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02.06.2025 14:09

Rauchstopp, eine emotionale Herausforderung

55
55Beiträge
10.03.2024
08:53 Uhr
[quote=661756]Warum ist es in der Raucherecke immer so lustig? :smileumarmung::smileumarmung::smileumarmung: wir kennen uns zwar nicht aber wir haben eindeutig mindestens eine Gemeinsamkeit die uns verbindet, unsere Sucht und unsere Stigmatisierung, wir sind Ausgegränzte fast schon outlaws Alle wissen um Ihre Sucht aber solange ich in der Sucht drinstecke gebe ich das nur ungern zu. Die Raucher stehen zusammen und sind sich einig. Einig in Ihrem Trotz "ich lass mir doch das Rauchen nicht verbieten" "ja, ja Raucher verachten aber die Tabaksteuern nehmse gerne" Oder einig in der Verbundenheit z.B. bei der Arbeit "ach ja, die Zigarette haben wir uns aber auch verdient oder?" vorm Restaurant: "die Zigarette nach dem Essen ist doch die schönste" Ich war mal vor Jahren in Dänemark im Legoland, auf 14 Ha gab es gefühlt 3 Stellen an denen man rauchen durfte, versteckt hinter einer hohen, künstlichen Hecke. Die Leute die diesen Platz gefunden hatten kamen mit einer Mine aus Verzweifelung und Erlösung dort rein und inhalierten fast alle, zwei Zigaretten hintereinander (ich kann das beurteilen ich habe drei geraucht) Man kommt rein, kennt sich nicht, spricht nicht die gleiche Sprache aber man versteht das Leid des anderen sofort. Raucher sind, wie alle Randgruppen in sich eher homogen. Da gibt es eine stillschweigende Übereinkunft nicht über Politik, Religion und Krankheiten die man auf das Rauchen zurückführen könnte zu sprechen. Der grösste Störenfried in der Raucherecke? der Nichtmehrraucher:riesengrinser: Man sollte auch andere Ecken einrichten, z.B. für Gartenfreunde, Hobbyastrologen oder Nichtmehrraucher auch die hätten ja alle ein gemeinsames Thema, nur sieht man es ihnen nicht an. LG von Paul "ich will .... " und "ich kann ..." [/quote] [i][b]So toll geschrieben! Genau so ist es. [/b][/i]
09.03.2024
14:41 Uhr
Warum ist es in der Raucherecke immer so lustig? :smileumarmung::smileumarmung::smileumarmung: wir kennen uns zwar nicht aber wir haben eindeutig mindestens eine Gemeinsamkeit die uns verbindet, unsere Sucht und unsere Stigmatisierung, wir sind Ausgegränzte fast schon outlaws Alle wissen um Ihre Sucht aber solange ich in der Sucht drinstecke gebe ich das nur ungern zu. Die Raucher stehen zusammen und sind sich einig. Einig in Ihrem Trotz "ich lass mir doch das Rauchen nicht verbieten" "ja, ja Raucher verachten aber die Tabaksteuern nehmse gerne" Oder einig in der Verbundenheit z.B. bei der Arbeit "ach ja, die Zigarette haben wir uns aber auch verdient oder?" vorm Restaurant: "die Zigarette nach dem Essen ist doch die schönste" Ich war mal vor Jahren in Dänemark im Legoland, auf 14 Ha gab es gefühlt 3 Stellen an denen man rauchen durfte, versteckt hinter einer hohen, künstlichen Hecke. Die Leute die diesen Platz gefunden hatten kamen mit einer Mine aus Verzweifelung und Erlösung dort rein und inhalierten fast alle, zwei Zigaretten hintereinander (ich kann das beurteilen ich habe drei geraucht) Man kommt rein, kennt sich nicht, spricht nicht die gleiche Sprache aber man versteht das Leid des anderen sofort. Raucher sind, wie alle Randgruppen in sich eher homogen. Da gibt es eine stillschweigende Übereinkunft nicht über Politik, Religion und Krankheiten die man auf das Rauchen zurückführen könnte zu sprechen. Der grösste Störenfried in der Raucherecke? der Nichtmehrraucher:riesengrinser: Man sollte auch andere Ecken einrichten, z.B. für Gartenfreunde, Hobbyastrologen oder Nichtmehrraucher auch die hätten ja alle ein gemeinsames Thema, nur sieht man es ihnen nicht an. LG von Paul "ich will .... " und "ich kann ..."
07.03.2024
20:04 Uhr
Nu guck mal, da stehen wir hier gemeinsam am Kiosk und quatschen über Jott und die Welt. Mir fiel noch eine schöne Achtsamkeitsübung ein, als Peggy von ihrem Tagebuch erzählte. Es geht auch um die kleinen Glücksmomente im Laufe des Tages von denen Jutta sprach. Diese Übung ist recht bekannt und wird öfter auch im www erwähnt Man nehme sich zehn kleine Dinge (z.B. Kieselsteine, Kaffeebohnen, Knöpfe egal was, muss auch nicht mit K anfangen:wink: ). Diese zehn Sachen steckt ihr euch am Morgen in die rechte Hosentasche. Jedesmal wenn ihr an dem Tag etwas schönes erlebt oder seht nehmt ihr einen Gegenstand von der rechten Tasche um steckt sie in die linke. In dem Augenblick selber nehmt ihr den schönen Moment noch etwas intensiver wahr und am Abend könnt ihr euch die Verteilung noch einmal anschauen und an die positiven Dinge des Tages zurückdenken. Vielleicht fällt einem sogar noch ein anderer Moment ein für den man nur vergessen hatte den Stein zu wechseln. LG Paul
07.03.2024
10:53 Uhr
Guten Morgen Alle Ich bin ein paar Monate rauchfrei und kann euch sagen, es gab einige richtig miese Tage um hierhin zu kommen. Nicht alle Tage waren mies, sonst hätte ich das nicht geschafft. Paul beschreibt es super in seinem Beitrag. Über die miesen Tage könnt ihr hier 1000fach nachlesen. In den vielen Wohnzimmern einfach mal auf “ältesten Beitrag“ klicken. Da könnt ihr lesen, wie es anderen erging. Das Lesen darin hat mich zu Beginn sehr entspannt, weil ich wusste, das ich nicht alleine mit meinem Schlamassel bin. Der Entzug läuft nie genau gleich. Aber es gibt viele Ähnlichkeiten. Mein Tipp ist: Viel informieren. Mir hat das sehr geholfen. Weil ich wusste was da auf mich zu kommt war ich nicht so überrascht. Das Forum hilft uns allen in vielen Situationen. Nichtraucher verstehen nicht was wir hier durchmachen. Freunde sind oft überfordert. Hier sind alle in dem selben Boot. Wir alle wollen nicht mehr rauchen. Und um das mit Paul, Stine und Jutta abzuschließen: Habt Geduld und Zuversicht! Es wird besser! Das verspreche ich euch! Ihr könnt darauf vertrauen! Herzliche Grüße Klaus
07.03.2024
10:24 Uhr
[quote=661536]Ich war rauchend eher ein Mensch, bei dem dass Glas halb leer ist und seit ich nicht mehr rauche, ist das extrem :cry: Vor allem am morgen ist alles tiefschwarz....Habe mir vorgenommen, ein Achtsamkeitstagebuch zu führen und die positiven Kleinigkeiten des Tages zu notieren. Vielleicht ist das hilfreich bei negativen Gefühlen?! [/quote] Ich habe ein ausgeprägtes "Morgentief". Ich brauche inzwischen morgens sehr lange, bis ich in die "Puschen" komme. Zum Glück habe ich einen flexiblen Arbeitsplatz und die Möglichkeit zum "Homeoffice", d.h. ich muss nicht um 9:00 Uhr morgens zur Arbeit antreten und fit sein. Außerdem gehe ich bald in Rente. Zum Thema "Dankbarkeit" fällt mir ein Spruch ein, den ich kürzlich in meinem Kalender las: [i]"Nicht die Glücklichen sind dankbar, es sind die Dankbaren, die glücklich sind" (Francis Bacon).[/i] Ich versuche jeden Tag, das Positive in meinem Leben zu sehen und auch für Kleinigkeiten dankbar zu sein. Ich glaube, dass das eine Lebenshaltung ist, die man einüben muss, damit sie wirksam werden kann. Liebe Grüße Jutta :butterflyflower
07.03.2024
09:54 Uhr
[quote=661563]Bin seit 50!! Jahren Raucherin und ich lebe noch, was ich unglaublich finde. [/quote] Dann sind wir ja schon zwei, liebe Sabine, und vier Tage habe ich auch (wieder einmal) geschafft. Und es fällt mir weiter SO schwer, SO SCHWER ... trotzdem: bis auf Weiteres: NEIN, obwohl mein Dealer in Spucknähe ist :flowerblue:
07.03.2024
09:11 Uhr
Lieber Paul, vielen Dank für die "menschliche" Mail, in der du von Zeit, Geduld und Zuversicht sprichst und davon, dass wir "Gewohnheitstiere" sind. Ich brauche genau solche Sätze gerade, weil ich es mal wieder versuche (4. Tag), das blöde Rauchen sein zu lassen. Und dieses Mal vorhabe, nicht mehr von "versuchen" im wörtlichen Sinne zu sprechen, sondern: ICH BIN NICHTRAUCHERIN!! Vor allem die vielen frustrierenden Erfahrungen, die mich denken ließen, dass ich eben ein "hoffnungsloser Fall" sei, weil ich nie über einen längeren Zeitraum aufgehört habe (nur in den Schwangerschaften und Stillzeiten natürlich, da war meine Moral stärker als meine Sucht) haben erfolgreich verhindert, tatsächlich AUFZUHÖREN!! Ich glaube, dass viele von uns die Methoden kennen, die auch ich - leider erfolglos - ausprobiert habe (Nichtraucherkurse, Nikotinpflaster, Hypnose, Einzeltherapie, DAS BUCH...) und ich glaube einfach mittlerweile, dass Zuversicht und Geduld trotz erlebten Versagens megawichtig ist, um die ganzen Glaubenssätze (Rauchen entspannt, weniger Stress, Raucher sind kommunikativ etc.) zu löschen. Bin seit 50!! Jahren Raucherin und ich lebe noch, was ich unglaublich finde. Ich drücke allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern und mir die Daumen, dass wir stark und zuversichtlich und geduldig bleiben!!! Sabine
07.03.2024
08:44 Uhr
[quote=661536]Ich war rauchend eher ein Mensch, bei dem dass Glas halb leer ist und seit ich nicht mehr rauche, ist das extrem :cry: Vor allem am morgen ist alles tiefschwarz.... Habe mir vorgenommen, ein Achtsamkeitstagebuch zu führen und die positiven Kleinigkeiten des Tages zu notieren. Vielleicht ist das hilfreich bei negativen Gefühlen?! @Vi Bei meinen früheren Rauchstopps schwankten die Gefühle zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Dieses Mal eher in der Mitte mit Ausschlag nach oben und unten :roll: leider manchmal auch tief nach unten. Du siehst, selbst bei einer Person ist es nicht immer gleich. Ich drücke dir die Daumen, dass du was zum aufmuntern findest [/quote] Liebe Peggy! Das Achtsamkeitstagebuch ist eine wunderbare Sache. Es wird dir helfen aufzuzeigen, dass nicht alles schwarz ist, sondern dem Ganzen auch die guten Seiten abzugewinnen. Nach dem Motto: Wenn es nicht so läuft, wie du denkst, dann denke anders. Und du hast Recht. Jeder Rauchstopp ist anders. Es läuft nicht immer gleich ab. Ich habe auch diverse Rauchstopps hinter mir. Und alle waren unterschiedlich. Mal sehr schwer, und mal so leicht, dass ich dachte das kann nicht mit rechten Dingen zu gehen. Und ganz bestimmt. Es wird einfacher. :smileumarmung: Beste Grüße, Stine
07.03.2024
08:13 Uhr
Guten Morgen Peggy und Vi und natürlich alle anderen, Diese Anfangsphase des Rauchstopp ist auch für mich damals so anstrengend gewesen. Ich war so wuschig und durcheinander, ich habe vergessen Kaffeepulver in die Maschine zu füllen, ich habe meinen Schlüssel vergessen und Stand vor verschlossenen Türen, Büro, Haus, Auto Ich stand an der Kasse und wusste meinen Karten pin nicht mehr :| - :x - :cry: Es waren Kleinigkeiten die mich normalerweise amüsiert hätten, in der Phase brachte mich das zur Weißglut, zur Verzweiflung und zum Heulen Aber, das Gute kommt zu Schluss, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Es braucht etwas Zeit, Geduld und Zuversicht, das auch diese Phase irgendwann vorbei ist. Es muss so sein!!! Könntet ihr euch vorstellen, dass ich oder irgendwer, sechs Jahre rauchfrei bleiben könnte wenn es immer so bliebe wie in den ersten Wochen? Es wird besser werden, das verspreche ich euch. Ich weiß auch, dass es mir in dieser Phase schwer fiel den alten Hasen zu glauben, die mir damals das selbe sagten. Aber sie hatten recht. :flower: Zeit :flowers: Geduld :flowerblue: Zuversicht LG von Paul
06.03.2024
22:31 Uhr
Ich war rauchend eher ein Mensch, bei dem dass Glas halb leer ist und seit ich nicht mehr rauche, ist das extrem :cry: Vor allem am morgen ist alles tiefschwarz.... Habe mir vorgenommen, ein Achtsamkeitstagebuch zu führen und die positiven Kleinigkeiten des Tages zu notieren. Vielleicht ist das hilfreich bei negativen Gefühlen?! @Vi Bei meinen früheren Rauchstopps schwankten die Gefühle zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Dieses Mal eher in der Mitte mit Ausschlag nach oben und unten :roll: leider manchmal auch tief nach unten. Du siehst, selbst bei einer Person ist es nicht immer gleich. Ich drücke dir die Daumen, dass du was zum aufmuntern findest
06.03.2024
22:00 Uhr
Hallo zusammen, ich rauche noch :cry: Aber seit Samstag morgens ( meine schlimme Zeit, da ist der schmacht am schlimmsten) nur noch 3 statt 6 in der ersten Stunde nach dem Aufstehen. :D Wenn ich zur Arbeit fahre rauche ich jede Stunde eine... Sonst immer 2. Naja Kleinvieh macht es auch Mist :lol: Ich muss mich ein bisschen feiern... Weil das hab ich so noch nie geschafft. Und ihr alle seid Motivation für mich. Habe mir selbst eine Challenge auferlegt: Samstag wird nicht geraucht... LG endlich frei
06.03.2024
17:19 Uhr
[quote=661455]Hey ihr lieben, ist das normal, dass ich an Tag 10 immer noch die ganze Zeit an Zigaretten denke und verlangen spüre. Hab auch wieder den Gedanken, dass das Leben mit Zigaretten mehr Spaß macht und habe schlechte Laune :( Wie lange wird es ca. Dauern, bis ich kaum mehr an Zigaretten denke und das verlangen nicht mehr so groß ist? Help :([/quote] Liebe Vi_natty, die Nichtraucherkarrieren sind alle recht unterschiedlich. Es gibt Menschen, die sind angeblich nach 3 Tagen mit dem Schlimmsten durch, bei anderen dauert es länger. Insofern gesehen, ist es normal, dass du nach 10Tagen rauchfrei noch so fühlst. Auch bei mir was es am Anfang so, dass ich gefühlt an nichts anderes gedacht habe als ans Rauchen. Die ersten drei Tage gingen noch und dann wurde es wieder schlimmer. Nach so ca. zwei Wochen beruhigte sich die Lage wieder, um dann kurz nach Woche drei wieder an Fahrt aufzunehmen. Dazu noch die Gedanken des Verlustest, die du ja auch beschreibst. Das ist schon extrem anstrengend und nervig. Niemand hier wird dir einen konkreten Zeitpunkt nennen können, an dem es besser wird. Für mich fühlt es sich so an: Wenn ich an Zigaretten denken, dann ist die Schmacht riesengroß. Aber ich denke viel seltener an Zigaretten als noch vor 10 Wochen. Wenn ich aber daran denke, dann muss ich mich wirklich arg zusammenreißen. Es sind vielleicht mal maximal 4 Situationen am Tag, an denen ich ans Rauchen erinnert werde und dann auch gerne würde. Aber damit kann ich bislang gut umgehen. Stur bleiben ist die Devise. Und an manchen Tagen fällt mir erst abends auf, dass ich überhaupt nicht ans Rauchen gedacht habe. Mein Tipp: Ablenken, wenn die Schmacht groß ist und lass dir von der Sucht nicht einreden, dass das Leben mit Kippe schöner ist. Ist es nämlich nicht. LG
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