28.07.2019
18:17 Uhr
[b]Zwischen dir und mir das Leben - Eine Liebe in Briefen -
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März
Mögen die Grenzen, an die du stößt, einen Weg für deine Träume offen lassen.
April
Liebster,
manche Dinge beginnen wahrlich seltsam. Wie Regentropfen im Sommer, die aus einer einzelnen hellen Wolke tröpfeln und du gar nicht glauben kannst, dass dieser eine Regentropfen ausgerechnet dich trifft, obwohl die Welt um dich herum so riesengroß ist.
Oder so seltsam wie Nebel, der urplötzlich vom Meer aufs Land zieht und die Welt in Grau hüllt.
Oder eben wie unsere Liebe, deren Beginn vermutlich das Seltsamste und gleichzeitig Aufregendste und Schönste war, was ich je erlebt habe.
Ich wünschte, ich könnte mich noch, genauso wie du, an unsere allererste Begegnung erinnern. Und je öfter ich an diesen Tag denke, desto mehr Bilder kehren zurück und ich bin mir unsicher, ob sie real sind oder ob ich mir bloß wünsche, dich auf diese oder jene Art angesehen zu haben.
Du hast so viel mehr Erinnerungen an mich, als ich an dich und ich habe Angst, irgendetwas Wichtiges verpasst zu haben.
Doch wenn ich auch nur eine Sekunde mit dir verpassen würde, wäre es, als würde die Welt aufhören sich zu drehen und alles um mich herum zum Stillstand kommen.
Doch lieber habe ich das Gefühl, als stünde alles um mich herum still, weil du mich dann ansiehst und es nichts mehr gibt, außer dich und mich.
In Liebe
XXX