Hallo Peter,
Rauchen hat viel mit Gewohnheit zu tun, das ist aber nur meine Meinung, natürlich ist es auch Sucht. Darüber gibt es viele Meinungen und Ansichten. Fakt ist, jede Sucht ist heilbar. Ein früherer Arbeitskollege von mir hatte massive Alkoholprobleme, er war Alkoholiker. Damals war ich im Außendienst beschäftigt und wenn wir zusammen waren konnte er es kaum erwarten bis zur Mittagspause. Einmal hatte er so gezittert, dass er sich zuerst eine Flasche Bier nahm, er war nicht imstande das Bier aus der Flasche in das Glas zuschütten. Danach habe ich ihn auf sein Problem angesprochen und er antwortete mir, er wäre ein kontrollierter Trinker. Natürlich rauchten wir beide damals viel und [size=2]gerne?[/size] Irgendwann war es dann soweit, dass er während der Arbeit mit Schweißausbrüchen zusammenbrach. Mit dem Rettungswagen ging es ins Krankenhaus. Der behandelnde Arzt erklärte ihm dann, er läge bereits 1,80 Meter tiefer, er könnte allerdings nochmals aussteigen würde er das Saufen lassen. Das gelang ihm auch ohne Hilfe von außen, also keine Entziehungskur, SHG oder Psychologen etc. Das hat mich damals vor ca. 25 Jahren fasziniert.
Nur das Rauchen konnte er seiner Meinung nach nicht lassen. Durch Zufall traf ich ihn vor etwa 5 Jahre und ich war erstaunt, dass er nicht mehr rauchte. Den Grund dafür erklärte er mir, wäre Kehlkopfkrebs gewesen. Gott sei Dank wieder geheilt. Also auch wieder ein Beispiel, dass es geht.
Einmal hat hier mal jemand so formuliert, die Rauchentwöhnung sei wie eine ganz tiefe Brandwunde die halt etwas länger Zeit beansprucht für die Heilung.
Lass Dich nicht mitreisen von der miesen Stimmung, nimm es als Freude, dass Du nicht mehr rauchen musst. Es ist sehr viel angenehmer ohne, das kannst Du mir glauben.
LG
Piet