10.06.2022 16:24

Was ist dieses Mal anders?

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72Beiträge
18.10.2021
16:09 Uhr
Viel lieben Dank für deinen Besuch bei mir. Das mit der empfindlichen immunabwehr nach der Corona Pandemie habe ich natürlich auch schon gelesen und gehört. Was mich etwas wundert ist aber die Tatsache, dass meine Nebenhöhlen schon seit der dritten rauchfreien Woche angeschwollen sind, ohne dass ein Zahnarzt oder ein HNO-Arzt einen Grund gefunden haben. Darüber hinaus gehe ich nach wie vor mit Maske raus und treffe wenig Menschen, so dass die Ansteckungsmöglichkeiten doch etwas begrenzt sind. Aber schauen wir mal und vielen Dank für deine Hinweise. Liebe Grüße Tascrina
15.10.2021
23:12 Uhr
[quote="bibra65"] Hallo und guten Abend, heute vormittag habe ich vor der Arbeit kurz an einem Supermarkt gehalten, und ich hatte so gar keine Lust auszusteigen, denn es windete stark und regnete, und kalt und düster war's.. :| Na ja, und als ich wieder ins Auto stieg sah ich einen Raucher draußen vor seinem Auto stehen. Er musste nach dem Einkauf wohl noch schnell eine rauchen, aber wohl auf keinen Fall im Auto (war auch ein wirklich schickes Auto :) ) Er hatte sich an eine Wand gedrückt, wohl um nicht so nass zu werden bzw. auch um ein bisschen windgeschützt zu stehen, gleichzeitig war er damit beschäftigt, dass die Zigarette nicht nass wird und das Ganze sah sowas von ungemütlich aus!!! Man konnte ihm auch direkt ansehen, dass die ganze Situation ihm so gar keinen Spaß gemacht hat, er wirklich genervt war und dass er eigentlich auch nur ganz schnell in sein warmes trockenes Auto wollte. Was ein Raucher doch alles so in Kauf nimmt.... :roll: Gute Nacht! [/quote] Jaja das kenne ich , 40Jahre war das ein Thema, das rauchen, bei Einkauf, egal wo. Aber die letzten 10 Jahre habe ich im Auto nich mehr geraucht( Auto hat mir ja nichts getan), E-Zigarette hab ich genutzt. Meine Fahrt auf Arbeit dauerte aber ca2 Stunden, wir reden nicht von 20 minuten. Nach der Fahrt hab ich aber 2 durchgezogen....
15.10.2021
22:10 Uhr
Hallo und guten Abend, heute vormittag habe ich vor der Arbeit kurz an einem Supermarkt gehalten, und ich hatte so gar keine Lust auszusteigen, denn es windete stark und regnete, und kalt und düster war's.. :| Na ja, und als ich wieder ins Auto stieg sah ich einen Raucher draußen vor seinem Auto stehen. Er musste nach dem Einkauf wohl noch schnell eine rauchen, aber wohl auf keinen Fall im Auto (war auch ein wirklich schickes Auto :) ) Er hatte sich an eine Wand gedrückt, wohl um nicht so nass zu werden bzw. auch um ein bisschen windgeschützt zu stehen, gleichzeitig war er damit beschäftigt, dass die Zigarette nicht nass wird und das Ganze sah sowas von ungemütlich aus!!! Man konnte ihm auch direkt ansehen, dass die ganze Situation ihm so gar keinen Spaß gemacht hat, er wirklich genervt war und dass er eigentlich auch nur ganz schnell in sein warmes trockenes Auto wollte. Was ein Raucher doch alles so in Kauf nimmt.... :roll: Gute Nacht!
10.10.2021
23:09 Uhr
Guten Abend, ich lese hier ab und zu mal von Rückfällen nach 4, 5, 6 Jahren.. und ich finde immer das Wort "Rückfall" in dem Zusammenhang irgendwie komisch. Also wenn man von einem Rückfall innerhalb der ersten Monate oder, von mir aus, innerhalb des ersten Jahres spricht, passt es für mich. Und ich weiß für mich mittlerweile auch, dass diese absolute 100%ige Sicherheit, nie wieder zu rauchen, auch in ferner Zukunft lieber mit Vorsicht zu genießen sein sollte. Aber dennoch würde ich nach so langer Zeit bei mir nicht von einem Rückfall sprechen, sondern eher von einem Wiederanfang. Rückfall hört sich irgendwie so an, als hätte man die ganzen Jahre weiterhin kämpfen müssen und nun hätte man diesem ewigen Drang schließlich nachgegeben. Und das glaube ich einfach nicht. Es ist ja jetzt nach knapp 8 Monaten bei mir schon kein wirklicher Kampf mehr. Und durch das Wort "Rückfall" werden diese vielen Nichtmehrraucher-Jahre irgendwie nicht wirklich gewürdigt. Und das finde ich sehr schade.. Ist so mein Empfinden dabei... Na ja, Schönen Abend noch!
07.10.2021
23:03 Uhr
[quote="bibra65"] mir ist heute durch den Kopf gegangen, dass die Reise zum Nichtmehrraucher viel viel mehr ist, als nur eine Sucht loszuwerden. Bzw. geht das wohl jedem Süchtigen so, der mit seiner Droge aufhört. Es wird ein Prozess in Gang gesetzt, auf den man gar nicht gefasst ist bzw. mit dem man gar nicht gerechnet hat. [/quote] Hallo Bibra, ich habe den Eindruck, dass viele Raucher die bewusstseinsverändernde Wirkung des Nikotin nicht als so gravierend eingeschätzt haben. Als Raucher sieht man sich und seine Droge in einem anderen Licht als den Alkohol, Heroin oder Kokain. Auch findet hier oft eine deutliche Abgrenzung (vielleicht als Schutzbehauptung) gegenüber den Alkoholikern und Fixern statt. Während die eine Seite tatsächlich Süchtige sind hat man selbst ja nur eine "schlecht Angewohnheit". Wenn man sie dann aber weglässt, die Droge, merkt man erst wie subtil, aber doch auch allgegenwärtig uns das Nikotin beeinflusst hat. Auch mir ging es so, dass ich die Tragweite des Entzugs erst erkannte als ich schon Monate vom Nikotin weg war. Wenn ich heute Raucher beobachte, an all diesen unmöglichen Plätzen, draußen, vor Hauseingängen, Parkplätzen, gehend, Auto fahrend etc., dann sehe ich sie (und wie durch einen Spiegel, mich) der gierend nach der Droge, nicht anders kann als die Sucht zu befriedigen; und welcher Unterschied bleibt dann noch zu dem Fixer dem wir abfällige Blicke zuwerfen? Nikotin hat definitiv eine bewusstseinsverändernde Wirkung und darauf zu verzichten heißt, das Leben ganz neu zu betrachten. Zumindest ging es mir so, und ich spüre das auch heute noch sehr deutlich. LG von Paul
07.10.2021
22:07 Uhr
Guten Abend, mir ist heute durch den Kopf gegangen, dass die Reise zum Nichtmehrraucher viel viel mehr ist, als nur eine Sucht loszuwerden. Bzw. geht das wohl jedem Süchtigen so, der mit seiner Droge aufhört. Es wird ein Prozess in Gang gesetzt, auf den man gar nicht gefasst ist bzw. mit dem man gar nicht gerechnet hat. Jedenfalls empfinde ich es bei mir derzeit so. Es passiert so viel mehr, neben den ganzen schönen positiven Veränderungen. So vieles auch auf geistiger und seelischer Ebene... Und es ist nicht alles angenehm, es kommen auch unschöne Gefühle und Gedanken dabei hoch... es ist tatsächlich ein riesengroßer Loslassprozess... und irgendwie wirkt er auch bereinigend und befreiend. Ich bin gespannt... Uns eine gute Nacht! :quartfoil:
03.10.2021
19:37 Uhr
Hallo Bibra, ein Jahr ist eine grobe Zeitangabe. Auf die oft gestellte Frage wie lange... der Versuch einer Antwort die hilfreich sein soll. Ich sehe es aber als einen Prozess an, der dich immer sicherer werden lässt. Du hast mehrere Wutsituationen durchgestanden und nicht geraucht. Also weißt du nun, dass du das kannst. Und so musst du dich vor der nächsten derartigen Situation nicht fürchten. Und so setzt sich das fort. Klar durchläuft man nicht jedes Jahr alle Up's und Down's die das Leben mit sich bringen kann. Aber man wird mit der Zeit schon sicherer, dass man es packt. Auch wenn dann die Gedanken nicht völlig weg sind, muss man nicht mehr dagegen kämpfen, sondern kann sie mit einem Lächeln abtun. Wann das bei mir so weit war, kann ich gar nicht sagen. Es kam wohl schleichend und eines Tages bemerkte ich, dass es da war. Ich wünsche dir eine gute Woche Viele Grüße :)
03.10.2021
11:33 Uhr
Moin, heute morgen geht es so mit den Rauchgedanken... bin jetzt bald bei 8 Monaten.. Hier wird ja immer gesagt, es dauert in etwa 1 Jahr bis man es "geschafft" hat, und man müsse halt sämtliche Situationen und alle Jahreszeiten einmal ohne Zigarette erlebt haben, damit sich die Verknüpfungen lösen.. Also 1 Jahr kann, denke ich, ohne Weiteres sein, und das mit den Verknüpfungen ist soweit wohl auch richtig. Was ich aber nicht glaube, dass es jede Situation nur einmal ohne Zigarette bedarf, damit die Verknüpfung sich löst und zum Anderen ist das praktisch gesehen ja auch nicht machbar... Am Ende geht es auch nicht um die konkrete Situation, sondern um die Gefühle in der jeweiligen Situation, die man mit der Zigarette in Verbindung bringt. Da ich in der letzten Zeit so einige extreme Wutsituationen erlebt habe, und da jedesmal ans Rauchen gedacht habe, glaube ich somit, dass es wohl viele Wutsituationen bedarf, um dann vielleicht irgendwann nicht mehr dieses starke Verlangen zu haben (wobei man diese nun nicht unbedingt herausfordern sollte :|...) Ich glaube auch, dass mit jedem überstandenen Wutgefühl, ein kleiner Schritt in die richtige Richtung gemacht wird. Weil man lernt: 1. es geht auch ohne Zigarette und irgendwann lässt dieses extrem unangenehme Gefühl nach und 2. sucht man sich automatisch andere Kompensationsmechanismen wie z.B. habe ich (unbewusst) tief ein- und ausgeatmet und z.B. in der Küche eine Zwiebel mit voller Wucht gegen die Wand geschmissen.. :kaputtlachsmile: Und auch schöne Gefühle, die z.B. an einem Strand bei Sonnenuntergang hochkommen, muss man glaube ich öfters erleben, um davon loszukommen, zu glauben, das schöne Gefühl würde sich mit der Zigarette steigern. Fazit für mich ist: 1 Jahr ist ein grober Zeitrahmen, aber am Ende geht es [b]ausschließlich[/b] darum, die emotionale Verknüpfung mit der Zigarette zu lösen, und nicht so sehr um irgendwelche Situationen. Würde man sich und seine Gefühle z.B. ein Jahr lang mit einer anderen Droge "abschießen", in dem Jahr aber nicht rauchen, alle Situationen somit ohne Rauch erleben, würde man nach diesem Jahr bei Weglassen der entsprechenden Droge genauso nikotinsüchtig sein, wie vorher.. (außer die anfänglichen körperlichen Erscheinungen wären wohl nicht da, aber die sind auch nicht so relevant) Schönen Sonntag uns Allen! :flowerorange:
02.10.2021
21:22 Uhr
Guten Abend, ja also ich lese hier von Rückfällen nach längerer Zeit..... heute morgen bin ich seit (gefühlt) Ewigkeiten mit dem Gedanken an eine Zigarette aufgestanden. Überhaupt habe ich die letzten Tage so ein gewisses Verlangen zu Rauchen.. :x Es ist nicht so vehement wie am Anfang, aber es ist unterschwellig "anwesend".. Und überhaupt hänge ich so ein bisschen durch und denke dann an eine Tröstezigarette... Letztens habe ich noch an eine Wutzigarette gedacht... Ich glaube, dass der Aufhörprozess sich halt doch um Einiges länger hinzieht als anfangs angenommen, hatte ich vor einiger Zeit auch schon mal festgestellt, also eigentlich nichts Neues. Neuer Gedanke ist aber jetzt, dass man (ich) vielleicht am Besten von diesen (vage vorgegebenen) Zeiträumen wegkommen sollte.. Es ist natürlich gut, wenn man z,B. die sog. 3er Regel im Kopf hat, um evtl. besser vorbereitet zu sein, aber ich behaupte mal, dass es damit nicht getan ist. Ich glaube, das Ganze zieht sich halt noch länger hin und diesem Umstand muss man einfach mit einer gewissen Akzeptanz begegnen. (wie hier auch schon öfters geschildert). Einfach akzeptieren, dass die Zigaretten immer mal wieder deutlicher im Kopf herumschwirren, dem Ganzen keine große Bedeutung beimessen, sich einfach sagen: das ist halt so, gehört nun mal dazu, ist auch nicht besonders anstrengend, eher leicht nervig, und irgendwann hört auch das mal komplett auf. Und bis dahin ist es ganz "normal", gehört eben dazu und alles gut :) Schönen Abend noch!
30.09.2021
20:56 Uhr
Guten Abend, mir ist in den letzten Tagen richtig bewusst geworden, was eigentlich das Aufhören ausmacht bzw. worum es eigentlich geht.. Ich glaube (bei mir) ist sozusagen der "Knackpunkt" beim Aufhören: das Aushalten meiner Gefühle. Am Schwierigsten sind dabei die (heftigen) negativen Gefühle, wie Ärger, Wut, Aggressionen, Frust aber auch Traurigkeit, Selbstmitleid, Ängstlichkeit usw. Positive Gefühle, die mit einer gewissen Aufgeregtheit einhergehen, bergen auch eine Gefahr... Als Raucher habe ich bei den genannten Gefühlen immer erstmal zur Zigarette gegriffen. Ganz automatisch.. Warum? Weil ich geglaubt habe, dass die Zigarette mir dann hilft, um meine Gefühlswelt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das habe ich schließlich in der Pubertät "gelernt", von den Erwachsenen, der Werbung usw. Hier wird immer so viel von "Aushalten" gesprochen, und für mich ist jetzt ganz klar geworden, dass dieses "Aushalten" sich ausschließlich auf meine Gefühlswelt bezieht. Ich hatte in der letzten Zeit ein paar Situationen, wo ich z.B. unglaublich wütend war, und da ist mir das richtig bewusst geworden: Ich lerne gerade meine Gefühle ohne jegliches "Hilfsmittel" einfach nur auszuhalten. Und es geht tatsächlich: Die "Mitte" stellt sich früher oder später von ganz alleine wieder ein :) Gute Nacht Allen!
28.09.2021
21:04 Uhr
Hallo JuliWolke und Silke, alles gut mit dem Schreiben hier, habe das Thema schließlich auch angefangen.. Ich finde eben auch, dass dadurch, dass die Nikotinsucht nicht direkt einen "Krankheitswert" besitzt (und so kommt das ja rüber, wenn die Krankenkasse z.B. nichts dazugibt), sie halt auch offiziell verharmlost wird. So wie Sabine ja auch schon geantwortet hat. Frage ist nur, ob sie wirklich viel harmloser ist, als z.B. Alkohol. Aber vielleicht sollte man diese beiden Süchte nicht miteinander vergleichen, da man ja Alkohol in der Regel viele Jahre trinken kann, ohne unbedingt süchtig zu werden (bei täglichem Konsum ist das natürlich was anderes), bzw. der eine wird evtl schneller süchtig als der andere, während bei den Zigaretten ganz klar ist, dass [b]ausschließlich JEDER[/b], der ein paar Tage lang ein paar Zigarettchen raucht, schon "verloren" hat. Liebe Grüße
28.09.2021
19:12 Uhr
N` Abend Ihr Lieben, jetzt muss ich doch ma` ganz kurz (wenigstens ein bisschen...:wink: ) für Vater Staat in die Bresche springen. [b]DENN:[/b] in gewissem Maße tut er schon was. Schaut Euch einfach unser Forum an! Es ist kostenlos nutzbar, werbefrei und dazu staatlich finanziert. Sehr gut angelegt, wie ich finde, mir hat das jedenfalls wahnsinnig geholfen! Und auf Nachfrage schießen doch so einige unserer Krankenkassen zu den Nichtraucher-Kursen was dazu. Jemand möge mich gerne korrigieren, wenn das nicht mehr aktuell sein sollte. Aber fragen lohnt sich immer! Aber ob verschiedene Angebote vielleicht ausbaufähig wären oder ob weitere Hilfen diesbezüglich nötig sind- klar, darüber kann man vortrefflich "streiten". Jedenfalls können wir uns freuen, dass wir soweit sind, uns darüber Gedanken zu machen. Vor fünf Jahren wäre mir das (leider) egal gewesen..... bibra, jetzt haben wir aber mal schön in Dein Wohnzimmer getextet.... Hat jemand Lust auf unseren wöchentlichen Chat heute? Würd` mich freuen.... Lieben Gruß, Silke
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