07.07.2022 21:06

Tagebuch einer Nichtmehrraucher-Reise

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07.03.2021
13:58 Uhr
[size=2]Tag 56 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](12.08.2020) Ich sage ja immer wieder, dass die Nichtmehrraucher-Reise für mich inzwischen viel mehr ist, als nur nicht mehr zu rauchen. Hat für mich was von Jakobsweg. Teilweise gehe ich meinen Weg alleine. Teilweise gehe ich ihn hier im Forum mit Gleichgesinnten, die sich untereinander austauschen, voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen. Ich lerne auf meinem Weg fremde Menschen kennen, aber auch mich selbst. Ich erkenne, wer ich bin und warum ich so bin. Wo meine Stärken liegen und wo meine Schwächen. Es ist ein beschwerlicher Weg, aber mit einem sehr lohnenden Ziel. Und er wird mein Leben verändern. Ich WILL und KANN und WERDE den Rest meines Lebens in RauchFREIHEIT verbringen.
02.03.2021
11:53 Uhr
[size=2]Tag 55 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](11.08.2020) Nachbarn hatten heute Besuch von einem Cabrio-Fahrer. Hatte selbst über 20 Jahre lang Cabrios. Musste mich vor ein paar Jahren umständehalber vom "Oben-ohne-fahren" verabschieden. Fiel mir nicht leicht. War für mich ein Lebensgefühl, dem ich sehr lange nachgetrauert habe. Anfangs Wehmut an jedem sonnigen Tag ... dann nur noch, wenn ich ein Cabrio sah ... irgendwann nur noch gelegentlich ... zuletzt kaum noch ... und heute dachte ich mir "Bei dieser Hitze macht Cabrio fahren echt keinen Spaß!". Mal ganz ehrlich: Wie oft habe ich es zuletzt wirklich genossen, offen zu fahren? Eigentlich nur, wenn ich Landstraße gefahren bin und nicht alle paar Kilometer geodelt wurde und es mir außerdem egal war, dass meine Frisur danach im Ar... war. Im Stadtverkehr kein wirkliches Vergnügen, wenn einem die Sonne auf die Birne knallt, v.a. an der roten Ampel. Und der Abgasmief war auch nicht wirklich angenehm. Mit kurzer Hose oder Rock auf heiße Ledersitze setzen: :|. Heißes Lenkrad und Schaltknauf anfassen: :|. Eigentlich kann ich doch echt froh sein, kein Cabrio mehr fahren zu müssen... :wink: In ein paar Monaten werde ich folgendes schreiben: Nachbarn hatten heute Besuch von einem Raucher. Habe selbst fast 40 Jahre lang geraucht. Habe mich vor ein paar Monaten aus gesundheitlichen Gründen von den Zigaretten verabschiedet. Fiel mir nicht leicht. War für mich ein Lebensgefühl, dem ich sehr lange nachgetrauert habe. Anfangs Wehmut an jedem Tag ... dann nur noch, wenn ich einen Raucher sah ... irgendwann nur noch gelegentlich ... zuletzt kaum noch ... und heute dachte ich mir "Bei diesen Zigarettenpreisen macht Rauchen echt keinen Spaß!". Mal ganz ehrlich: Wie oft habe ich es zuletzt wirklich genossen, eine Zigarette zu rauchen? Eigentlich nur (wenn überhaupt), wenn ich völlig entspannt auf meiner Terrasse saß und keinerlei Stress oder Zeitdruck hatte. In der Öffentlichkeit kein wirkliches Vergnügen, wenn man der einzige Raucher ist und alle die Nase rümpfen, weil sie den Qualm unangenehm finden. Viele peinliche Situationen, z.B. Hustenanfall im Kino: :|. Viele ärgerliche Situationen, z.B. Glut runtergefallen und Loch ins Polster gebrannt: :|. Eigentlich kann ich doch echt froh sein, nicht mehr rauchen zu müssen... :wink: Erkenntnis: Wehmütiges Nachtrauern entsteht durch einen verklärten Blick auf Vergangenes. Bei genauerem Hinschauen gibt es keinen Grund, den Zigaretten nachzutrauern.
02.03.2021
11:49 Uhr
[size=2]Tag 54 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](10.08.2020) Es wird hier gerne auf das "NWEEZ!"-Buch von Joel Spitzer verwiesen. Mich persönlich hat Spitzer mit seinen ersten 80 Seiten kaum bis gar nicht erreicht und auf Seite 81 hat er mich vorerst als Leserin verloren mit diesem Absatz: [i]"Tatsächlich ist es aber nicht nur am Anfang der Entwöhnung wichtig, das Konzept „heute werde ich nicht rauchen“ immer wieder zu formulieren. Sie sollten diesen Entschluss für den Rest Ihres Lebens beim Aufwachen wiederholen. Sie sollten jeden Tag mit „Heute werde ich nicht rauchen!“ beginnen. Ebenso wichtig ist es, jeden Tag damit zu beenden, sich selbst zu beglückwünschen und stolz darauf zu sein, dass man sein lohnenswertes Ziel heute erreicht hat."[/i] Momentan ist es mir eine große Hilfe, mir jeden Morgen vorzunehmen, HEUTE nicht zu rauchen … und jeden Abend stolz auf mich zu sein, dass ich mein Ziel erreicht habe. Aber der Gedanke, [b]mein ganzes Leben lang[/b] jeden Tag mit dem Gedanken ans Rauchen bzw. Nichtmehrrauchen zu beginnen, törnt mich richtig ab. Ich bin gerne bereit, mein Leben lang auf der Hut vor der Heimtücke meiner Sucht zu sein, aber ich möchte mir bitte nicht lebenslänglich jeden Morgen vornehmen müssen, heute nicht zu rauchen. :roll:
02.03.2021
08:58 Uhr
[size=2]Tag 53 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](09.08.2020) Ich habe heute in einem anderen Wohnzimmer einen langen Kommentar geschrieben und ich möchte Auszüge davon in meinem eigenen Wohnzimmer festhalten: [quote="SmoSa"]Aus einem Raucher kann kein Nichtraucher werden ... nur ein Nicht-mehr-Raucher. Wir können die Sucht nicht eliminieren, sie wird immer ein Teil unseres Lebens bleiben. Aber wir können sie kontrollieren und sie so in den Hintergrund drängen, dass wir ihre Anwesenheit die meiste Zeit nicht mehr bemerken. Aber sie wird immer wieder mal versuchen, das Zepter wieder in die Hand zu bekommen und deshalb müssen wir ein Leben lang achtsam bleiben.[/quote] [quote="SmoSa"]Ich hatte ja am Anfang die gleichen Probleme mit dem Entzug wie du. Dieses Gefühl, etwas verloren zu haben ... schlecht loslassen können ... vermissen ... wehmütige Gedanken ... eine gewisse Leere ... und der Wunsch, das Nichtmehrrauchen möge sich doch bitte-verdammt-noch-mal endlich "normal" anfühlen. Das hat sich bei mir in den letzten Wochen stark gebessert. Aber nicht einfach so, sondern weil ich - inspiriert durch das viele Lesen hier im Forum - immer wieder an meiner Rauchausstiegs-Strategie herumgebastelt habe. Mit meinen Gedankengängen könnte ich mittlerweile ganze Bücher füllen, aber so viel Text will ich dir und mir an dieser Stelle wirklich nicht zumuten. :wink: Ein sehr wichtiger Baustein meiner aktuellen Strategie ist auf jeden Fall, dass ich aufgehört habe, jede Befindlichkeit mit dem Rauchausstieg in Verbindung zu bringen bzw. ihm sogar die Schuld dafür zu geben. Als psychisch Instabile/r steigert man sich ja gerne mal rein in gewisse Empfindungen, statt sie zu hinterfragen und ihnen mit guten Gegenargumenten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Was haben wir denn verloren[…]? Vermissen wir es, dass wir uns nach einem schmackhaften Essen den tollen Geschmack im Mund mit einer Dosis Qualm versaut haben? Nöööööööö! Vermissen wir es, dass wir so oft unter Zeitdruck geraten sind, weil wir vor einer Arbeit oder einem Termin noch schnell eine oder zwei oder drei rauchen mussten? Nööööööööö! Vermissen wir es, dass wir nicht mehr (so oft) husten müssen? Nöööööööö! Und so weiter und so fort... Und diese Leere, die wir empfinden. Es gibt so viele Dinge, womit wir diese Leere füllen können. Warum hadern wir mit diesen durch das Nichtmehrrauchen entstehenden zeitlichen Lücken, statt uns darüber zu freuen, sie jetzt mit anderen - wesentlich angenehmeren, sinnvolleren und gesünderen - Dingen füllen zu können? Und vor allem: Nieder mit dieser fürchterlichen Erwartungshaltung ... der Hoffnung, dass es eines Tages - und möglichst spätestens an Tag 100 der Nichtmehrraucher-Reise - einen Riesenknall gibt und es sich ganz plötzlich ganz normal anfühlt, nicht mehr zu rauchen. Das ist kein Ereignis, sondern ein Prozess. Und den behindern wir mit einer zu großen Erwartungshaltung. [/quote] [quote="SmoSa"]Schraub deine Erwartungshaltung runter und sei geduldig. Halte dir immer wieder vor Augen, wie viele Jahre du geraucht hast und dass man dann einfach nicht erwarten kann, dass nach ein paar Wochen oder Monaten Nichtmehrrauchen alles vorbei und vergessen und gut ist. Versuche ganz bewusst, die Augen vor dem zu verschließen, was noch nicht so ist, wie du es gerne hättest. Konzentrier dich auf das, was du schon erreicht hast und was sich schon verbessert hat. Halte dir immer wieder ganz bewusst vor Augen, welche Vorteile dir das Nichtmehrrauchen bietet. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich von den vielen Weisheiten, mit denen ich dich jetzt überschüttet habe, auch noch nicht alle (so richtig) umsetzen konnte. :oops: Aber ich arbeite daran. Für mich das Wichtigste: Jeden Tag nehme ich mir morgens vor, HEUTE nicht zu rauchen. Und jeden Abend bin ich stolz auf mich, dass ich mein Ziel erreicht habe. So habe ich jeden Tag ein Erfolgserlebnis und das ist jeden Tag Futter für mein Selbstbewusstsein. Das ist mittlerweile so gewachsen, dass ich sogar schon beschlossen habe, mir die Haare nicht mehr zu färben, sondern zu meine grauen (partiell schon weißen) Haaren zu stehen. :| 8) :lol: [/quote]
02.03.2021
08:54 Uhr
[size=2]Tag 52 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](08.08.2020) Gestern fiel es mir sehr leicht, nicht zu rauchen, und auch heute hatte ich noch keinen Schmacht. Nur so ein paar flüchtige Gedanken [i]("Jetzt eine rauchen wäre schön." )[/i] - damit kann man gut leben. Aktuell fühle ich mich ein bisschen schlapp und ich habe Kopfschmerzen, was aber wohl dem Wetter geschuldet ist - ich vertrage die Hitze leider gar nicht mehr gut. Aber davon abgesehen fühle ich mich richtig gut. Vielleicht dem Blümchenwiesen-Motivationsschub geschuldet. Oder der Tatsache, dass sich meine Schilddrüsen-Hormone wohl eingependelt haben und ich seit gestern nicht mehr so dauermüde und antriebslos bin. Oder beidem. Das fühlt sich auf jeden Fall gut an und darf gerne so bleiben. Aus einer Blümchenwiesen-Gratulation: [quote]Ich weiss dir ist es auch sauschwer gefallen durchzuhalten, doch die erste Etappe ist gemeistert![/quote] Ist es mir wirklich sauschwer gefallen? Irgendwie schon. Aber irgendwie auch nicht. An einzelnen Tagen habe ich tatsächlich fürchterlich gelitten, aber insgesamt gesehen habe ich mich zwar möglicherweise schwerer getan als manch andere, aber vermutlich auch leichter als manch andere. Wohl einfach eine Sache des Blickwinkels. Ich mache auf jeden Fall weiter. Schritt für Schritt. Neues Ziel: Keksdose.
27.02.2021
15:16 Uhr
[size=2]Tag 51 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](07.08.2020) [b]50 Tage rauchfrei gemeistert - Ankunft auf der Blümchenwiese[/b] Jetzt habe ich es also erreicht, das erste große Etappenziel: Die Blümchenwiese! Fühlt sich gut an. Nein, fühlt sich sehr gut an! Der Weg war nicht einfach ... ich hatte gute Tage, aber auch richtig schlechte. War mal zuversichtlich, mal frustriert. Ich habe viel gelacht, aber auch gejammert, gehadert und gezweifelt. Aber ich habe mich - dank meiner Sturheit und mit der Unterstützung vieler lieber Menschen hier im Forum - durchgebissen. Darauf bin ich stolz! Und ich mache weiter. Auch heute rauche ich nicht und auch morgen werde ich nicht rauchen. Warum sollte ich auch? Eigentlich wollte ich heute zur Feier des Tages shoppen gehen, aber irgendwie war mir bei der Hitze nicht danach. In der Stadt war ich nachmittags trotzdem, aber ich habe mir erst einmal ein schattiges Plätzchen vor einer Eisdiele gesucht und mir ein Spaghetti-Eis gegönnt. Ich war gespannt, wie es mir gehen würde, wenn in der Nähe einer raucht. Aber da war kein einziger Raucher! Weitergezogen zu einem Straßencafé und einen Milchkaffe und ein Mineralwasser getrunken. Auch da zunächst kein einziger Raucher. Aber irgendwann stieg mir dann doch plötzlich Rauchgeruch in die Nase. Ehrlich gesagt ein sehr angenehmer Geruch. Ich habe den Raucher verstohlen beobachtet. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass er sich nicht wohl fühlt als einziger Raucher. Er zog nur ein paar Mal an der Zigarette ... sehr kräftig ... inhalierte tief ... und machte sie dann aus. Seine Sucht war (für den Moment) befriedigt ... und mein Schmacht hielt sich in Grenzen. Ich hätte zwar durchaus gerne eine geraucht, aber es war nicht schlimm. Ich war eigentlich eher froh, nicht rauchen zu müssen. Es hat mich ein bisschen überrascht, wie intensiv ich den Rauch wahrgenommen habe, trotz etwa 3 Meter Entfernung. Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich verstehen, warum sich Nichtraucher auch unter freiem Himmel von Rauchern gestört fühlen. Dann noch an einen Bratwurststand und mir "Zwei in der Semmel" geholt - war zwar eigentlich zu heiß für Bratwürste, aber da war mir einfach danach. Abschließend habe ich dann noch meine Wochenend-Einkäufe erledigt und mir bei der Gelegenheit - passend zum heutigen Tag - ein paar Blümchen geschenkt. Heute war der erste Tag in dieser Woche, an dem ich keinen Mittagsschlaf halten musste, d.h. die Tagesmüdigkeit war heute bei weitem nicht so schlimm wie sonst. Aber jetzt bin ich ziemlich erledigt. Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Gratulanten - lieb von euch, dass ihr an mich gedacht habt! Ich werde euch alle noch in euren Wohnzimmern besuchen, aber nicht mehr heute... *gääääääääähn* Gute Nacht alle miteinander!
27.02.2021
15:12 Uhr
[size=2]Tag 50 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](06.08.2020) Ich lese hier immer wieder davon, dass es "Klick" machen muss, wenn man mit dem Rauchen aufhören will. Ich frage mich deshalb, ob es bei mir "Klick" gemacht hat. :roll: Die Antwort ist ein eindeutiges … [i]"Jein!"[/i] :wink: :lol: Vor 7 Wochen, als mir klar wurde, dass das nichts wird mit dem Nichtmehrrauchen, wenn ich ständig auf den "richtigen" Zeitpunkt warte ... als ich beschloss, JETZT mit dem Rauchen aufzuhören. Hat es da "Klick" gemacht? In gewisser Weise wohl schon. Wenn ich im Laufe der Zeit immer wieder mal meine Rauchausstiegs-Strategie geändert oder erweitert habe, weil ich hier wieder etwas Bedeutsames gelesen hatte. Hat es da jeweils "Klick" gemacht? In gewisser Weise wohl schon. Wird es eines Tages "Klick" machen und ich werde endlich aufhören, "Ziggi" immer noch so ein bisschen wehmütig nachzutrauern und das Verlangen nach Zigaretten und alle Gedanken ans Rauchen werden plötzlich weg sein? Das wird wohl nicht passieren. "Klick" bedeutet ja quasi soviel wie "einen Schalter umlegen" ... dass einem ein Licht aufgeht. Das Nichtmehrrauchen ist aber - auch wenn es auf meiner Reise in gewisser Weise ein paar Mal "Klick" gemacht hat - ein langwieriger Prozess. Die Rauchgedanken werden nicht plötzlich, von heute auf morgen, weg sein. Es wird immer weniger werden und eines Tages wird mir mal so ganz beiläufig auffallen, dass ich jetzt schon tagelang nicht mehr ans Rauchen gedacht habe... 8) Puh ... das war jetzt eine schwere Geburt. Ich kann nur hoffen, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe. Bin auch heute wieder müde und habe Watte im Kopf und es fällt mir deshalb schwer, geradeaus zu denken.
27.02.2021
15:03 Uhr
[size=2]Tag 49 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](05.08.2020) Meine Schilddrüse scheint immer noch nicht richtig in Gang gekommen zu sein, denn heute kämpfe ich schon wieder den ganzen Tag gegen meine Müdigkeit an. Gestern war es ein bisschen besser, aber heute ist es wieder extrem. Wenn man den ganzen Tag so müde, schlapp und antriebslos ist, dann denkt man leider auch öfter ans Rauchen als wenn man sehr aktiv ist. Aber es sind nur Gedanken … kein richtiger Schmacht. Quälobert scheint also auch müde zu sein. :wink:
27.02.2021
15:01 Uhr
[size=2]Tag 48 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](04.08.2020) [b]Alle Beiträge: SmoSa[/b] [b]500[/b] Beiträge insgesamt, 1 Themen eröffnet ca. [b]10.64[/b] Beiträge pro Tag :|:|:|:|:|:|:|:|:|:| :oops::oops::oops::oops::oops::oops::oops::oops::oops::oops: Gegen mich war Gisela Schlüter ja die Schweigsamkeit in Person. :riesengrinser:
25.02.2021
12:57 Uhr
[size=2]Tag 47 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](03.08.2020) Hatte heute zwar keine nennenswerten Schmachter, habe aber dennoch oft ans Rauchen gedacht. Aber heute hadere ich nicht damit, weil ich einen Kommentar gelesen habe, der Mut macht: [quote="Frau-M"]Liebes Forumshausen, ich komme mal wieder zu einer Stippvisite vorbei - beinahe hätte ich mein 5 jähriges Jubiläum vergessen! Aber nur beinahe. [...] Auch wenn es ein härter Kampf am Anfang ist und man lange wachsam sein muss, es hat irgendwann wirklich ein Ende! Man muss nicht bis an sein Lebensende gegen den Suchtstinker ankämpfen (diesen Horrorgedanken hatte ich immer wieder in den ersten 100 Tagen), nach einer gewissen Zeit vergisst man, dass man rauchfrei ist, weil es so normal ist, wie morgens aufzustehen. Haltet durch, es lohnt sich so, so, sehr! [/quote] Habe heute wieder ein bisschen im NWEEZ!-Buch gelesen und bin da auf den Satz [i]"Wenn Zigaretten jemals 3 DM kosten, höre ich auf"[/i] gestoßen. Diesen Satz kennen vermutlich die meisten von uns ... ggf. halt mit einer anderen Zahl. Ich überlege gerade, wie mein Spruch genau lautete. Wenn ich mich recht erinnere, kostete die Automaten-Packung 3 DM, als ich damals - Ende der 70er - anfing. Und als der Preis auf 4 DM stieg, sagte ich: [i]"Wenn eine Schachtel Zigaretten mal 5 DM kostet, höre ich auf"[/i]. Und das habe ich dann auch tatsächlich gemacht. Allerdings nur vorübergehend. Die Schachtel kostete immer noch 5 DM, als ich - leider - wieder anfing. :roll: :oops: Und zuletzt habe ich, ohne mit der Wimper zu zucken, fast 5 [b]EURO[/b] ... also fast [b]10 DM[/b] ... für 20 Zigaretten ausgegeben. :| So viel Geld ausgeben ... um sich und seiner Gesundheit zu schaden ... um sich selbst zu vergiften. Echt bescheuert, oder? :bang:
25.02.2021
12:41 Uhr
[size=2]Tag 46 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](02.08.2020) Auch heute wieder müde, schlapp und antriebslos. Gedanken kreisten oft ums Rauchen. Es vergeht ja leider kein Tag, an dem ich nicht mehrmals denke, dass ich jetzt gerne eine rauchen würde. Kein richtiger Schmacht. Eigentlich nur ein Gedanke, der schnell wieder weggeht und auch gut auszuhalten ist. Aber trotzdem so penetrant und hartnäckig, dass es mich zermürbt und runterzieht. Ich bin genervt. Ich hadere. Ich zweifle. Aber ich bleibe stur. Es ist doch insgesamt schon wesentlich besser als am Anfang. Und ich will ganz bestimmt nicht nochmal von vorne anfangen! Lichtblick am Nachmittag: Saß mit einem gefleckten Adlerkind inmitten von Mohnblumen und schlürfte am helllichten Tag einen Mojito. IRRE! :kaputtlachsmile: Nehme diesen Lacher mit ins Bett und schlafe mit einem Lächeln ein. Und morgen starte ich mit [i]"Was mir der Tag auch bringe, ich bleibe guter Dinge"[/i] in den neuen - und natürlich rauchfreien - Tag.
25.02.2021
10:44 Uhr
[size=2]Tag 45 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](01.08.2020) Bin erleichtert, dass es mir - nach zwei sehr schwierigen Tagen - heute wieder besser ging. Shusha hat [quote]Das klingt mir sehr nach T3/T4-Achterbahn[/quote] geschrieben und damit hat sie vermutlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich denke, dass das Medikament erst einmal zu einem "Überschießen" (sagt man das so?) geführt hat, d.h. dass aus der Unterfunktion erst einmal eine Überfunktion geworden ist. Innere Unruhe, Hibbeligkeit, Schlaflosigkeit ... dazu kamen ja z.B. auch noch Blutdruckanstieg und Schweißausbrüche. Alles Symptome einer Überfunktion. Aktuell befinde ich mich wieder im Schilddrüsenunterfunktions-Modus, d.h. ich war den ganzen Tag müde, schlapp und antriebslos. (Zumindest teilweise wohl auch dem Wetter geschuldet - ich vertrage diese Hitze nicht mehr so gut.) Ist natürlich nicht so toll, aber wesentlich besser als diese hibbelige Unruhe der letzten 2 Tage. Die Hormone müssen sich halt erst einpendeln. Auf jeden Fall hatte ich den ganzen Tag keinen nennenswerten Schmacht und das ist gut so. Es war ja nicht so in den letzten zwei Tagen, dass es mir schlecht ging, weil ich Schmacht hatte ... sondern ich hatte Schmacht, weil es mir schlecht ging. Ein großer Unterschied, wie ich finde. Weil der Schmacht nicht so grundlos kam, wie ich ursprünglich dachte. Und obwohl es mir schlecht ging, habe ich allen Attacken standgehalten. Und das macht stolz und zuversichtlich!
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