Guten Morgen Ihr Lieben,
ich starte mit einem Zitat.
[b][i]"Die Fesseln der Gewohnheit sind meist
so fein, dass man sie gar nicht spürt.
Doch wenn man sie dann spürt, sind sie
schon so stark, dass sie sich nicht mehr
zerreissen lassen" - Samuel Johnson[/i][/b]
Mir geht es heute gut, ich bin noch immer mental KO, ausgepowert vom vielen Nachdenken, Aussitzen, mit mir Diskutieren und Hadern, aber voller Stolz auf das bisher Geschaffte.
Gestern Abend Thanksgiving (Mein Rückfall Abend im letzten Jahr):
umgeben von Rauchern und einem 8 Kilo Truthahn, haben wir es uns gut gehen lassen. Den guten Rotwein (Mencia) im Gepäck, gute Laune und ein Tisch besetzt mit alten Arbeitskollegen, den Nachbarn sowie einem 1jährigen Kind.
Es ging sofort los mit, los lasst ankommen und raus eine Rauchen. Mein erster Kommentar war, bitte, falls ich fragen sollte, gebt mir keine Zigarette. Soweit so gut, es roch erbärmlich nach kaltem Rauch, somit hatte ich keinerlei Interesse und irgendwie tat es mir leid um die Raucher und doch fühlte man sich total unbewusst, ausgegrenzt.
Aber hey das steh ich locker durch mit 14 Tagen auf dem Zähler ;)
Anyway, der Truthahn, das ganze Essen war der Wahnsinn und natürlich kamen wir auch desöfteren zum Thema Nichtrauchen, da ich es einfach für mich auch thematisieren musste.
Typische Szenen, Leute, die sich und das Rauchen verteidigen, rechtfertigen und trotzdem glaube ich gerne Nichtraucher wären. Verrückt und surreal zugleich. Das Gleiche passierte mit der Glorifizierung von Verdampfern. Man muss aufpassen, dass man nicht zu radikal wird, da ich ja doch meine Meinung dann auch laut sage.
Später fuhr mich eine Kollegin nach Hause, die mehrere Jahre aufgehört hatte, Ihr Mann auch, sie fing jedoch wieder an nach 2 Jahren Abstinenz und nun stetig wieder mehr rauchen. Sie will aufhören und doch ja diese Stress Situationen, die wir alle kennen, die wir denken, dass sie nicht anders zu bewältigen wären. Oh doch. Verdammt schwer diese Tage, aber es geht....! Ja klar!!
Was mich heute Nacht nicht hat schlafen lassen und ich das Thema Gewohnheiten gegoogelt habe und mir ein paar Berichte durchgelesen habe. Es sind nun 14 Tage, seitdem ich meine Gewohnheiten zerbreche und ja es wird einfacher und anders. Die Gedanken an Zigaretten sind seltener geworden, klar gibt es ungewohnte Gewohnheitssituationen ;) wo normalerweise immer die Kippe siegte und JA da kämpfe ich wie eine Irre. Aber jede gewonnene Situation machte die nächste einfacher und es wird...! Ich spüre es tief in mir drin, wie es besser wird und meine Brust schwillt mir vor Stolz.
Das versuche ich mir tief zu verinnerlichen und vll hilft es manch anderem hier auch. Ich wünsche es Jedem.
Aber egal wie schwer oder leicht es Euch fällt, leichtsinnig sollte man nie werden, weil 20 Jahre oder länger Gewohnheiten muss man erstmal wieder erleben und neu programmieren, das geht nicht von jetzt auf gleich. Also habt Geduld mit Euch.
:heart:
So in diesem Sinne, Euch allen ein besinnlichen 1. Advent...
:weihnachtskerze: