren.
Verbiete Dir nichts; ab jetzt für immer etwas nicht dürfen? Ein Verbot kann eine Trotzreaktion hervorrufen, ausserdem viel zu anstrengend.
Gib nichts auf; was denn auch eigentlich? Aufgabe kann Reue und Wehmut hervorrufen.
Gewinne Freiheit!
Ab dem Zeitpunkt, an dem wir eine Zigarette zu Ende geraucht haben, rauchen wir nicht mehr. Alles was wir tun müssen, ist etwas nicht zu tun: wieder anzufangen - der Trick ist bloß nicht wieder anzufangen.
Das ist mein Weg. Das ist, wie es für mich funktioniert. Vielleicht kannst Du es für Dich irgendwie nutzen.
Alles Gute für Dich,
Bernhard