07.07.2022 21:06

Tagebuch einer Nichtmehrraucher-Reise

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15.03.2021
22:56 Uhr
[size=2]Tag 68 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](24.08.2020) Vor kurzem habe ich in einem anderen Wohnzimmer dies hier geschrieben: [quote]Für mich ist die Nichtmehrraucher-Reise so eine richtige Achterbahn der Gefühle und das wird wohl noch eine ganze Zeit lang so bleiben. Aber ich empfinde es nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Diese steilen Abfahrten ... von ganz oben nach ganz unten ... empfand ich als sehr schlimm und ich hatte manchmal das Gefühl, sie nicht rauchfrei überstehen zu können. Aber wie das bei einer richtigen Achterbahn ist, so ist es auch hier: Dieses ganz extreme Rauf und Runter gibt es nur am Anfang. Danach ist die Fahrt zwar immer noch rasant und auch die Fliehkräfte sind nicht zu unterschätzen, aber man hat nicht mehr so viel Angst bzw. Respekt und fängt immer mehr an, die Fahrt zu genießen.[/quote] Ich dachte also, das ganz extreme Rauf und Runter hätte ich hinter mir. Denke nie, gedacht zu haben… :roll: Aber auch den "Absturz" der letzten Tage habe ich rauchfrei überstanden. Da macht sich schon ein gewisser Stolz breit. Aber eben auch ein bisschen Angst. Weil ich es an solchen Tagen ausschließlich meiner Willenskraft zu verdanken habe, dass ich nicht zum Glimmstängel greife … und ich nicht weiß, wie viele solcher Belastungsproben mein Wille verkraften kann. WillensKRAFT … man muss also Kraft aufwenden … und das raubt Energie. Und es zermürbt auch, ständig Willenskraft aufbringen zu müssen. Willenskraft alleine macht einen nicht zum Nichtmehrraucher. Da muss mehr passieren. Das Suchtgedächtnis muss gelöscht bzw. überschrieben werden. Und das passiert nicht durch Willenskraft. Mein (bewusster) Wille sagt, dass ich nicht mehr rauchen möchte, aber in meinem Unterbewusstsein ist das noch nicht so richtig angekommen. Es "denkt" immer noch, dass das Rauchen zu mir gehört. Das muss ich ändern. Unbedingt. Je mehr ich an Verhaltensänderungen und neuen Ritualen arbeite, desto seltener "denkt" mein Unterbewusstsein ans Rauchen. Und je weniger es ans Rauchen denkt, desto seltener werden die Momente der Leere und desto häufiger die Momente des Wohlfühlens. Es gibt viel zu tun … packen wir’s an!
15.03.2021
19:44 Uhr
[size=2]Tag 67 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](23.08.2020) Wenig und schlecht geschlafen. Zunächst nahtloses Anknüpfen an den dauerschmachtigen Zustand von gestern. Wurde aber im Laufe des Vormittags immer besser. Ab Mittag kein nennenswerter Schmacht mehr. Aufatmen. Dass ich mit über 60 Tagen noch heftige Schmacht-Attacken habe, beunruhigt mich nicht. Da werden wohl noch einige kommen. Erschreckt hat mich aber, dass es diesmal keine kurzen Attacken waren, sondern Dauer-Schmacht über sehr viele Stunden und völlig losgelöst von irgendwelchen Verknüpfungen, Situationen und Ritualen. Erschreckt hat mich auch meine Hilflosigkeit - ich konnte mich weder ablenken noch irgendwie gegensteuern. Gut, dass ich stur bin und richtig gut im Aussitzen. Keine Ahnung, ob mich mein Quälobert in den letzten beiden Tagen mal wieder eindrucksvoll darauf hingewiesen hat, dass ich noch lange nicht über den Berg bin, oder ob ich "einfach so" ein Stimmungstief hatte und dieses Leere-Gefühl für Schmacht hielt. (Habe Quälobert ja versprochen, ihm nicht automatisch die Schuld für jede Übellaunigkeit in die Schuhe zu schieben.) Vielleicht war es aber auch dieses 3-Monats-Ding. Habe zwar erst knapp über 2 Monate, aber vielleicht bin ich ja ein bisschen "frühreif". :wink: :lol: Aber egal, was es war und warum es war: [b]Ich mache weiter. Heute rauche ich nicht. Warum sollte ich auch?[/b] ♪♬♫♪♬♫♪♬♫♪♬♫♪♬♫♪♬♫♪♬♫♪♬♫ [i]Mit 66 Tagen, da fängt’s erst richtig an! Mit 66 Tagen, da hat man Spaß daran. Mit 66 Tagen, da kommt man erst in Schuss! Mit 66 ist noch lange nicht Schluss![/i] ♪♬♫♪♬♫♪♬♫♪♬♫♪♬♫♪♬♫♪♬♫♪♬♫
15.03.2021
14:46 Uhr
[size=2]Tag 66 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](22.08.2020) Heute keine Müdigkeit. Antrieb okay. Nicht wirklich grantig (für alle Norddeutschen: übellaunig), aber genervt wegen Schmacht. Positiv: Heute nur 1 Attacke. Negativ: Sie begann schon kurz nach dem Aufwachen und dauert immer noch an. :| Egal, was ich gemacht habe, ständig im Hinterkopf: [i]Ich will rauchen, rauchen, rauchen![/i] :bang: Fühle mich wie "Ein Münchner im Himmel", der von morgens 8 Uhr bis mittags 12 Uhr frohlocken und von mittags 12 Uhr bis 8 Uhr abends Hosianna singen soll. (Wer's nicht kennt, kann's googeln.) Und so sitze ich auf meiner nicht vorhandenen Rauch-Wolke und frohlocke: [i]"Halleluja! Halleluja! Halleluja! Luja! Luja, sog i! Zefix Halleluja! Luja! Sacklzementhalleluja! Luja, sog i! Mei Liaba, Luja!"[/i]
15.03.2021
13:40 Uhr
[size=2]Tag 65 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](21.08.2020) Nicht mein Tag heute. Müdigkeit. Antriebslosigkeit. Übellaunigkeit. Und ganz viel Schmacht. Oft und heftig. Stellt sich die Frage: Hatte ich Schmacht, weil es mir nicht gut ging oder ging es mir nicht gut, weil ich Schmacht hatte? Gestern ging es mir nicht gut und ich hatte trotzdem keinen (nennenswerten) Schmacht. Also ging es mir heute vermutlich nicht gut, weil ich Schmacht hatte. Kann aber auch nicht sein, weil ich übellaunig aufgewacht bin (eventuell schlecht geträumt?) und die erste Schmacht-Attacke erst später kam. Also doch Schmacht, weil es mir nicht gut ging? Aber warum hatte ich dann gestern keinen (nennenswerten) Schmacht? Egal. Heute ging es mir nicht gut und ich hatte Schmacht. Punkt. Abhaken. Morgen ist ein neuer Tag.
15.03.2021
11:25 Uhr
[size=2]Tag 64 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](20.08.2020) Meine Stimmung ist heute ein bisschen gedrückt, weil ein lieber Verstorbener heute Geburtstag gehabt hätte. Solche Tage schlagen mir immer ein bisschen aufs Gemüt. Deshalb bin ich meinem Quälobert dankbar, dass er die Situation nicht ausgenutzt hat und sich den ganzen Tag einigermaßen ruhig verhalten hat. Er meinte zwar immer wieder mal, dass eine Zigarette heute doch echt gut tun würde, aber er hat so leise geflüstert, dass man es nicht als nennenswerten Schmacht bezeichnen kann. Mein rauchender Nachbar sitzt beim Blick aus meinem Küchenfenster quasi auf dem Präsentierteller. Er raucht ziemlich viel. Oft auch zwei hintereinander. Ich habe ihm - zwei oder 3 Wochen nach dem Rauchstopp - erzählt, dass ich aufgehört habe, aber er hat mich bis heute kein einziges Mal gefragt, ob ich durchgehalten habe oder wie es mir damit geht. Logisch ... Raucher möchten nicht übers Aufhören reden. Ehrlich gesagt empfinde ich schon noch so ein kleines bisschen Neid, wenn ich ihn rauchen sehe. Aber irgendwie tut er mir auch leid, weil er rauchen MUSS. Von rauchen WOLLEN kann bei ihm kaum die Rede sein, weil ich weiß, dass ihm sein Arzt schon vor einigen Jahren dringend zum Aufhören geraten hat. Seine 16-jährige Tochter raucht auch. Schon lange. Zuerst heimlich (u.a. auf der Wiese hinter meinem Grundstück - deshalb weiß ich es schon so lange), seit ein paar Monaten aber ganz offiziell auf der heimischen Terrasse. Wie gerne würde ich ihr zurufen, dass sie sich das doch bitte nicht antun soll... :roll:
13.03.2021
09:51 Uhr
[size=2]Tag 63 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](19.08.2020) Seit Rauchstopp 4 kg zugenommen. :| :| :| Und das, obwohl ich die Tipps zur Vermeidung einer Gewichtszunahme ... äh ... zur Kenntnis genommen habe. :wink: :lol: Befolgt habe ich sie leider nicht. :oops: Bin definitiv Opfer einer Suchtverlagerung geworden. Mehr gegessen als vorher und vor allem viel mehr genascht. Gut, dass ich vor dem Rauchstopp 7 kg abgenommen hatte. Trotzdem ist jetzt unbedingt Gegensteuern angesagt! Habe ich bei 3 kg auch schon gesagt. :oops: Jetzt aber wirklich!!! Auch dieses Forum hat Suchtverlagerungs-Potential. Die anderen Junizügler verbringen immer weniger Zeit im Forum, weil sie wohl immer weniger Bedarf an Unterstützung haben. Auch ich benötige nicht mehr so viel Unterstützung, verbringe aber immer noch sehr viel Zeit hier. Zu viel Zeit, weil Arbeit liegen bleibt. Auch hier ist also Gegensteuern angesagt. :roll:
13.03.2021
08:52 Uhr
[size=2]Tag 62 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](18.08.2020) Im Großen und Ganzen komme ich ja gut zurecht mit dem Nichtmehrrauchen, aber ein paar Baustellen machen mir leider immer noch zu schaffen. [u]Motivation:[/u] Dieses [i]"Jetzt rauche ich noch eine und dann..."[/i] ist bei mir besonders tief verankert. Es ist kein richtiger Schmacht, sondern eher so ein wehmütiger Seufzer. Gut auszuhalten, aber halt nervig, weil es sich so hartnäckig hält und so oft kommt. [u]Motivation i.V.m. Belohnung:[/u] Als Raucherin habe ich mich bei ungeliebten, langwierigen und anstrengenden Arbeiten zwischendurch motiviert, indem ich mich auf die anschließende Zigarette freute. [i]"Jetzt mache ich noch das-und-das und dann habe ich mir eine Zigarette verdient"[/i]. Mich ersatzweise z.B. auf einen Besuch im Forum zu freuen, funktioniert zwar immer besser und immer häufiger, aber da ist noch viel Luft nach oben. Aber auch hier ist es eher ein wehmütiger Gedanke als echter Schmacht. [u]Terrasse:[/u] Gemütlich auf der Terrasse zu sitzen, fällt mir immer noch schwer. Die Verknüpfung mit der Zigarette ist da sehr hartnäckig. Kaugummi kauen, Bonbons lutschen oder Rohkost knabbern hilft nicht wirklich. Am besten hilft noch, auf einem Holzstäbchen rumzukauen. [u]Stress:[/u] Stress triggert mich noch sehr. Hier habe ich - wie auch auf der Terrasse - noch so richtig Schmacht. Aber auch das geht relativ schnell wieder vorbei. Meistens hilft schon eine Atemübung. Manchmal "rauche" ich auch eine Strohhalm-Zigarette. [i]Es gibt noch viel zu tun - packen wir's an![/i] :wink:
12.03.2021
09:36 Uhr
[size=2]Tag 61 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](17.08.2020) Am Anfang meiner Nichtmehrraucher-Reise war ja meine Konzentrationsfähigkeit absolut im Keller und ich litt oft unter Antriebslosigkeit. Beides ist auch nach 2 Monaten noch ein großes Thema, wenn auch in abgeschwächter Form. Die Frage ist natürlich, ob das (immer noch) mit dem Rauchstopp zu tun hat … oder ob ich auch rauchend antriebslos wäre momentan. Ich habe mich für letzteres entschieden. Weil ich Quälobert versprochen habe, ihm nicht für alles die Schuld in die Schuhe zu schieben. Und weil es besser ist für die positive Einstellung zum Rauchstopp. Mir würde es rauchend nicht besser gehen. Punkt.
11.03.2021
22:56 Uhr
[size=2]Tag 60 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](16.08.2020) Zeit, mal wieder [b]DANKE[/b] zu sagen! Ich bin dankbar, dass es mir seit ein paar Tagen wieder besser geht. Mir hat zwar die Hitze zu schaffen gemacht, aber diese extrem zermürbende Tagesmüdigkeit ist so gut wie weg. (Beim Antrieb ist noch viel Luft nach oben, aber auch da hoffe ich auf Besserung, wenn es - wohl schon ab morgen - nicht mehr so heiß ist.) Außerdem bin ich meinem Quälobert dankbar, dass er sich und seine Launen relativ gut im Griff hat. Er quengelt und nörgelt zwar immer noch ziemlich oft, aber meistens so leise, dass ich gut damit leben kann. Richtige Ausraster, Wutausbrüche und heimtückische Attacken sind selten geworden. Und last but not least möchte ich mich bei den Mitgliedern dieses Forums (Wie sagt man da? Foris? Foristi? Forumaner? :lol:) bedanken, die mich seit fast 2 Monaten nicht nur tatkräftig unterstützen und motivieren, sondern mir auch sehr viel Wertschätzung entgegenbringen. Danke auch den Rauchfrei-Lotsen und -Lotsinnen, die hier echt einen tollen Job machen. Und natürlich ein besonders herzliches Dankeschön den Mädels und Jungs im Junizug - ich finde, wir sind eine tolle Truppe! [i]Wir machen weiter. Heute rauchen wir nicht. Warum sollten wir auch?[/i]
11.03.2021
15:55 Uhr
[size=2]Tag 59 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](15.08.2020) Ich erhalte immer wieder positive Rückmeldungen zu meinen Tagebuch-Einträgen. Es freut mich natürlich, wenn ich andere mit meinen Beiträgen inspirieren, motivieren oder zum Nachdenken anregen kann. So wie mich so viele andere mit ihren Beiträgen inspirieren, motivieren und zum Nachdenken anregen. Ich befinde mich ja noch ziemlich am Anfang meiner Nichtmehrraucher-Reise und schreibe deshalb in erster Linie für mich selbst - weil es mich vom Rauchen ablenkt (schon irgendwie kurios: ich schreibe übers Rauchen, um nicht ans Rauchen denken zu müssen :lol:) und weil es mir hilft, meine Gedanken zu sortieren und einzuordnen. Unser Gehirn kann ja alles, was wir niederschreiben, viel besser verarbeiten als das, was wir nur denken. Wie oft habe ich damals in der Schule auf den letzten Drücker für eine Klausur gelernt ... frustriert festgestellt, dass es zu viel Stoff ist ... mir Spickzettel geschrieben ... und mich dann bei der Klausur nicht getraut, sie rauszuholen. Was aber auch egal war, weil ich die Klausur auch ohne Spickzettel hinbekommen habe. Weil sich das auf den Spickzetteln Notierte so gut in mein Gehirn eingebrannt hatte, dass ich es bei der Klausur abrufen konnte. Und so schreibe ich hier alles nieder, was mir in Sachen Rauchen bzw. Nichtmehrrauchen durch den Kopf geht … damit sich meine Erkenntnisse in mein Gehirn einbrennen und ich damit nach und nach dieses verdammt hartnäckige Suchtgedächtnis überschreiben kann. Außerdem kann ich bei akuter Rückfall-Gefahr nochmal nachlesen, wie schlimm die ersten Wochen waren. Das will ich nicht nochmal durchmachen müssen und diese Erkenntnis wird mich hoffentlich daran hindern, nochmal zum Glimmstängel zu greifen.
07.03.2021
14:04 Uhr
[size=2]Tag 58 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](14.08.2020) Habe heute Abend wieder ein Glas Wein getrunken. Weil ich wissen wollte, ob es heute wieder genauso besch...eiden abläuft wie gestern. Nö, war nicht so. Ich hätte zwar schon gerne eine geraucht, aber das waren nur kurze Gedanken. Kein richtiger Schmacht. Und kein Frust. Habe die Flasche dann noch leer gemacht. Nix. Alles gut. Warum lief das heute so ganz anders als gestern? Der Alkohol war gestern wohl nicht der Auslöser für Schmacht und Frust, sondern nur der Verstärker. Vermutlich hatte ich schon vor dem Wein Frust, ohne dass es mir bewusst war. Und der Alkohol hat das dann an die Oberfläche geholt. Schwer zu erklären - ich hoffe, ihr versteht, wie ich es meine. Hatte heute nur eine nennenswerte Schmacht-Attacke und zwar vormittags, als ich vom Einkaufen zurück kam. Es war unglaublich viel los (ich hatte leider vergessen, dass morgen Feiertag ist, sonst hätte ich gestern schon eingekauft) und das stresst mich - ganz allgemein und wegen "Corinna" noch viel mehr. Stress bedeutet leider immer noch Schmacht. Viele Alltagssituationen gehen mittlerweile gut ohne Zigarette, z.B. Kaffee und nach dem Essen. Auch die Belohnungs-Zigarette kann ich meistens ganz gut ersetzen. Am häufigsten fehlt mir die Motivations-Zigarette ("jetzt rauche ich noch eine und dann..." ), aber das ist eher so ein "Seufzer", kein richtiger Schmacht. Aber Stress triggert mich noch enorm, genauso wie das gemütliche Sitzen auf der Terrasse. Aber auch das bekomme ich noch in den Griff ... irgendwie ... irgendwann. [i]Ich mache weiter. Heute rauche ich nicht. Warum sollte ich auch?[/i]
07.03.2021
14:01 Uhr
[size=2]Tag 57 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](13.08.2020) Habe heute Abend ein Glas Wein getrunken. Nicht nur der erste Alkohol seit Rauchstopp, sondern der erste Alkohol seit mehreren Monaten. Ist mir deshalb sofort zu Kopf gestiegen. Und sofort starker Schmacht. Mehrere Strohhalm-Zigaretten "geraucht". Vor lauter Frust noch ein zweites Glas Wein getrunken. Rauchgefahr war ja gleich Null, da keine Zugriffsmöglichkeit auf Zigaretten. Alkohol noch mehr zu Kopf gestiegen. Noch mehr Schmacht. Noch mehr Frust. Plötzlich Heul-Attacke. Eine halbe Stunde lang geheult wie ein Schlosshund. Wegen Zigaretten-Schmacht? Wohl kaum. Aber warum dann? Hier im Forum ist immer wieder die Rede von der "Leere", die manche empfinden, weil sie nicht mehr rauchen. Diese Leere sollte man doch eigentlich problemlos mit anderen Dingen füllen können, oder? Wenn das aber nicht gelingen will, dann ist der Zigaretten-Entzug möglicherweise nicht das einzige bzw. nicht das größte Problem. An alle, die auch ein Problem mit dieser Leere habe: Geht in euch! Fragt euch, was euch wirklich fehlt! Erkenntnisse: Vorerst unbedingt noch auf Alkohol verzichten, wenn Zugriffsmöglichkeit auf Zigaretten besteht. Nicht jeder Schmacht hat unbedingt etwas mit Zigaretten zu tun. Ich geh dann mal den Sinn des Lebens - meines Lebens - suchen...
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