Liebe Sandy :smileumarmung:
habe gerade deinen Beitrag bei Bruni gelesen.
Vorab: ich finde es toll, wie ihr euch hier gegenseitig unterstützt.
Manches kann der am besten nachempfinden und teilen, der auch gerade den Entzug mitmacht.
Als "alter Hase" kann ich dir aus meiner Erfahrung mit dem Rauchfrei-Werden und -Bleiben berichten:
im Laufe der längerfristigen Rauchfreiheit hat sich bei mir (und ich glaube, das ist die Grundlage für's Rauchfrei-Bleiben) ein ganz intensives Gefühl der Dankbarkeit für die Vorteile der Rauchfreiheit, ein Verschmelzen damit und ein als Person wieder Einswerdens, der Freiheit eingestellt (ich weiß nicht, ob ich das hier nachvollziehbar ausdrücken kann) uuund: eine Veränderung der Person, von mir als positiv empfunden. Warum Angst davor haben?
Wir alle hatten Gründe für das Rauchen, mit denen wir uns im Laufe der Rauchfreiheit auseinandersetzen müssen, soll sie von Dauer sein. Wir haben Dinge vernebelt, uns nicht damit auseinandergesetzt.
Nun ist es nicht so, dass man auf Dauer reizbar und übellaunig bleibt.
Aber ich (und das haben auch andere so erlebt) bin unbequemer geworden, direkter: da ich dieses: jetzt rauche ich mir eine (schädige mich selbst) und dann kann ich das und das wieder aushalten...nicht mehr habe, ergründe ich, wo der Schuh drückt, teile mich mit und arbeite an einer Lösung. Das ist anstrengend (für mich und meine Umgebung), will geübt und immer wieder nachjustiert werden: aber peu à peu erkenne ich, was mir wirklich wichtig ist, wo es sich lohnt, einen Strauß auszufechten oder auch nicht, ich werde da auch wieder entspannter, realistischer und: je mehr ich mich selbst mit unvernebeltem Blick mit all meinen Stärken und Schwächen annehmen kann, desto mehr kann ich auch anderen ihre Schwächen nachsehen (bin ja auch oft darauf angewiesen), und meine Erwartungen an andere werden immer mehr der Realität angepasst; auf Dauer erspart das viele Enttäuschungen.
Und wie der Lebensweg ist auch der Rauchfrei-Weg ein Weg, auf dem wir unterwegs sind bis zum letzten Atemzug. Der Weg ist das Ziel.
Also keine Angst vor Veränderungen - oft führen sie zum Besseren meint
:butterfly:Claudia:butterfly: