16.11.2013
11:25 Uhr
Hallo Elfriede,
ich finde, die Tatsache, dass du schon wieder Kaffee trinken kannst, ist ein Zeichen dafür, dass deine psychische Unabhängigkeit von der Droge Nikotin schon enorm gewachsen ist. Als ich noch rauchte, war die Vorstellung, auf Kaffee und Zigarette morgens zu verzichten, die allerschlimmste. Witzig aber, wie sich solche Ängste dann doch in Luft auflösen können.
Ich habe auch einen Beruf, in dem zu bestimmten Zeitpunkten bestimmte Arbeiten erledigt sein müssen, weil sonst das "System" zusammenbricht. Trotzdem sage ich mir immer "Ein Problem nach dem anderen". Das habe ich mir übrigens durch eine interessante Tatsachenerzählung angewöhnt, die ich ja mal mit euch teilen kann:
Ein Elitesoldat springt als Einer von Vielen nachts hinten in die Ladeluke eines der wartenden Militärhubschrauber. Da er schon länger als 24 Stunden wach war und unter Stress stand, schlief er sofort ein. Als ein benachbarter Hubschrauber starten will, zieht eine Windböe diesen anderen Hubschrauber mit seinen rotierenden Rotorblättern genau in den Hubschrauber, in dem unser Soldat schläft. Der Hubschrauber fängt sofort licherloh Feuer. Der Soldat wacht auf und denkt noch im Halbschlaf, dass der Hubschrauber fliegt und in der Luft explodiert ist. Er sieht die (noch) offene Ladeluke und springt im dichten Rauch blind aus dem Hubschrauber. Zu seiner Erleichterung stellt er fest, dass der Hubschrauber noch auf dem Boden steht.
Die Kollegen bekommen das mit und fragen ihn später verwundert: "Du springst ohne Fallschirm blind aus einem Hubschrauber, von dem du denkst, dass er sich in der Luft befindet?" Da antwortet unser Soldat: "Ein Problem nach dem anderen."
Da diese Anekdote real so stattgefunden haben soll und ich von unserem Soldaten so beeindruckt war, sage ich mir seitdem in unübersichtlichen Krisensituationen auch immer: "Ein Problem nach dem anderen" und denke mir im Stillen dabei: "Schlimmer als ohne Fallschirm aus dem Hubschrauber springen, kann es schon nicht werden." :riesengrinser:
LG
Chris