19.05.2021 14:11

Nach 33 Jahren... am 19.05.2020 war es nun soweit

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25.05.2020
18:57 Uhr
Hallo Matthias, 6 Tage rauchfrei das ist schon ein Pfund! Herzlichen Glückwunsch dazu. Reduzieren ist hart und bringt eigentlich nix, außer der Erkenntnis, dass es hart ist und man es trotzdem geschafft hat. Aber reduzieren ist ja eh nicht dein Ziel. Da du gerade im Krankenstand bist, kannst du die Zeit nutzen dich hier und auch anderswo über das Rauchen, die Zusammenhänge und die Notwendigkeit des Bleibenlassens zu informieren und dich zum weiter Durchhalten motivierern. Es gibt Bücher zum Download und auch Videos - vieles davon kostenlos. Viele Neuaufhörer treffen sich hier im "Maikäfer-Zug Mai 2020" http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=8955&tx_mmforum_pi1%5Bpage%5D=5#pid545172 Das könnte auch für dich interessant sein da mal reinzusehen. Ich wünsche dir alles Gute, besonders Sturheit bein Durchhalten. Viele Grüße Bolando :D
25.05.2020
18:36 Uhr
Hi Matthias, sechs Tage wollen bei Deiner Vorgeschichte erst einmal geschafft sein - herzlichen Glückwunsch. Die ersten Tage empfand ich auch als leicht. Erst mit der Zeit kommen dann die Punkte, die sich immer mit dem Rauchen verbinden. Wie lange nun dieser Zustand andauert, das weiß ich nicht. Aus dem Forum habe ich gelernt und beherzige das auch: STURHEIT. HEUTE RAUCHE ICH NICHT. Und das wird jeden Tag gesagt. Mit der nötigen Disziplin geht das. Ich gebe aber auch zu, dass ich auch keine absolute Garantie geben kann, das ewig durchzuhalten. Ich will es aber hoffen, dass ich ein zufriedener Nicht-Mehr-Raucher sein kann. Noch mehr Hilfe und Motivation bekommst Du sicher schnell aus dem Forum. Viele hoffnungsvolle Grüße sendet Jürgen -Pumphut
25.05.2020
17:58 Uhr
:wink: die ersten 3 Wochen sind am schwersten.... dann wirds immer besser versporchen.... siehst ja an meine Rauchfreitage ....:oops: und ich hab wirklich gerne geraucht :riesengrinser: liebe Grüsse die daufi
25.05.2020
17:22 Uhr
Hallo liebes Forum, nun habe ich mich doch durchgerungen zu schreiben. Mein Name ist Matthias, bin 47 Jahre alt und rauche seit etwa 33 Jahren. In der Regel 1 Päckchen pro Tag, doch in den letzten Jahren ist es mehr geworden. Denke, 25-30 Zigaretten täglich. Traurig, dass ich es nicht einmal genau weiß und wusste. Die Stangen wurden halt gekauft und geraucht. Vor etwa 2 Wochen habe ich mir erstmals ernsthafte Gedanken zum Thema "Aufhören" gemacht, bin dadurch auf dieses Forum gestoßen. Ich habe gelesen und gelesen, war begeistert, wie man hier miteinander umgeht und wie hier Motivation betrieben wird. Einen "MEGA-RESPEKT" für die unglaublich tolle Arbeit die hier geleistet wird. In all den Jahren habe ich nie einen Tag aufgehört oder reduziert, sogar unmittelbar nach schweren Operationen wurde bei nächster Gelegenheit geraucht. Ebenso bei Erkältungen und Grippe. Selbst wenige Stunden "Rauchfreiheit" waren in all den Jahren quasi nicht drin, traurig aber wahr. Obwohl ich oft darüber nachgedacht habe endlich damit aufzuhören. Aber wie es so ist, man schiebt und schiebt es vor sich her. Habe mich in den letzten Jahren auch immer mehr geschämt, dass ich rauche. Würde mich schon als extrem süchtigen Raucher mit äußerst empfänglichen Rezeptoren einschätzen und beschreiben, jemand der seine Zigaretten über alles liebt. Eine halbstündige Belohnung! Um von der Zigarette möglichst viel zu haben und sie möglichst gut genießen zu können, habe ich in der Regel auch alleine geraucht. Zumindest wenn es irgendwie möglich war. Hört sich bestimmt alles ziemlich eigentümlich an. Jedenfalls scheint vieles massiv ritualisiert, Essen = Zigarette, Kaffee bzw. Cappuccino = Zigarette. Erfolgte kleinere Arbeiten = Zigarette, Werbung im TV = Zigarette. Nur eine Teilaufzählung, die Liste bzw. die Rituale ließen sich noch beliebig erweitern. Ich verbinde offensichtlich Positives ganz massiv mit meiner geliebten Zigarette. Natürlich aber auch Negatives, sie war auch stets der Seelentröster. Am 12.05. habe ich erstmals meine gerauchten Zigaretten protokolliert und mich mit meinem Rauchverhalten näher auseinandergesetzt. An diesem Tag wurden 28 Glimmstengel verbraucht. Darauf folgte ein Reduktionsversuch (habe ich in den 33 Jahren nie zuvor gewagt). Und mit Beendigung des Zigarettenbestands den vollständigen Entwöhnungsversuch einzuleiten. 13.05 = 14 Zigaretten 14.05 = 11 Stück 15.05 = 10 Stück 16.05 = 13 Stück 17.05 = 12 Stück 18.05 = 12 Stück (Bestand aufgebraucht und meine letzte Zigarette gegen 23.00 Uhr geraucht) Alleine die Reduktion erwies sich für mich als absolut extrem schwer, fieberte jeder Zigarette regelrecht entgegen und sah ständig auf die Uhr. Ich hatte ferner im Vorfeld, große Angst und regelrecht Panik vor dem ersten Tag so ganz ohne. Und nun habe ich tatsächlich seit 19.05. keine mehr geraucht. Das habe/hätte ich absolut nie für möglich und denkbar gehalten. Der erste Tag war ganz, ganz furchtbar ebenso der dritte Tag. Und auch gestern wäre ich beinahe eingeknickt. Heute erschien es mir erstmals ein kleines bisschen einfacher zumindest gab es Momente, wo ich nicht allgegenwärtig an „wenigstens einen Zug“ gedacht habe. Ich muss dazu sagen, dass ich aktuell im Krankenstand bin und somit Zuhause. Ich weiß, dass es noch lange nicht geschafft oder halbwegs überstanden ist. Ich habe auch ein bisschen Angst, erneut „Extrem-Tage“ wie Tag 3 oder 6 durchleben zu müßen. Ich freue mich über jeden Zuspruch, Tipp und jeder Hilfe! Insbesondere über jegliche Motivation, Erfahrung und aufmunternder Worte! Ich empfinde aktuell, dass quasi Spontan-Projekt „Nichtmehrrauchen“, als den größten oder herausforderndsten Kampf in meinen bisherigen Leben. Teils unbeschreiblich und unerträglich! Unfassbar was die Zigaretten in und mit unseren Gehirn da anstellen und wie sie es beeinflussen. Tag 7 ist bald überstanden, ich bin so gespannt, wie die weiteren Tage so sind, ob das Allerschlimmste überstanden ist und ab wann mit einer weiteren sukzessiven Verbesserung zu rechnen ist. Versuche von Tag zu Tag zu gelangen und klammere mich in ganz besonders schlechten Momenten hier ans Forum in dem ich lese und lese und lese. Viele herzliche Grüße Matthias
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